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topplus Enttäuschender Geschäftsbericht

Danish Crown: Schweinehalter erhalten Bonuszahlungen

Der Schlachtkonzern schüttet trotz sinkender Gewinne und steigender Kosten eine Dividende an seine Mitgliedsbetriebe aus.

Lesezeit: 2 Minuten

Das dänische Schlachtunternehmen Danish Crown (DC) hat bekanntgegeben, dass es seinen Genossenschaftsmitgliedern für das abgelaufene Geschäftsjahr 2022/2023 eine Dividende von 0,15 € pro kg Schlachtgewicht auszahlen wird.

Für einen Schweinemäster mit rund 10.000 angelieferten Schlachtschweinen bedeutet dies eine Bonuszahlung von circa 134.000 €. Nimmt man die Rindersparte hinzu, wird der Schlachtkonzern gut 161 Mio. € an seine Mitglieder ausschütten.

Hohe Schweinepreise belasten Export

Wie Danish Crown-CEO Jais Valeur erklärte, war der durchschnittlich gezahlte Schweinepreis so hoch wie in den vergangenen 40 Jahren nicht. So lag man bei den Schlachtschweinen im Vergleich zum Vorjahr um 24 % höher. Bei den Sauen waren es sogar 56 %. Dieses Preisniveau hätte den Mitgliedsbetrieben zwar ein angemessenes Einkommen gesichert.

„Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass unsere Schweinepreise im europäischen Kontext nicht wettbewerbsfähig waren und wir hier nachbessern werden“, so Valeur. Das wird eine Gratwanderung, da das Fleischunternehmen bereits im letzten Geschäftsjahr damit umgehen musste, dass den dänischen Standorten 17 % weniger Schweine angeliefert wurden.

Nettogewinn schrumpft um 33 %

In Folge der hohen Rohstoffpreise konnte DC seinen Umsatz um 5 % auf umgerechnet rund 9 Mrd. € Milliarden steigern. Die enttäuschenden Exporte, hohe Inflation, steigende Zinsen und einmalige Kosten für die Umstrukturierung der Produktionskapazitäten haben aber ihre Spuren in der Bilanz hinterlassen. So sank das Betriebsergebnis um spürbare 17 % auf 321,7 Mio. €.

Die Zinsaufwendungen erhöhten sich um 41,6 Mio. €. Hinzukamen die Schließungen von zwei Niederlassungen in Dänemark und Deutschland, die fast 27 Mio. € kosteten. Auch wenn sich die Steuerlast etwas verringerte, schrumpfte der Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahr um 33 % auf 197 Mio. €.

Spürbarer Personalabbau

Mit den Standortschließungen und der Neuorganisation der Produktionsstrukturen verringerte sich die Zahl der Mitarbeiter um mehr als 1.700 Personen. Und das wird wahrscheinlich noch nicht das Ende des Personalabbaus sein. Durch ein strenges Spar- und Effizienzsteigerungsprogramm will der Schlachter nämlich innerhalb von zwei Jahren mehr als 200 Mio. € einsparen.

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