Der tschechische Hersteller von Futtermitteltechnik, Strojírny Rožmitál, zeigt ab Sonntag auf der Agritechnica den Prototyp des neuen Scheibenmähwerks SD-300R. Das Heck-Seitenmähwerk ist mit einem Walzenaufbereiter ausgestattet und ergänzt das im letzten Jahr vorgestellte identische Aufbereiter-Modell für den Frontanbau am Traktor. Die Serienproduktion ist für die zweite Hälfte des nächsten Jahres geplant.

Der SD-300R basiert auf dem Konzept der seitlich hinten aufgehängten Maschinen mit Mittelaufhängung. Die Arbeitsbreite beträgt 2,98 m. Der Mähbalken besteht aus sieben Scheiben, die jeweils mit zwei Schnellspannmessern ausgestattet sind. Die Maschine ist hydropneumatisch nivelliert und kann schnell und präzise auf die gewünschte Schwimmstellung eingestellt werden, heißt es. Die hydraulischen Elemente sind in den Rahmen des Maschinengelenks integriert.

Der Fahrer kann den Walzenaufbereiter auch abschalten. Er muss dazu lediglich die obere Andruckwalze manuell in eine höhere Position anheben. Das geschnittene Futter läuft dann frei über die untere angetriebene Walze.

Die Maschine soll bei der Verarbeitung von Klee, Luzerne usw. eingesetzt werden, so das Unternehmen. Nachfrage dafür gebe es vor allem in den südlichen Regionen, d. h. auf der iberischen Halbinsel, in Südfrankreich, aber auch auf dem Balkan.

Außerdem am Messestand: Das Frontscheibenmähwerk SC-301R

Außerdem in Hannover zu sehen sein wird das Frontscheibenmähwerk SC-301R mit Walzenaufbereiter. Die Arbeitsbreite der Maschine beträgt 3,01 m, der Mähbalken besteht aus sieben Scheiben, die mit zwei Messern bestückt sind.

Der Balken ist beidseitig gelagert und bildet eine starre Einheit mit dem Maschinenrahmen. Für die Ballastierung sorgen die Wickelfedern. Die Maschine ist mit einer Überlast-Rutschkupplung ausgestattet. Wie bei der SD-300R kann auch bei der SC-301R der Walzenaufbereiter leicht aus dem Betrieb genommen werden.

Heuwender OZ-676H

Der Wender OZ-676H wird ebenfalls zu sehen sein. Die Maschine mit sechs Kreiseln und einer Arbeitsbreite von 6,7 m verfügt über eine hydraulisch klappbare Konstruktion, die in der Transportstellung automatisch verriegelt.

Der Durchmesser der Kreisel beträgt 1,36 m und jeder Kreisel ist mit sechs Armen ausgestattet. Der OZ-676H kann bequem von der Kabine aus hydraulisch gesteuert werden, um die Auswurfrichtung des Futters einzustellen, was besonders an den Rändern des Geländes von Vorteil ist.

Der Fahrer kann auch die Futterwurfrate hinter der Maschine einstellen, indem er die Höhe des Laufradhalters mit einer Schraube justiert. Die Maschine soll sich durch eine hervorragende Bodenanpassung auszeichnen, die durch den Anbau des Kopierrades an eine innovative Dreipunktaufhängung noch verbessert werden kann, so der Hersteller.

Der OZ-676H wird zur Hälfte mit den neuen, sog. Hakenfingern für die Wender ausgestattet sein, die andere Hälfte der Maschine bleibt mit den normalen geraden Fingern ausgestattet. Damit soll den Landwirten die Gestaltungsvielfalt vor Augen geführt werden. Die Form der neuen Finger würde die Verteilungs- und Auflockerungsrate des Futters verbessern, das Risiko verringern, dass sich die Finger in den Boden eingraben, und so das Futter vor Verunreinigungen oder Schäden an den Maschinenfingern selbst schützen, heißt es.

Ebenfalls in Hannover dabei ist der SB-4631, ein Einrotor-Schwader mit einer Arbeitsbreite von 4,6 m. Der große Rotor hat 10 Arme mit jeweils vier arbeitenden Doppelfingern. Unter dem Rotor befindet sich ein vierrädriges Tandemfahrwerk für eine bessere Bodenanpassung und eine höhere Stabilität der Maschine.