Spätestens seit dem Jahr 2009 und dem Auftreten der sogenannten „Schweinegrippe“ ist bekannt, dass Schweine sich mit Influenza A-Viren infizieren und diese an Menschen weitergeben können. Grippeviren zirkulieren sowohl in der menschlichen Bevölkerung, als auch in Schweinebeständen regelmäßig. Sie verursachen Atemwegsprobleme und in Schweinebeständen häufig auch Fruchtbarkeitsstörungen.
Freiwillige Teilnehmer gesucht
Bisher weiß man jedoch wenig darüber, wie häufig Grippeviren zwischen Mensch und Schwein hin und herspringen. Um diese Frage zu klären, führt das FLI seit einem Jahr eine Studie zum Vorkommen von Influenza A-Viren bei Menschen und Hausschweinen durch. Hierfür suchen die Experten des FLI freiwillige Teilnehmer.
Kostenfreie Untersuchung auf Influenzaviren
Teilnehmen können alle Personen, die regelmäßig mit Hausschweinen in Kontakt kommen. Dazu gehören Tierärzte und alle Mitarbeitenden auf landwirtschaftlichen Betrieben. Schweinehalter können ihre Tiere gleichzeitig kostenfrei auf Influenzaviren untersuchen lassen – das Beprobungsmaterial wird gestellt, die Versandkosten werden übernommen.
Monatliche oder quartalsweise Probennahme
Die freiwilligen Teilnehmer werden dazu gebeten, bei sich selbst und bei den Schweinen, mit denen sie in Kontakt kommen, über einen Zeitraum von mehreren Monaten (möglichst ein Jahr lang) Tupferproben aus der Nase zu entnehmen und zur Untersuchung auf Influenzaviren zur Verfügung zu stellen. Die Entnahme kann wahlweise monatlich oder quartalsweise erfolgen. Für die regelmäßige Probenentnahme zahlt das FLI eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 20 €.
Alle Schweinehalter oder Tierärzte, die Interesse haben, sich an der Erhebung zu beteiligen, nehmen bitte mit dem Friedrich-Loeffler-Institut per Mail unter flu-selbsttest@fli.de Kontakt auf.