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Agritechnica 2023

Vorne Strom, hinten Diesel: Steyr zeigt Hybrid-Traktor

Im Hybrid CVT rüstet Steyr einen dieselbetriebenen Impuls 6175 CVT mit einem zusätzlichen Elektromotor aus – die potenziellen Vorteile dieses Konzepts im Überblick.

Lesezeit: 3 Minuten

Ein voll funktionsfähiger Traktor, der kurz vor der Serienreife steht – so beschreibt Steyr den Hybrid CVT. Der Hybridtraktor basiert auf dem bekannten Steyr 6175 Impuls CVT. Hinzu kommen einige technische Merkmale, die Steyr bereits bei früheren Konzeptstudien gezeigt hatte und die nun zur Serienreife gebracht werden sollen.

Beim Steyr Hybrid CVT-Traktor wurden die Grundprinzipien des auf der Agritechnica 2019 vorgestellten Konzepttraktors und später präsentierten Hybrid Drivetrain Konzepts zu einer seriennahen Maschine kombiniert.

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Welche Leistung hat der Steyr Hybrid CVT?

Die Maximalleistung des Hybrid CVT gibt Steyr mit 260 PS an – deutlich mehr als der Standard 6175 Impuls CVT (180 PS Nennleistung), auf dem das Fahrzeug basiert. Ermöglicht wird diese Kombination aus höherer Leistung und geringerem Gewicht vor allem durch die Kombination aus hydromechanischem CVT-Antrieb an der Hinterachse und einem zusätzlichem Hybridmodul an der Vorderachse, die beide mit einer intelligenten Allradkupplung zusammenarbeiten.

Dem Prototypenstatus geschuldet wollte Steyr noch keine belastbaren Angaben zum Leergewicht des Hybrid CVT machen. Er werde sicher schwerer als ein Standard Impuls 6175 CVT sein, aber immer noch deutlich leichter als ein in der Leistung vergleichbarer Absolut 6240 CVT.

Welche Vorteile bringt der E-Antrieb in der Vorderachse des Hybrid CVT?

  • E-CVT: rein elektrischen Antrieb mit bis zu 75 kW bei niedrigen Motordrehzahlen bis 1.100 U/min. Dabei wird die aktuelle Fahrgeschwindigkeit über den elektrischen Antrieb ohne mechanische Verbindung zum Motor beibehalten.
  • E-Shuttle: Beim Richtungswechsel geht der Dieselmotor in den Leerlauf und das elektrische E-Shuttle übernimmt den Richtungswechsel schnell und kraftstoffsparend.
  • E-Steering: Bei Kurvenfahrten im Feld beschleunigt die Vorderachse zusätzlich elektrisch, was den Wendekreis um bis zu 15 % verringern und schnelleres Manövrieren ermöglichen soll.
  • E-Boost: Bei Bedarf stellt das System elektrische Leistung zur Verfügung. Beispielsweise wird die volle Fahrgeschwindigkeit nach dem Anhalten an einer Kreuzung dank E-Boost laut Steyr um 25 % schneller erreicht als mit konventionellem Getriebe. Möglich werde dies durch den zusätzlichen Einsatz der elektrischen Vorderachse und deren Energieversorgung mit Superkondensatortechnologie. Das System ermögliche es zudem, Energie bei Bergabfahrten zu speichern, um sie bei Bedarf auch wieder zu nutzen.
  • E-Torque Vectoring: Das System leitet das Drehmoment je nach Bedarf an die Vorder- oder Hinterräder, wodurch ein variables, bedarfsorientiertes Allradsystem entsteht. Bei der Feldarbeit werden Steyr zufolge die Vorderräder exakt mit der gleichen Geschwindigkeit elektrisch angetrieben wie die Hinterräder, um eine optimale Traktion ohne erhöhten Vortrieb zu gewährleisten. Kraftstoffverbrauch, Reifenverschleiß sowie Boden- und Flurschäden durch Schlupf sollen dadurch reduziert werden. So könnte der Allradantrieb auch auf der Straße eingesetzt werden, ohne dass die Reifen zusätzlich abgenutzt werden.
  • E-Braking: Diese Funktion hält die Geschwindigkeit des Traktors bei Gefälle konstant und nutzt den elektrischen Antriebsstrang wie einen Retarder, um den Bremsenverschleiß zu minimieren und die Fahrsicherheit zu erhöhen.
  • E-Torque Filling: reduziert die durch Bodenunebenheiten verursachten Geschwindigkeitsschwankungen mit Hilfe des Hybridmoduls laut Steyr um durchschnittlich 6 %.
  • E-Eco-Modus: regelt den Antrieb so, dass der Traktor bei leichten Arbeiten und im Transportbetrieb je nach Kombination von elektrischer und CVT-Antriebsleistung mit höchstmöglicher Effizienz betrieben werden kann, wodurch der Kraftstoffverbrauch Steyr zufolge um 5-10 % gesenkt werden kann.
  • E-Implement: elektrischer Antrieb kompatibler Anbaugeräte mit bis zu 75 kW bei 700 V über einen Hochvolt-AEF-Anschluss, um deren Funktionen und bei Bedarf auch deren Räder bzw. Achsen zu betreiben.

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