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Getreidemärkte stehen unter Druck - Raps mit Aufschlägen

Beim Getreide erwarten Marktbeteiligte weiteren Anschlussbedarf der Mischfutterindustrie und der Mühlen. Auf den Höfen und im Handel liegt aber noch Weizen. Das Rapsangebot ist regional knapp.

Lesezeit: 3 Minuten

Die weltweiten Getreidemärkte standen in der vergangenen Woche insgesamt unter Druck, was vor allem auf das bessere Wetter in Südamerika und die anhaltenden Erwartungen eines weltweit reichlichen Angebots an Futtergetreide zurückzuführen ist.

Am Donnerstag gingen aus dem Monatsbericht-Bericht des US-Agrarministeriums nur geringe Anpassungen der Weizen- und Maisbestände hervor. In den USA wird der Verbrauch 2023/24 herabgesetzt, wodurch die US-Endbestände überraschend heraufgesetzt wurden.

Weltweit fallen die Bestände laut der Analysten um 590.00 t auf 259,4 Mio. t. In Europa wurde zuletzt wieder ukrainischer Weizen nachgefragt, beispielsweise aus Italien, wo in der vergangenen Woche Weizen mit 11% Rohprotein der neuen Ernte 2024 für 205 €/t bis 210 €/t FOB für Lieferung August und September erworben wurden.

Für die kommenden Wochen erwarten die Marktbeteiligten weiteren Anschlussbedarf der Mischfutterindustrie und der Mühlen. In den zurückliegenden Monaten haben die Verarbeiter vorwiegend nur für den kurzfristigen Bedarf Getreide eingekauft.

Auf den landwirtschaftlichen Betrieben und auch beim Landhandel und den Genossenschaften befinden sich noch einige Mengen an Getreide der Ernte 2023 in den Lägern. Gut 60 bis 70 % der Ernte 2023 dürfte in der Erzeugerstufe beim Weizen und der Gerste vermarktet sein.

Die Handelsaktivitäten sind gering. So mancher Agrarhändler in Norddeutschland wird so langsam unruhig. Es fehlt nach Nachfrage an den Exportmärkten und auch bei den Verarbeitern. Fünf Monate vor dem Beginn der neuen Ernte 2024 müssen noch große Mengen an Getreide abgesetzt werden.

Raps mit Aufschlägen gehandelt

An der Chicagoer Börse stehen die Sojabohnen – trotz einer schlechter bewerteten brasilianischen Sojabohnenernte – unter Druck. Als Gründe werden eine geringere Nachfrage aus China sowie die rekordhohen weltweiten Endbestände genannt.

Im Monatsbericht des US-Landwirtschaftsministeriums wurden die Sojabohnenendbestände und die Rapserzeugung in der EU leicht angehoben. In Paris zogen die Kurse für Raps seit dem vergangenen Mittwoch leicht an.

Raps wird derzeit mit einem Aufschlag gegenüber Sojabohnen gehandelt, da mit einem Rückgang der EU-Produktion in 2024/25 gerechnet wird. Auch die Rapsschrotkurse ziehen an und werden derzeit mit 290 €/t FOB Hamburg zur Lieferung ab Februar bewertet.

Regional ist das Angebot für eine prompte Lieferung knapp, was auch durch teilweise ausbleibende Schiffslieferungen bedingt ist. Das führt zu regionalen Preisunterschieden, so notiert Ware in Straubing derzeit bei 316 €/t und Mannheim für 317 €/t für Lieferung im März. Die Nachfrage der Ölmühlen bleibt auf die vorderen Liefertermine beschränkt. Die Versorgungsleistung wird von Händlern als gut beschrieben.

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