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Landwirtschaftlicher Produktionswert 2023 konstant

Die Bundesanstalt für Landwirtschaft hat wieder detailliert die Entwicklung der Produktionswerte für die einzelnen Agrarsparten veröffentlicht.

Lesezeit: 3 Minuten

Nach vorläufigen Berechnungen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) bleibt der Produktionswert der deutschen Landwirtschaft im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant. Die pflanzliche Produktion erreicht einen Wert von 37,3 Mrd. € (+1,4 %), während die Tierproduktion auf 35,3 Mrd. € (-0,8 %) geschätzt wird.

Pflanzliche Erzeugung

Nach vorläufigen Berechnungen erreicht der Produktionswert für pflanzliche Erzeugung insgesamt 37,3 Mrd. € – eine Steigerung um 1,4 % gegenüber dem Vorjahr.

Die Ernte der Getreidekulturen insgesamt sank um 2 % unter das Niveau des vergangenen Jahres. Während bei Hafer (-41 %) und Gerste (-28 %) die Erträge einbrachen, konnte nur der Körnermais mit einem höheren Ertrag aufwarten (+23 %); Roggen und Triticale werden mit leicht geringeren oder stabilen Erträgen geschätzt (Weizen: -6 %).

Ein Preisabfall von 15 bis 35 % wurde bei allen Getreidearten beobachtet (Weizen -30 %). Folglich sank der Produktionswert von Getreide um 48 % auf 8,7 Mrd. €.

Die Ölsaaten erreichten einen Produktionswert von 1,9 Mrd. € (-58 %). Die Steigerungen in den Erntemengen bewegten sich von knapp 1 % bei Raps und Rübsen über 2 % bei Sojabohnen auf 4 % bei Sonnenblumenkernen. Die erzielten Preise bei Raps und Rübsen nahmen um 38 % ab, bei Sojabohnen um 25 % und bei Sonnenblumenkernen um 47 %.

Bei Futterpflanzen stieg der Produktionswert um 30,4 % auf 5,5 Mrd. € im Vergleich zu 2022. Bei den meisten Futterpflanzen wie Gras- und Maissilage wuchsen die Erträge um rund drei bis 16 % an. Die erzielten Preise stiegen um 3 % (Heu) bis 47 % (Maissilage).

In der Gemüseproduktion nahmen 2023 die Preise insgesamt um fünf bis 28 % (Ausnahme Blumenkohl: +60 %) zu, während die Erntemenge im Durchschnitt auf Vorjahresniveau blieb. Der erwirtschaftete Produktionswert stieg um fast ein Viertel auf 5,8 Mrd. €.

Die Erntemenge von Kartoffeln bewegt sich mit 9,8 Mio. t auf Vorjahresniveau. Die um die Hälfte höheren Preise führten zu einem Produktionswert von 4,7 Mrd. € (+35 %). Speisekartoffeln erzielten 5 % mehr Ertrag als 2022. Die Ernte von Industriekartoffeln hingegen sank um 13 %.

Nach vorläufigen Berechnungen lag der Produktionswert im Obstanbau 7 % unter dem Vorjahresniveau. Der um 18 % verringerte Apfelertrag beeinflusste den Produktionswert stark und konnte durch das Plus von 14 % bei den Birnen nicht aufgefangen werden. Die Apfelpreise lagen auf Vorjahresniveau, während die Birnenpreise um 11 % zulegten. Der Produktionswert bei Obst insgesamt belief sich auf 1 Mrd. €.

Tierische Erzeugung

Der Produktionswert für Tiere und tierische Erzeugnisse kommt insgesamt auf 35 Mrd. €; davon entfallen 18 Mrd. € auf die Tierproduktion (+7 %) und 17 Mrd. € (-10 %) auf tierische Erzeugnisse.

Bei Rindern sank der Produktionswert um 5 % im Vergleich zu 2022 und erzielte 4,5 Mrd. €. Der Erlöspreis für Rinder beträgt 4.316 €/t (-7 %) und für Kälber 4.666 €/t (+7 %).

Bei Schweinen liegt der Produktionswert nach vorläufigen Berechnungen bei 8,9 Mrd. € (+15 %). Die bereits hohen Preise im vergangenen Jahr stiegen 2023 weiter auf 2.273 €/t (+20 %). Das Angebot an Tieren ist hingegen erneut um 5 % gesunken.

Für Geflügel insgesamt wurde ein Produktionswert von 3,4 Mrd. € errechnet (+2 %). Bei allen Geflügelarten waren leicht sinkende Preise zu beobachten mit Ausnahme bei Puten (+9 %).

Der Produktionswert bei Milch wird auf 14,5 Mrd. € geschätzt – dies entspricht einem Abfall von 15,5 %. Der berechnete Erlöspreis liegt bei 44 Ct/kg (2022: 50,9 Ct). Die gelieferten Milchmengen bleiben knapp über dem Vorjahresniveau.

Um 21 % nahm der Produktionswert für Eier erneut zu und erzielte 2,1 Mrd. €, was eine Verdopplung innerhalb von zwei Jahren bedeutet. Der Preis wuchs um 28 % auf 2.402 €/t, während die erzeugte Menge fast auf Vorjahresniveau bleibt.

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