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topplus Zuckerpreis-Rallye 2023

Zuckerpreise am Weltmarkt geben deutlich nach – Was sind die Gründe?

Die Zuckerpreise brachen 2023 einen Rekord nach dem anderen. Seit ein paar Wochen geht es aber deutlich abwärts. Die Ursachen liegen vor allem in Südamerika.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Weltmarktpreise für Zucker haben in den vergangenen zwei Wochen deutlich nachgegeben, bewegen sich aber charttechnisch weiterhin im Aufwärtstrend. Der Kontrakt auf Weißzucker an der Agrarterminbörse in London zur Lieferung im März 2024 rutschte zeitweise auf einen Stand, der zuletzt vor gut fünf Wochen markiert wurde: 673,70 $/t (640 €). Kurz darauf erholte er sich im weiteren Handelsverlauf aber wieder auf 695,60 $/t (661 €). Das sind aber fast 6 % weniger als das Zwölfjahreshoch vom 15. September.

Auch der Rohzucker-Future an der New Yorker Börse verbilligte sich deutlich. Der betreffende Kontrakt mit Fälligkeit im März 2024 wurde zuletzt für 25,93 cts/lb (543 €/t) gehandelt. Vor zwei Wochen rangierte der Kurs noch in der Spitze bei 27,62 cts/lb (578 €/t); das ist der höchste Wert seit 2011.

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Mehr Konkurrenz aus Brasilien?

Als Auslöser für die zuletzt schwache Entwicklung der Zuckerfutures führen Analysten die deutliche Abwertung der brasilianischen Währung Real gegenüber dem US-Dollar an. Da Zucker auf dem Weltmarkt in US-Dollar gehandelt wird, verbesserte sich dadurch die Konkurrenzfähigkeit der brasilianischen Exportware. Das südamerikanische Land ist der global größte Zuckererzeuger und -exporteur der Welt.

Zudem verbesserte der Rückgang der internationalen Rohölpreise die wirtschaftliche Vorteilhaftigkeit der Zuckererzeugung gegenüber der Ethanolproduktion aus Zuckerrohr. In der Folge dürfte sich das Zuckerangebot am Weltmarkt erhöhen und damit bei dem Süßstoff für Preisdruck sorgen.

Ferner bestätigen sich die Anzeichen für eine kräftige Ausweitung der brasilianischen Zuckererzeugung. Wie der brasilianische Verband der Zuckerrohrverarbeiter (Unica) am Dienstag voriger Woche berichtete, weitete die Branche ihre Produktion in der im April gestarteten Vermarktungssaison bis Mitte September gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 18,7 % auf 29,26 Mio t aus. Für die ersten zwei Wochen des vergangenen Monats meldete der Verband dabei einen Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 8,5 % auf 3,11 Mio. t.

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