Nach Informationen des Deutschen Pelletinstituts (DePI) kostet eine Tonne Holzpellets durchschnittlich 422,51 €. Das sind 3,5 % mehr als im Vormonat, aber 16,8 % unter dem Vorjahresniveau. Eine Kilowattstunde Wärme aus Pellets ist laut DePI für 8,45 ct zu haben. Ein Preisvorteil zu Heizöl mit knapp 7 % und zu Erdgas mit rd. 30 % besteht weiterhin.
Die für die Jahreszeit untypische Preisentwicklung gehe mit gestiegenen Rohstoffpreisen aufgrund der Zurückhaltung im Baugewerbe einher. Da die Sägewerke nicht voll ausgelastet seien, fielen weniger Sägespäne für die Pellet-Herstellung an.
Beim Pelletpreis ergeben sich im Juli 2023 folgende regionale Unterschiede (Abnahme 6 t; inkl. MwSt.):
- In Süddeutschland kosten Pellets im Schnitt 420,15 Euro/t,
- in der Mitte Deutschlands 423,36 Euro/t,
- in Nord-/Ostdeutschland 431,10 Euro/t.
Dass der Bundesdurchschnittswert im Juli unter dem Wert der Regionalpreise liegt, beruht laut DePI auf der Berechnungsmethode. Größere Mengen (26 t) werden im Juli 2023 zu folgenden Konditionen gehandelt (inkl. MwSt.):
- Süd: 403,67 Euro/t,
- Mitte: 407,46 Euro/t,
- Nord/Ost: 419,76 Euro/t
Lager vor der Neubefüllung reinigen
„Bevor im Sommer das Pelletlager neu befüllt wird, sollte es regelmäßig komplett entleert und bei Bedarf gereinigt werden“, erklärt Martin Bentele, Geschäftsführer des DEPI. Laut Qualitätszertifizierung ENplus sollte das Lager alle zwei Jahre von Feinanteil befreit werden, um eine optimale Lagerung der Pellets und einen störungsfreien Betrieb während der Heizperiode zu gewährleisten.
Hintergrund: Der DEPI-Pelletpreis wird seit 2011 im Monatsrhythmus veröffentlicht, bis Dezember 2020 vom Deutschen Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV). Er bezeichnet den Durchschnittspreis in Deutschland für eine Tonne Pellets der Qualitätsklasse ENplusA1 der jeweiligen Abnahmemenge (Lieferung im Umkreis 50 km, inkl. aller Nebenkosten und MwSt.) – deutschlandweit und in drei Regionen.