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Afrikanische Schweinepest

Zehn Jahre ASP in Polen

Seit nunmehr zehn Jahren wütet die Afrikanische Schweinepest in Polen. Der ASP-Druck auf Brandenburg und Sachsen durch einwandernde, infizierte Wildschweine ist unvermindert hoch.

Lesezeit: 2 Minuten

Polen begeht in diesen Tagen ein trauriges Jubiläum. Vor zehn Jahren, am 14. Februar 2014, wurde die Afrikanische Schweinepest (ASP) erstmals in Polen amtlich nachgewiesen. Es handelte sich um Wildschweine im Bezirk Sokółka unmittelbar an der Grenze zu Weißrussland.

Anfangs moderate Ausbreitung

In den ersten beiden Jahren verbreitete sich die Tierseuche noch moderat. Es kam insgesamt nur zu drei Ausbrüchen in Hausschweinbeständen. Lediglich in der Wildschweinpopulation zirkulierte das Virus in mehreren Gemeinden der Woiwodschaft Podlachien. Insgesamt wurden 2014 und 2015 ASP-Ausbrüche in 30 Hausschweinebeständen und 53 ASP-Funde bei Wildschweinen nachgewiesen.

Ab 2016 große Gebiete betroffen

Die Lage änderte sich im Sommer 2016, als sich die Krankheit erstmals über ein größeres Gebiet ausbreitete. Mit jedem weiteren Jahr griff die Tierseuche auf andere Gebiete Polens über, 2017 auch auf den Ballungsraum Warschau. Im Herbst 2019 legte das Virus dann mit einem Mal eine Strecke von mehreren hundert Kilometern zurück und tauchte im Westen Polens auf.

177.000 Hausschweine getötet

Bis heute ist die ASP in insgesamt 14 Woiwodschaften bei Wildschweinen aufgetreten. Zwölf davon hatten oder haben auch mit Infektionen bei Hausschweinen zu kämpfen. In den zehn Jahren seit dem ersten amtlichen Fall wurden unter dem Strich 532 ASP-Ausbrüche bei Hausschweinen und 18.209 ASP-Fälle bei Wildschweinen bestätigt. Gut 177.000 Hausschweine wurden bereits wegen der Seuche getötet.

Schutzkorridor entlang Oder und Neiße

Nach wie vor ist der ASP-Druck auf die deutschen Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen durch aus Polen einwandernde, infizierte Wildschweine groß. Zum Schutz wurde entlang von Oder und Neiße auf deutscher Seite ein doppelt eingezäunter Schutzkorridor eingerichtet.

ASP-Funde in Deutschland rückläufig

Der Schutzkorridor zeigt Wirkung. Im Mecklenburg-Vorpommern wurden im Jahr 2023 gar keine infizierten Wildschweine mehr entdeckt. Und in Brandenburg sowie Sachsen ist die Zahl der ASP-Funde bei Wildschweinen in 2023 deutlich zurückgegangen.

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