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Stimmung der deutschen Ernährungsindustrie wieder im Keller

Hohe Rohstoffpreise und sinkende reale Absatzzahlen im Auslandsgeschäft sorgen in der Ernährungswirtschaft für miese Stimmung. Immerhin gingen die Energiepreise zum Jahresanfang deutlich nach unten.

Lesezeit: 2 Minuten

Die deutsche Ernährungsindustrie steckt nach kurzer Erholung wieder im Stimmungstief. Der Saldo des ifo-Geschäftsklimaindex fiel im Februar in sämtlichen Bereichen negativ aus. Die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage sank dementsprechend ebenso wie der Blick in die Zukunft.

Der Indikator der Geschäftserwartungen für die nächsten Monate zeigt zudem, dass die Anzahl der Hersteller mit sinkenden Geschäftserwartungen die der Hersteller mit positiven Erwartungen nach wie vor deutlich übersteigt. Lediglich 11,5 % der Unternehmen gehen von einer Verbesserung aus; 27,4 % von einer Verschlechterung.

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Absatz im Ausland eingebrochen

Das mag auch mit dem vergleichsweise deutlichen Absatzrückgang zu tun haben, den die Ernährungswirtschaft im Dezember 2022 verkraften musste. Preisbereinigt wurde nach Angaben der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) 2,5 % weniger als im Dezember 2021 verkauft. Dabei erwies sich der Inlandsmarkt mit einem Absatzplus von 1,1 % noch als Stabilisator, während das Auslandsgeschäft mit minus 9,4 % zum Vorjahresmonat kräftig einbrach.

In nominalen Zahlen ausgedrückt steigerten die Lebensmittelhersteller zwar ihren Umsatz auf insgesamt 19,4 Mrd. € und bauten damit das Vorjahresergebnis um 17,9 % aus. Die Umsatzentwicklung lag allerdings hauptsächlich an deutlich gestiegenen Preisen.

Tierische Produkte im Dezember drastisch teurer

Auch landwirtschaftlicher Produkte blieben im Dezember teuer: Die Erzeugerpreise sanken zum Vormonat leicht um 0,4 %, rangierten damit aber immer noch um 29,7 % über dem Vorjahresmonat.

Dabei gab es eine deutliche Kluft zwischen pflanzlichen und tierischen Produkten: Während die Preise für Pflanzenerzeugnisse im Dezember nach einem leichten Rückgang noch 13,4 % teurer waren als im Dezember 2021, kosteten Produkte aus tierischer Erzeugung im Jahresvergleich drastische 42,3 % mehr.

Energierohstoffe billiger

Spürbare Entlastung gab es immerhin bei den Energiekosten. Der entsprechende Teilindex des HWWI-Rohstoffpreisindexes sank im Januar deutlich um 24,3 % im Vergleich zum Vormonat. Zum Vorjahresmonat steht nun ein Minus von 1,3 Prozent (jeweils auf Eurobasis). Dabei sank der Teilindex für den Gaspreis um 47,6 Prozent.

Konsumklima weiter auf niedrigem Niveau

Für die Stimmungslage bei den Verbrauchern ist das GfK Konsumklima ein wichtiger Indikator. Die Verbraucherstimmung hat sich nach dem Rekordtief im Herbst aufgrund anhaltender wirtschaftlicher und politischer Unsicherheiten weiter erholt, liegt aber auf einem tiefen Niveau. Der Konsumklimaindex stieg im Februar 2023 im Vergleich zum Dezember 2022 um weitere 3,8 Punkte an und steht nun bei minus 33,8 Zählern. Sowohl die Konjunkturerwartung, die Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung konnten leichte Zugewinne erzielen, verbleiben aber weiterhin auf einem vergleichsweise tiefen Niveau.

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