Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

topplus Situationsbericht

Bodenpreise verteuerten sich 2022 deutlich - Das kostet der Hektar jetzt

Das Statistische Bundesamt hat die Flächenpreise für 2022 ermittelt. Während die Kaufpreise im Westen um 9 % zunahmen, blieben sie im Osten stabil. Lesen Sie hier die Preise je Region.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Preise für landwirtschaftliche Flächen sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2022 weiter angestiegen. Im Bundesdurchschnitt mussten Käufer in 2022 31.900 € je Hektar ausgeben, 8 % mehr als im Jahr 2021. Diese Zahlen greift der DBV in seinem aktuellen Situationsbericht auf.

Damit setzt sich der seit 15 Jahren zu beobachtende Trend deutlich steigender Preise für Agrarland fort. Mit der grundlegenden Überarbeitung der Kaufwertestatistik durch das Statis­tische Bundesamt sind Vergleiche mit Kaufwerten vor 2021 nicht mehr möglich.

Der prozentuale Preisanstieg fiel 2022 im Westen Deutschlands mit plus 9 % auf 47.100 € je Hektar besonders stark aus. Im Osten blieben die Preise für landwirtschaftliche Flächen dagegen mit durchschnittlich 16.200 € je Hektar gegenüber dem Vorjahr kaum verändert.

Flächenumsatz nur bei 0,3 Prozent der Agrarfläche

Wie aus den Zahlen weiter hervorgeht, wechselten 2022 59.300 ha landwirtschaftliche Flächen den Eigentümer. Das sind gegenüber dem Vorjahr 11 % weniger. Gemessen an der gesamten Agrarfläche Deutschlands macht die Verkaufsfläche 0,3 % aus.

Während die Verkaufsfläche im früheren Bundesgebiet 2022 gegenüber dem Vorjahr um gut 7 % auf 30.100 ha zurückgegangen ist, blieb sie in den neuen Ländern mit 29.100 ha sogar um fast 14 % hinter dem Vorjahresstand zurück.

An der Spitze in Sachen Bodenmobilität lag im Jahr 2022 Niedersachsen mit einer verkauften landwirtschaftlichen Fläche von 10.200 ha, gefolgt von Brandenburg mit 9.200 ha. Mit 2,90 ha lag die durchschnittliche Fläche je Veräußerungsfall im Osten Deutschlands wesentlich höher als im Westen mit 1,32 ha.

Stark differierende Bodenpreise

Je nach Bodengüte, Nutzungsart oder regionaler Lage sind die Preisunterschiede beim Kauf von Agrarflächen erheblich. Für den relativ hohen Preisstand in Bayern (besonders Regierungsbezirke Nieder- und Oberbayern mit 138.500 bzw. 138.200 € je ha) und Nordrhein-Westfalen (besonders Regierungsbezirke Münster und Düsseldorf mit 113.200 und 93.300 € je ha) sind vor allem die starke Nachfrage nach Bebauungs-, Verkehrs- und Ausgleichsflächen maßgebend.

Umgekehrt finden sich die niedrigsten Durchschnittskaufwerte je Hektar im Saarland (11.500 €), in Thüringen (12.000 €), in Brandenburg (12.200 €) und im Regierungsbezirk Gießen (12.900 €). Für 2022 ergibt sich bei Agrarlandverkäufen ein Gesamtumsatz von 1,892 Mrd. €. Das sind gegenüber dem Vorjahr gut 3 % weniger.

Große Unterschiede auch zwischen Ackerland und Grünland

Auch zwischen Ackerland und Grünland bestehen große Kaufpreisunterschiede. Im Bundesdurchschnitt erzielte Ackerland im Jahr 2022 einen Kaufpreis von 38.100 € je ha. Mit 25.200 € je ha lag der durchschnittliche Kaufpreis für Grünland deutlich darunter.

Die höchsten Ackerlandpreise verzeichneten 2022 Nordrhein-Westfalen mit 92.000 € je ha und Bayern mit 84.700 € je ha. Am günstigsten war das Ackerland im Saarland, Hessen und Brandenburg mit Werten zwischen 12.800 und 13.700 € je ha. Ähnlich groß sind die Unterschiede beim Kauf von Grünland.

Mehr zu dem Thema

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.