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Müde von den Rückschlägen: Deutsches Tierschutzbüro löst sich auf

10 Jahre Undercover-Berichte, Gerichtsverfahren und Streit mit Landwirten und Politik haben Spuren hinterlassen. Die Aktivisten vom Deutschen Tierschutzbüro beenden ihre Arbeit in ihrer bisherigen Form.

Lesezeit: 2 Minuten

Nach 10 Jahren Tierrechtsarbeit hört das Deutsche Tierschutzbüro aus Sankt Augustin auf. In einem Video erklären Jan Peifer und Denise Weber, dass es in den vergangenen Jahren viele Erfolge, aber auch Rückschläge gegeben habe. Sie erinnern an „Tierrettungsaktionen“ und dass sie „Menschen zur Rechenschaft gezogen“ hätten. So hätten auch Zucht- und Mastanlagen aufgrund der Aktionen der Tierrechtler schließen müssen, wie Peifer erwähnt.

„Doch eine Sache bewegt uns enorm. Leider besteht da draußen in der Gesellschaft und bei vielen Menschen immer noch der große Irrglaube, dass es sich hier um bedauerliche Einzelfälle handelt“, führt Weber weiter aus. „Viele Menschen glauben auch immer noch, dass es ein humanes Schlachten der Tiere gibt oder dass es einen sogenannten Tierwohlstandard innerhalb der Tierindustrie gibt. Und immer wieder versuchen wir aufzuzeigen mit unserem Videomaterial und mit all unseren Bildern, dass genau das aber nicht der Wahrheit entspricht.“

Und Peifer ergänzt, dass es Fakt sei, dass die Politik überhaupt nicht handele. „Es wird überhaupt kein Gesetz verabschiedet zum Besseren für die Tiere. Und wir als Tierrechtsorganisation und viele andere Organisationen und Einzelpersonen und ihr auch da draußen, ihr kämpft immer dafür, dass diese Wahrheit an die Öffentlichkeit kommt, aber sie wird einfach nicht gesehen.“

Peifer beklagt in dem Zuge, dass sie immer wieder angefeindet würden, rechtlich zur Rechenschaft und vor Gericht gezerrt würden. Daher hätten sie sich nun gefragt, wozu das Ganze überhaupt noch.

Laut Weber hätten sie sich gefragt, ob es sich noch lohnt, soviel Arbeit und Energie in das Projekt zu stecken, nur um am Ende wieder Rückschläge erleiden und aushalten zu müssen. Nun sei das Tierschutzbüro an einem Punkt angekommen, an dem es einfach nur „unfassbar müde“ sei. Man sei müde von all den Rückschlägen und frage sich, ob sich die Mitglieder in Zukunft noch der großen emotionalen und mentalen Belastung stellen können. So ist der Vorstand zu der Entscheidung gekommen, dass es das Deutsche Tierschutzbüro in dieser Form nicht mehr geben wird. Laut Peifer ziehe man nun die Reißleine.

Die beiden Tierrechtler wollen sich aber in Kürze wieder melden und deuten an, dass etwas Neues kommt. Darüber würden sie dann informieren.

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