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Trotz ASP: Die Ukraine kauft wieder deutsches Schweinefleisch

Nach Südkorea lässt auch die Ukraine wieder deutsches Schweinefleisch ins Land. Die ersten Lkw sind schon unterwegs.

Lesezeit: 2 Minuten

Nach Informationen des Bundeslandwirtschaftsministeriums hat der ukrainische Veterinärdienst nun mitgeteilt, dass die Ukraine die EU-Regionalisierung anerkennt. Im Klartext heißt das, dass ab sofort wie Schweine, Schweinefleisch und -erzeugnisse aus Deutschland in die Ukraine exportiert werden können.

„Die ersten Container sind schon unterwegs“, berichtet Dr. Günter Zengerling vom Verband der Fleischwirtschaft (VDF) auf Nachfrage. Er hält den ukrainischen Absatzmarkt aus deutscher und europäischer Sicht für sehr interessant, weil er in „Lkw-Entfernung“ liegt. Die Abfertigung per Schiff nach Asien sei viel komplizierter und auch teurer.

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Ukraine will Abschnitte und Fett

Zudem seien die Ukrainer vor allem an sehr fetten Teilstücken interessiert, und weniger an den Edelteilen. Der Export beschränke sich daher im Wesentlichen auf Fett, Abschnitte und auch fette Bäuche. „Das sind Produkte, die bei uns nicht so hoch bewertet werden“, erklärt der Branchenkenner. Im Jahr 2020 exportierte Deutschland immerhin 7.000 t Schweinefleischprodukte in die Ukraine.

Der Export deutschen Schweinefleischs in die Ukraine liegt seit September 2020 brach. Damals wurden die ersten Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Deutschland bekannt und auch die Zulassung für Ausfuhren in die Ukraine verfiel. Im November letzten Jahres waren dann ukrainische Veterinäre auf ASP-Inspektionsreise in Deutschland und gaben nun grünes Licht.

Unter Fleischverarbeitern ist die Hoffnung groß, dass sich nun wieder eine größere Menge in der Ukraine absetzen lässt. „Der Export dorthin ist relativ leicht“, erklärt Zengerling. Voraussetzung sei nur, dass die Produkte nicht aus Restriktionsgebieten stammen. Das sei aber kein Problem, weil die Schweinebestände in den derzeit noch ASP-betroffenen Gebieten in Ostdeutschland überschaubar seien.

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