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Schweinefleisch: Exporte schrumpfen weiter; 2024 stabile Produktion erwartet

2023 sind die deutschen Schweinefleischexporte nochmals deutlich zurückgegangen. Für 2024 soll die globale Schweinefleischerzeugung fast unverändert gegenüber dem Vorjahr bleiben.

Lesezeit: 3 Minuten

Von Januar bis Oktober 2023 haben sich die deutschen Ausfuhren von Schweinefleisch und Nebenprodukten stark verringert. Die Werte des Vorjahres wurden mit knapp 1,75 Mio. t um 13,1 % unterschritten.

Allerdings findet ein Großteil der transportierten Mengen sein Ziel innerhalb der EU, der Marktanteil von innereuropäischen Exporten liegt bei 84 %. Zu den größten europäischen Abnehmerländern gehören neben den Niederlanden, auch Italien und Polen. Der Handel mit den wichtigsten Abnehmern hat sich jedoch durchgehend rückläufig entwickelt.

Drittlandsexporte stärker unter Druck

Dabei sind die Lieferungen in Drittländer mit einem Minus von 18,0 % stärker zurückgegangen als die in der EU verbliebenen. Die Exporte in Staaten außerhalb der EU werden durch die vergleichsweise hohen Schweinefleischpreise im internationalen Vergleich beeinträchtigt. Auch die mancherorts noch geltenden Liefersperren seit dem Auftreten der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland beschränken den Handel noch immer spürbar. Dies trifft vor allem auf die Ausfuhren in asiatische Länder zu.

2024 stabile Schweinefleischproduktion erwartet

Die global erzeugte Menge an Schweinefleisch dürfte sich im Jahr 2024 auf dem Niveau des vorangegangenen Jahres bewegen. Mit erwarteten 123,1 Mio. t fällt die Produktionsmenge nahezu unverändert aus.

Bei den beiden größten Erzeugern, China und der EU, wird mit einer rückläufigen Herstellung gerechnet. In dem asiatischen Land wird diese Entwicklung vor allem auf die schwache inländische Nachfrage zurückgeführt. Durch das im Vergleich zu den Vorjahren geringere Interesse an Schweinefleisch sahen sich zahlreiche Erzeuger gezwungen ihre Produktion zurückzufahren.

Als Grund für die sinkende europäische Produktion wird hingegen der abnehmende Sauenbestand an-gegeben. Auch hier hat der Schweinefleischsektor mit einer sinkenden Nachfrage zu kämpfen, woraufhin die Produktion daran angepasst werden dürfte.

Dass die Herstellung von Schweinefleisch dennoch ähnlich hoch sein wird wie 2023, hängt mit den erwarteten Produktionszuwächsen in Brasilien, Vietnam und den USA zusammen. Insbesondere in Brasilien und Vietnam fallen die prognostizierten Zunahmen der Erzeugung mit 5 % recht hoch aus.

Verbrauch sinkt minimal

Ähnlich wie bei der Produktion wird beim Verbrauch mit fast unveränderten Werten gerechnet. Mit den geschätzten 122,7 Mio. t dürfte nur etwa 0,1 % weniger Schweinefleisch verbraucht werden. Während auch hier in China und der EU mit einem rückläufigen Verbrauch gerechnet wird, prognostiziert das US-Landwirtschaftsministerium für zahlreiche weitere Staaten eine Zunahme. Mit recht hohen Zuwachsraten fallen besonders Brasilien und Vietnam auf.

Aktivitäten im Außenhandel legen leicht zu

Sowohl bei den globalen Einfuhren als auch bei den Ausfuhren wird mit einer Zunahme der Handelsaktivitäten gerechnet. In vielen Staaten wird ein Ansteigen der Exporte erwartet, wohingegen für die EU als größtem Exporteur eine Stagnation vorausgesagt wird. Vor allem das Infektionsgeschehen der Afrikanischen Schweinepest wirkt sich beeinträchtigend auf die Aus-fuhren aus, da zahlreiche Länder Liefersperren verhängt haben. Die USA dürften ihre Exporte hingegen um 2,8 % erhöhen, da eine starke Nachfrage aus Kanada und den Philippinen besteht.

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