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topplus Marktausblick Jungbullen

Jungbullen verschmäht - Haltungsform 3 boomt

Während sich QS-Jungbullen im bisherigen Jahresverlauf schwer tun, boomt die Nachfrage nach HF3-Rindern. Wie geht es weiter?

Lesezeit: 2 Minuten

Der Markt für Jungbullen tut sich weiter schwer. Die Preise konnten zu Jahresbeginn etwas zulegen und stagnieren seitdem. Selbst das Ostergeschäft – eigentlich ein Garant für gute Nachfrage nach Edelteilen vom Rind – verpuffte, und zuletzt forderten die Schlachtunternehmen sogar Preisabschläge. Wo hakt es?

  • Das Lebendangebot ist größer als erwartet. Statistiker berichten, dass im bisherigen Jahresverlauf rund 4% mehr Jungbullen in Deutschland an den Haken kamen. 

  • Unterm Strich ist die Rindfleischnachfrage zwar stabil. Nach aktuellen Prognosen soll der Verzehr 2024 stabil bei 9 kg pro Kopf liegen. Das Problem ist nur, dass die Verbraucher verstärkt zu günstigen Produkten zurückgreifen und nicht zur Roulade oder zum Rumpsteak.

In den kommenden Wochen und Monaten rechnen Marktteilnehmer eher mit einem ruhigen Geschäft. „Rückschläge sind im Sommer bei Bullen nie auszuschließen“, erklärt ein Marktkenner. Viel Abwärtspotenzial sieht er aber nicht. Weil zum einen das deutsche Preisniveau im EU-Vergleich schon sehr niedrig ist. Außerdem sind die Schlachtkühe relativ teuer, sodass sie zum Teil die Preise für Jungbullen stützen.

Nachfrage nach Haltungsform 3 boomt

Während die Schlachter die Standard-Bullen preislich an der kurzen Leine halten, boomt das Geschäft mit den Schlachttieren der Haltungsform 3. Der Lebensmitteleinzelhandel treibt die Transformation massiv voran und will schon im laufenden Jahr bei Frischfleisch komplett umstellen. Regional treibt das den Aufschlag hoch. Im Süden sind 30 bis 36 Cent Aufschlag üblich, heißt es. 

Höhere Haltungsformen werden beliebter

Bei einer Onlineumfrage zu Haltungsform 3 bei Schlachtrindern haben kürzlich knapp 600 Leser teilgenommen. Das Ergebnis ist interessant: Demnach ist die Mehrheit zwar noch sehr skeptisch, was den Bedarf dieser Ware angeht. Immerhin war aber jeder fünfte Teilnehmer schon bereits aktiv bzw. plant eine Umstellung auf dies höheren Haltungsstufen. Rechnet man die Teilnehmer raus, die nur am Ergebnis der Umfrage interessiert waren, sind gut 50 % der Rinderhalter offen für den Weg, denn die Handelsketten als neuen Standard ausgerufen haben.

Ihre Meinung ist gefragt!

Was denken Sie über die höheren Haltungsformen? Erklären Sie, warum sie dafür oder auch dagegen sind? Schicken Sie Ihre Meinung an: andreas.beckhove@topagrar.com

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