Der weltweite Konsum von Schweinefleisch entwickelte sich in den Jahren 2021 und 2022 recht stabil. Auch im laufenden Jahr wird mit einem Verbrauch gerechnet, der sich in etwa auf dem zuvor erreichten Niveau befindet. Bis zum Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in China kam es fast jährlich zu einer Zunahme beim Schweinefleischverbrauch.
Weltweit stabiler Verbrauch
An erster Stelle mit der weltweit größten Erzeugung und dem höchsten Verbrauch steht China. In dem asiatischen Land dürfte sich der Schweinefleischverbrauch gegenüber dem Vorjahr nur minimal steigern. Die chinesische Produktion wurde in den vergangenen Jahren stark ausgebaut, nachdem die Bestände wegen des Auftretens der ASP 2018 dezimiert wurden.
Weniger in der EU
Auf dem zweiten Platz folgt die EU, die ihre Nachfrage im Gegensatz zu den meisten anderen Regionen dieser Welt allerdings verringern dürfte. Hier wirken sich vor allem die fast europaweit rückläufigen Bestände und der vielerorts sinkende Verzehr von Schweinefleisch auf den Verbrauch aus.
Moderate Zunahmen werden hingegen in einigen asiatischen Ländern wie Südkorea und den Philippinen erwartet. Dass sich der globale Verbrauch dennoch kaum ändert, liegt vor allem an dem stabilen Verbrauch Chinas, der in diesem Jahr fast die Hälfte des global verbrauchten Schweinefleischs ausmacht. Die Änderungsraten in anderen Ländern und Regionen der Welt können dadurch ausgeglichen werden. AMI