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Beter Leven-Konzept: Dötlinger Bauernfamilie bietet Hähnchen mehr Platz, Licht und Stroh

Meike Stueber und Ralf Osterloh mästen Hähnchen nach den niederländischen „Beter Leven“-Kriterien. Das zahlt sich für Tier und Mensch aus.

Lesezeit: 2 Minuten

Die wenige Tage alten Küken fallen in dem 110 m langen Stall kaum auf: Meike Stueber und Ralf ­Osterloh haben eine knappe Woche vor unserem Besuch 27.000 Hähnchenküken in ihrem Tierwohlstall eingestallt. Die kleinen Tiere verteilen sich gleichmäßig über die große Fläche, besonders interessant scheinen die Küken aber die in regelmäßigen Abständen verteilten Strohballen zu finden.

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Nur 10 Tiere pro Quadratmeter

Das Landwirtspaar aus Dötlingen ­(LK Oldenburg) mästet die Hähnchen für einen niederländischen Abnehmer nach dem dortigen Tierwohlprogramm „Beter Leven, 1 Stern“ (dt.: besseres Leben). „In dem Programm dürfen wir höchstens 25 kg Hähnchen (10 Tiere) pro Quadratmeter halten, die Tiere der vorgeschriebenen, langsamer wachsenden Rasse (max. 45 g Tageszunahme) bleiben mit 56 Tagen deutlich länger bei uns, und ein Fünftel der Stallfläche ist als Wintergarten ausgelegt“, erklärt Ralf Osterloh. Dazu kommen die Strohballen und ab dem 16. Tag ausgestreute Weizenkörner als Beschäftigungsmaterial.

Den 5 m breiten Wintergarten, der an der gesamten Längsseite des Stalles angeschleppt und mit Stroh eingestreut ist, können die Hähnchen ab dem 21. Tag nutzen. „Das Stroh, den zusätzlichen Platz und das Tageslicht nehmen die neugierigen Tiere sehr gerne an“, weiß Meike Stueber. Wenn sie die Klappen zum Wintergarten öffnet, ist dieser immer schnell gut belegt. Lediglich ein bodentiefes Windschutznetz trennt die Tiere dann noch von der Außenwelt.

Offen für Besucher

Das Landwirtspaar hat bereits 2018 die ersten Hähnchen in ihren Tierwohlstall eingestallt und setzt nach der zwischenzeitlichen Vertragsverlängerung weiter auf Beter Leven und die niederländischen Geschäftspartner. „Die Kondi­tionen und Erlöse passen für uns. Aber wichtige Punkte sind auch die entspannteren, gesunden Tiere und dass die Tierhaltung uns Spaß macht und man jeden Tag wirklich gerne in den Stall geht“, erklärt das Landwirtspaar.

Wichtig ist Stueber und Osterloh außerdem, dass sie gut zeigen können, wie sie ihre Tiere halten. Tatsächlich ist ­der Stall nicht nur am Wintergarten „offen“ und einsehbar. In einem separaten Besucherraum können Interessierte durch ein Fenster immer einen Blick in den gesamten Stall werfen und sich über die Haltung informieren. Meike Stueber erklärt dann gerne, wie sie ihre Tiere halten und beantwortet Fragen zur Hähnchenmast.

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