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Klimaaktivistin Neubauer fordert zusammen mit Landwirten Mercosur-Stopp

Das Mercosur-Abkommen sorgt für seltsame Allianzen: Die klimabewegte Aktivistin Luisa Neubauer verbündet sich mit AbL und weiteren Landwirten, um gemeinsam ein Ende des Handelsvertrags zu fordern.

Lesezeit: 2 Minuten

Einen Stopp des EU-Mercosur-Freihandelsabkommens fordert die Bewegung Fridays for Future gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und der Gruppierung „Landwirtschaft verbindet Deutschland“ (LSVD). In einer heute in Berlin veröffentlichten Erklärung äußert das nach eigenen Angaben „außergewöhnliche Bündnis“ große Besorgnis wegen der möglichen Folgen eines europäischen Freihandelsvertrages mit Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay.

Durch das Abkommen würde die „industrielle Landwirtschaft“ auf beiden Seiten des Atlantiks gefördert. Damit einher gingen eine weitere Zerstörung nachhaltiger Landwirtschaftsformen, der Umwelt sowie des globalen Klimas. Die Organisationen fordern daher die Bundesregierung auf, sich gegen das EU-Mercosur-Abkommen in seiner jetzigen Form auszusprechen.

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Neubauer: Abkommen trägt neokoloniale Züge

Man müsse wegkommen von einer Landwirtschaft und einer Handelspolitik, die ökologische Schäden verursache und globale Ungerechtigkeiten verschärfe, erklärte Klimaaktivistin Luisa Neubauer. Sowohl in Europa als auch in Südamerika gebe es massive Widerstände gegen das Freihandelsabkommen, „das neokoloniale und ausbeuterische Züge trägt“, so die Klimaaktivistin. Notwendig seien „ungewöhnliche Allianzen“, um gemeinsame Anliegen durchzusetzen und den Stillstand in der Politik zu beenden.

„Wir Landwirte in Europa sollen die Ziele des Green Deal erreichen, und die EU ermöglicht es unseren südamerikanischen Wettbewerbern, leichter auf unseren Markt zu liefern“, kritisierte Matthias Everinghoff von LSVD. Dies bedrohe neben den Familienbetrieben in Europa auch die Umwelt in Südamerika und belaste das Klima, sagte der Landwirt.

Mercosur zementiert GVO-Landwirtschaft

In ihrer Erklärung warnen die Organisationen davor, dass durch das Handelsabkommen mit den Mercosur-Staaten Agrarexporte ohne ökologische Standards gefördert würden. Dies zementiere ein Landwirtschaftsmodell in Südamerika, das auf „Monokulturen und gentechnisch veränderte Hochleistungspflanzen“ setze.

Ferner heißt es, dass die „hohen EU-Standards“ in den Mercosur-Staaten keine Anwendung fänden. Im Ergebnis führe das in Europa zu starkem Preisdruck. Die Vereinbarung heize daher die Zerstörung wertvoller Ökosysteme und das Höfesterben in Deutschland weiter an. Die Organisationen kündigten gemeinsame Demonstrationen und Protestaktionen in den nächsten Wochen gegen das Abkommen an.

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