Zoff zwischen dem Lebensmittelverband Deutschland und dem Bundeslandwirtschaftsministerium. Der Verband kündigte heute seinen vorläufigen Rückzug aus dem Verfahren zur Erarbeitung einer Ernährungsstrategie des Bundes an. Grund sind Unstimmigkeiten bei Ausrichtung der Strategie und der aus Sicht des Verbandes unzureichenden Beteiligung der Wirtschaft.
Minhoff: Wollen nicht nur Staffage sein
Nach Darstellung des Hauptgeschäftsführer vom Lebensmittelverband Deutschland, Christoph Minhoff, bietet das vom Agrarressort gewählte Verfahren keine adäquate Beteiligungsmöglichkeit für Verbände und Unternehmen der Nahrungsmittelwirtschaft. „Wir wollen nicht in den Verdacht geraten, lediglich Staffage in einem vorbestimmten, intransparenten Prozess zu sein“, betonte der Verbandsvertreter. Man sehe auf Seiten der Wirtschaft auch nicht die Bereitschaft des Ministeriums, auf entsprechende Vorschläge einzugehen.
Minhoff stellte klar, dass der der Lebensmittelverband grundsätzlich an einem konstruktiven, fairen und vorurteilsfreien Dialog interessiert sei, bei welchem er seine umfassende fachliche Expertise in Sachen Lebensmittel, Innovationen und Nachhaltigkeit einbringen könne. Man wolle gemeinsam an zielorientierten Lösungen arbeiten - so, wie es bei der Erarbeitung der Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie umgesetzt worden sei.
„Das jetzt vom Ministerium gewählte Format ermöglicht unserer Auffassung nach aber keine sinnvolle Einbringung derer, die die Ernährungsstrategie hinterher zum großen Teil umsetzen müssen“, monierte Minhoff. Die Einladung des Ministeriums erweckt für ihn vielmehr den Eindruck, dass die Ziele und Handlungsfelder der Strategie bereits festgelegt sind und dass „mit den verschiedenen Stakeholdern eine Diskussion hierzu nicht weiter stattfinden soll“. Deshalb werden der Lebensmittelverband von einer Mitarbeit mit „Alibi-Charakter“ absehen."
Das Bundeslandwirtschaftsministerium hatte für heute auch den Lebensmittelverband zu einer Veranstaltung mit dem Titel „Für eine pflanzenbetonte Ernährung in Deutschland - Erkenntnisse aus dem Nationalen Dialog zum Ernährungsgipfel der Vereinten Nationen (UN FSS) für die Ernährungsstrategie der Bundesregierung“ eingeladen. Dessen Ergebnisse sollen in die Strategie einfließen.
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Zoff zwischen dem Lebensmittelverband Deutschland und dem Bundeslandwirtschaftsministerium. Der Verband kündigte heute seinen vorläufigen Rückzug aus dem Verfahren zur Erarbeitung einer Ernährungsstrategie des Bundes an. Grund sind Unstimmigkeiten bei Ausrichtung der Strategie und der aus Sicht des Verbandes unzureichenden Beteiligung der Wirtschaft.
Minhoff: Wollen nicht nur Staffage sein
Nach Darstellung des Hauptgeschäftsführer vom Lebensmittelverband Deutschland, Christoph Minhoff, bietet das vom Agrarressort gewählte Verfahren keine adäquate Beteiligungsmöglichkeit für Verbände und Unternehmen der Nahrungsmittelwirtschaft. „Wir wollen nicht in den Verdacht geraten, lediglich Staffage in einem vorbestimmten, intransparenten Prozess zu sein“, betonte der Verbandsvertreter. Man sehe auf Seiten der Wirtschaft auch nicht die Bereitschaft des Ministeriums, auf entsprechende Vorschläge einzugehen.
Minhoff stellte klar, dass der der Lebensmittelverband grundsätzlich an einem konstruktiven, fairen und vorurteilsfreien Dialog interessiert sei, bei welchem er seine umfassende fachliche Expertise in Sachen Lebensmittel, Innovationen und Nachhaltigkeit einbringen könne. Man wolle gemeinsam an zielorientierten Lösungen arbeiten - so, wie es bei der Erarbeitung der Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie umgesetzt worden sei.
„Das jetzt vom Ministerium gewählte Format ermöglicht unserer Auffassung nach aber keine sinnvolle Einbringung derer, die die Ernährungsstrategie hinterher zum großen Teil umsetzen müssen“, monierte Minhoff. Die Einladung des Ministeriums erweckt für ihn vielmehr den Eindruck, dass die Ziele und Handlungsfelder der Strategie bereits festgelegt sind und dass „mit den verschiedenen Stakeholdern eine Diskussion hierzu nicht weiter stattfinden soll“. Deshalb werden der Lebensmittelverband von einer Mitarbeit mit „Alibi-Charakter“ absehen."
Das Bundeslandwirtschaftsministerium hatte für heute auch den Lebensmittelverband zu einer Veranstaltung mit dem Titel „Für eine pflanzenbetonte Ernährung in Deutschland - Erkenntnisse aus dem Nationalen Dialog zum Ernährungsgipfel der Vereinten Nationen (UN FSS) für die Ernährungsstrategie der Bundesregierung“ eingeladen. Dessen Ergebnisse sollen in die Strategie einfließen.
