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Viehzählung: Mehr Schweine in NRW

Einige Bundesländer haben erste Daten zur November-Viehzählung bekanntgegeben. Die Ergebnisse überraschen.

Lesezeit: 3 Minuten

Am 20. Dezember wird das statistische Bundesamt (Destatis) die bundesweiten Ergebnisse der Viehzählung am 3. November bekanntgeben. Für Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg haben die zuständigen Statistikämter vorab bereits erste Zahlen präsentiert.

Leichter Anstieg in NRW

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Denn in NRW konnte im Laufe der letzten zwölf Monate erstmals seit 2017 sogar wieder ein leichter Anstieg des Schweinebestandes um 0,9 % beobachtet werden auf nunmehr 5,84 Mio. Schweine. Das vielzitierte Höfesterben ist damit allerdings nicht gestoppt. Denn die Zahl der Betriebe mit mindestens 50 Schweinen oder 10 Zuchtsauen ist im gleichen Zeitraum um 5,8 % auf insgesamt 5.350 Betriebe gesunken. Betrachtet man die letzten zehn Jahre, dann hat sogar mehr als ein Drittel (35 %) aller Schweinehalter das Handtuch geworfen.

Dafür werden die verbleibenden Schweinebestände immer größer, wie der Landesbetrieb „IT.NRW“ meldet. Innerhalb der letzten zwölf Monate stieg die durchschnittliche Bestandsgröße von 1.018 auf 1.092 Schweine Jahre zuvor war dieser Wert noch deutlich niedriger. 2013 hielt jeder Betriebe im Schnitt nur 896 Schweine.

Der Anstieg des Schweinebestandes in NRW geht vor allem auf das Konto Ferkeln und Jungschweinen. Die Zahl der in NRW gehaltenen Ferkel erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 %, die der Jungschweine um 2,2 % und die Zahl der Zuchtschweine über 50 kg Lebendgewicht um 1,7 %. Dafür verminderte sich die Zahl der Mastschweine im Vergleich zum 3. November 2022 um 0,2 % und erreichte mit 2,75 Mio. Tieren den niedrigsten Stand der vergangenen zehn Jahre.

Vorläufige Zahlen auch in Baden-Württemberg

Auch das statistische Landesamt Baden-Württemberg hat bereits vorläufige Ergebnisse der Viehzählung vom 3. November veröffentlicht. Sie fallen allerdings weniger positiv aus als in NRW. Denn am Stichtag wurden hier nur noch 1,26 Mio. Schweine gezählt. Das sind etwa 4 % weniger als im Vorjahr. Zumindest hat sich der Bestandsrückgang aber verlangsamt. Zwischen 2021 und 2022 ging der Schweinebestand um 11 % zurück.

Auch die Sauenzahlen blieben halbwegs stabil. Mit 101.500 Sauen verminderte sich der Bestand im Vergleich zum letzten Jahr lediglich um 1 %. Halbwegs stabil entwickelten sich auch die Mastschweinebestände. Sie sanken im Vergleich zu 2022 um 2 %.

Entwarnung bedeutet dies für die Schweinehaltung im Ländle aber nicht. Denn die Zahl der Schweinehalter ist auch in Baden-Württemberg mit einem Minus von 8% im Vergleich zum Vorjahr stark rückläufig. Davon entfallen allein auf die Sauenhalter 5 %.

Haltungskennzeichnung hilft heimischer Landwirtschaft

Roswitha Geyer-Fäßler und Hans-Benno Wichert, die Vizepräsidentin und der Vizepräsident des Landesbauernverbandes Baden-Württemberg (LBV) zeigten sich von der Entwicklung des aktuellen Viehbestandes beunruhigt. Sie setzten jedoch große Hoffnung in die neue deutsche Herkunftskennzeichnung, berichtet der LBV. Die ab Januar 2024 in Kraft tretende freiwillige Branchenvereinbarung werde den Verbrauchern beim Einkauf helfen. Dank des Labels können sie erkennen, ob es sich um ein in Deutschland hergestelltes Produkt handelt. Auf diese Weise können sie beim Kauf die heimische Landwirtschaft gezielt unterstützen.

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