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Zeitenwende

Umweltagentur sieht EU noch lange nicht für Klimawandel gewappnet

Die erste Klimarisikobewertung stellt fest, dass die EU auf das Ausmaß der Klimaveränderungen nicht vorbereitet ist, weil die Maßnahmen mit den sich verschärfenden Risiken nicht Schritt halten.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Europäische Union ist auf das Ausmaß der aktuellen und bevorstehenden Klimaveränderungen nicht vorbereitet. So lautet der Tenor der ersten „Europäischen Klimarisikobewertung“ (EUCRA), die die Europäische Umweltagentur (EUA) jetzt veröffentlicht hat.

Demnach halten die europäischen Strategien und Anpassungsmaßnahmen nicht mit den „sich rasant verschärfenden“ Risiken Schritt. „Unsere neue Analyse zeigt, dass Europa mit dringenden Klimarisiken konfrontiert ist, die sich schneller entwickeln als unsere gesellschaftliche Vorsorge“, erklärte die Exekutivdirektorin der EU-Behörde, Leena Ylä-Mononen.

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Die Politik müsse unverzüglich handeln, damit die Klimarisiken sowohl durch rasche Emissionssenkungen als auch durch entschlossene Anpassungsstrategien und -maßnahmen verringert würden.

Bisherige Ideen reichen nicht

Nach Einschätzung der EUA werden schrittweise Anpassungen an den Klimawandel in vielen Fällen nicht ausreichen. Da viele Maßnahmen zur Verbesserung der Klimaresilienz zudem sehr zeitaufwendig seien, könne auch bei bisher noch nicht kritischen Risiken ein sofortiges Handeln erforderlich sein.

Gemäß der EUCRA sind einige Regionen in Europa „Hotspots“ für mehrere Klimarisiken. Südeuropa sei besonders gefährdet durch Waldbrände und durch die Auswirkungen von Hitze und Wasserknappheit auf die landwirtschaftliche Produktion, die Arbeit im Freien und die Gesundheit. Überschwemmungen, Erosion und Versalzung bedrohten tief gelegene Küstenregionen Europas, darunter viele dicht besiedelte Städte.

Dürren bedrohen Ernährungssicherheit

In Südeuropa sind laut EUA Risiken für die Pflanzenproduktion in Verbindung mit Hitze und Dürre bereits auf einem „hohen kritischen Niveau“. Auch Mitteleuropa sei jedoch gefährdet. Insbesondere anhaltende und weiträumige Dürren stellten eine erhebliche Bedrohung für die Erträge, die Ernährungssicherheit und die Trinkwasserversorgung dar.

Gegensteuern könnte man der Agentur zufolge auch mit einer teilweisen Ernährungsumstellung von tierischen Proteinen zu nachhaltig erzeugten pflanzlichen Eiweißen. Dadurch würden der Wasserverbrauch in der Landwirtschaft und die Abhängigkeit von importierten Futtermitteln verringert.

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