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Petition

EU-Saatgutrecht in der Kritik: Alte Sorten sollen gefördert werden

Die Europäische Saatgutbewegung drängt auf mehr Vielfalt im Vorschlag für das neue EU-Saatgutrecht. Die aktuelle Version missachte das Recht der Landwirte auf ihr eigenes Saatgut.

Lesezeit: 2 Minuten

Die EU-weite Petition „Raise our forks for diversity“ mehrerer Nichtregierungsorganisationen ist gestartet. Sie fordern deutliche Verbesserungen des Vorschlags zu einem neuen EU-Saatgutrecht, den die EU-Kommission im Juli 2023 vorgelegt hat.

Saatgut muss zukunftsfähig sein

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„Wir fordern die Abgeordneten zum Europäischen Parlament und die EU-Agrarminister auf, dafür zu sorgen, dass das Saatgutrecht die Vielfalt auf den Feldern und in den Gärten stärkt und die Grundlage für ein nachhaltiges, widerstandsfähiges sowie vielfältiges Saatgut- und Lebensmittelsystem in Europa schafft”, so Magdalena Prieler, Referentin für Saatgutpolitik der österreichischen Organisation Arche Noah in Brüssel.

Die Reform des EU-Saatgutrechts sei eine wichtige Entscheidung für die Zukunft der Lebensmittel und der Landwirtschaft. Vielfalt müsse oberste Priorität im EU-Saatgutrecht haben. Der aktuelle Vorschlag gefährde die Erhaltung und Verbreitung der Kulturpflanzenvielfalt und missachte das Recht der Bauern auf ihr eigenes Saatgut.

Schaden für die Pflanzenvielfalt

„Mit dem Kommissions-Vorschlag für ein neues Saatgutrecht laufen wir Gefahr, dass globale Konzerne die Kontrolle über unsere Lebensmittel erlangen“, sagt Prieler. Er belaste die wichtige Arbeit der Saatguterhalter übermäßig und missachte das Recht der Bauern auf ihr eigenes Saatgut. Laut Prieler müssten viele Akteure der Vielfalt ihre Arbeit aufgeben, die Kulturpflanzenvielfalt würde irreparablen Schaden nehmen. Solche Regeln seien gerade in Zeiten von Klima- und Biodiversitätskrise völlig untauglich und der Vorschlag damit inakzeptabel.

Die Petition fordert:

  • Die Erhaltung und nachhaltige Nutzung der lokal angepassten Kulturpflanzenvielfalt muss in den europäischen Saatgut-Gesetzen oberste Priorität haben!
  • Völkerrecht sichern: Ernte, Weitergabe, Tausch und Verkauf von eigenem Saatgut müssen für Bauern und Gärtner weiterhin legal möglich sein!
  • Die Vermarktung von vielfältigen und lokal angepassten Sorten durch regionale Saatgut-Produzenten muss erleichtert werden!
  • Neu zugelassene Sorten dürfen nicht von Pestiziden oder synthetischen Düngemitteln abhängig sein.

Hier finden Sie Details zur Petition.

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