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Angespannte Lage am Holzmarkt: Preise sanken übers Jahr um 25 %

Die gedämpfte Absatzlage in der Holzindustrie hatte heuer Auswirkungen auf die Waldbewirtschaftung und den Holzmarkt. Für Herbst und Winter sei laut LK eine leichte Marktbelebung spürbar.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Jahr 2023 startete mit einem verhältnismäßig guten Preisniveau beim Holz. Das Leitsortiment Fichte, Güteklasse B, Media 2b+ erzielte Preise von rund 115 €pro Festmeter. Aufgrund von Absatzschwierigkeiten beim Schnittholz wurden die Rundholzpreise im Frühsommer deutlich abgesenkt und waren damit ab Juni rund 25 % niedriger als zu Jahresbeginn. „Die niedrigen Preise und die Tatsache, dass im bäuerlichen Umfeld der Schwerpunkt der Holzernte in der kalten Jahreszeit liegt, hat dazu geführt, dass die reguläre Holznutzung im Sommer so gut wie zum Erliegen kam. Es war hauptsächlich Schadholz, das auf den Markt gekommen ist“, erläutert Karl Dietachmair, Kammerdirektor der Landwirtschaftskammer OÖ.

Schadholz fiel heuer lokal an

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Der Sommer war von mehreren Gewitterstürmen mit lokal begrenztem Sturmholzanfall geprägt. Auch der Borkenkäfer war aktiv und konnte vielerorts drei Generationen ausbilden. Da aber kaum Rundholz aus der regulären Holzernte vorhanden war, konnte anfallendes Schadholz problemlos vom Markt aufgenommen werden. Mittlerweile ist der Lagerstand der Sägeindustrie gesunken und beim Frischholz ist zurzeit eine leichte Nachfragebelebung spürbar, heißt es von den LK-Experten. „Wir müssen abwarten, wie weit diese ersten, positiven Marktsignale das Holzaufkommen in der Schlägerungssaison wieder ankurbeln“, sagt Dietachmair.

Waldpflegekampagne 2021-2023

Bedingt durch verschiedene Schadereignisse gibt es in Oberösterreich verhältnismäßig viele junge Waldbestände. "Zu meinen, mit der Aufforstung bzw. erfolgreichen Naturverjüngung sei alles erledigt, ist ein trügerischer Irrglaube", heißt es von der LK. Damit klimafitte Wälder wachsen, sind laufende Pflegemaßnahmen erforderlich. Eine zentrale Maßnahme ist die Dickungspflege von Jungwaldbeständen. Dabei wird die Stammzahl reduziert und die besten Bäume werden gefördert. Ziel dieser Pflegemaßnahmen ist die Stabilisierung des Bestandes, der Erhalt und die Förderung der Artenvielfalt sowie die Qualitätssicherung.

Um für die Bedeutung der Waldpflege mehr Bewusstsein zu schaffen, hat die Landwirtschaftskammer in den vergangenen Jahren eine Waldpflegekampagne gestartet. In zahlreichen Schulungen direkt im Wald wurde das waldbauliche Rüstzeug vermittelt. Als Anreiz für die Beteiligung am Waldpflegeschwerpunkt 2021-2023 werden engagierte Ortsbauernschaften mit einem Zertifikat „Klimafitte Wald-Gemeinde“ ausgezeichnet.

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