Die Region Hannover hat eine Abschussgenehmigung für den Wolf erteilt, der Anfang September ein Pony von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen getötet hatte. "Eine artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung wurde beantragt und entsprechend der rechtlichen Anforderungen geprüft. Diese sind erfüllt", teilte Christina Kreutz, Sprecherin der Kommunalverwaltung, am Freitag der Tageszeitung "taz" mit.
Problemwolf reißt Pony der EU-Kommissionspräsidentin
"Das Tier hat zahlreiche Nutztiere gerissen. Insgesamt sind 13 Risse registriert, die dem Tier zugeschrieben werden. Betroffen waren insbesondere Schafe, aber auch Rinder und ein Pferd", so Kreutz. Die Genehmigung gelte seit Oktober bis 31.1.2023 für den Rüden mit der Kennung GW950m. Dieser hatte Anfang September auf einer Koppel nahe Hannover das Pony "Dolly" der EU-Kommissionspräsidentin gerissen hat.
Die Frage, ob der Anlass für die Abschussgenehmigung der Übergriff auf das Pony der CDU-Politikerin war, ließ die Sprecherin unbeantwortet. Gegenüber top agrar ließ das Ministerium eine ähnliche Anfrage am Mittwoch unbeantwortet. Uns interessiert vor allem, warum die erteilte Abschussgenehmigung 2021 überhaupt zurückgezogen wurde und woran der Abschuss bis dahin scheiterte.