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Die Biokühe müssen auf die Weide – aber wie?

Biolandbetrieb Grieshaber hat bereits die Jungviehaufzucht ausgelagert und Ackerland eingesät, um die Weidepflicht zu erfüllen.

Lesezeit: 2 Minuten

Noch sind die Details zu den neuen Vorschriften zum Weidegang, die sich aus der EU-Ökoverordnung ergeben, noch nicht klar – die Auslegung lässt weiter auf sich warten. Dennoch müssen sich Milchvieh-Biobetriebe schon jetzt darauf vorbereiten.

Vor allem Betriebe mit wenig oder keinem Weidegang machen sich derzeit Gedanken, so auch der Gastgeber der Ökofeldtage Biohof Grieshaber und Schmid nordwestlich von Stuttgart, der bisher für seine 250 Milchkühe nur einen Laufhof hatte.

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Herausforderung Weidehaltung

Für den Landwirt in der Ackerbauregion ist der Weidegang eine echte Herausforderung. Erste Maßnahme war, die Jungviehaufzucht an benachbarte Betriebe abzugeben. Die tragenden Tiere kommen erst 6 bis 8 Wochen vor dem Abkalben zurück auf den Hof. In diesem Jahr hat Betriebsleiter Reinhard Grieshaber eine erste Weide für die melkenden Kühe geschaffen: „Wir haben stallnahes Ackerland eingesät,“ erläutert er. Die Tiere stehen derzeit zwei Stunden täglich meist nach dem Melken auf der neuen Weide.

Grieshaber macht die Trockenheit allerdings Sorgen: Seit 4 Wochen hat es kaum geregnet, bald ist die Weide abgegrast. Wie sich der Weidegang genau auf die Milchleistung auswirkt, kann er noch nicht beziffern, einen kleinen Rückgang hat er allerdings jetzt schon bemerkt. Nun hofft Grieshaber, dass sich die Anforderungen an die Weidehaltung auf EU-Ebene bald klären.

Sein Bioland-Berater Sören Binder geht davon aus, dass es keine konkreten Zahlen wie etwa Stunden/Tier geben wird. „Dass wir hier eine betriebsspezifische Maximierung bekommen, ist wahrscheinlich.“ Das sei auch eine Chance für Betriebe, die wenig stallnahes Weideland haben.

Eckdaten Betrieb Grieshaber: 75 ha Grünland, 250 Fleckviehkühe, rund 9000 Liter/jährlich, 2 Melkzeiten á 2,5 h, ganzjährige Abkalbung, ausgelagerte Jungviehaufzucht, 75 kW-Biogasanlage.

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