Mit der für 2024 geplanten Einführung des Herkunftssiegels „Gutes aus deutscher Landwirtschaft“ hat die Branche einen Meilenstein zur Zukunftssicherung der heimischen Land- und Ernährungswirtschaft bewältigt.
Die mit dem neuen Label gekennzeichneten Produkte der Produktgruppen Fleisch, Ei, Milch, Kartoffeln, Obst und Gemüse spiegeln die Vorgaben der deutschen Politik und Gesellschaft wider. Alle Produktionsschritte erfolgen in Deutschland und werden unabhängig zertifiziert, meldet das Netzwerk Agrar e.V. in einer Presseerklärung.
Bekenntnis zur deutschen Herkunft
Die deutschen Produktionsauflagen weichen allerdings in vielen Punkten von der EU-Vorgaben ab und führen dadurch zu erheblichen Mehrkosten. Und diese Mehrkosten können durch eine reine Produktivitätssteigerung nicht ausgeglichen werden. Hier sei die gesamte Wirtschaftskette gefordert.
Vertreter der fünf führenden deutschen Handelsunternehmen haben sich inzwischen zur neuen Herkunftskennzeichnung Deutschland bekannt. Es bleibt nun abzuwarten, wie schnell und umfassend das neue Logo im Handel eingesetzt wird.
Auch Großhandel und Gastronomie einbinden
Das Netzwerk Agrar e.V. hofft auf eine schnelle Markteinführung und hohe Akzeptanz beim Verbraucher. Das Label soll zudem weiterentwickelt und um zusätzliche Produkte bzw. Produktgruppen erweitert werden. Darüber hinaus müsse das Herkunftssiegel auch vom Großhandel und der Außerhausgastronomie genutzt werden, wie z.B. Großverbraucher, Kantinen und Restaurants.