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Nur 8 % Selbstversorgungsgrad

Gemüseanbau in Vorarlberg soll ausgebaut werden

Die LK Vorarlberg will den Gemüseanbau forcieren und den Selbstversorgungsgrad steigern. Gute Böden bilden die Grundlage dafür.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Landwirtschaftskammer (LK) Vorarlberg will den Gemüseanbauin dem Bundesland voranbringen. Auch wenn durch Topografie und Klima der Gemüseanbau in Vorarlberg nicht der Hauptbetriebszweig der Landwirtschaft ist, so hat dieser hier dennoch eine lange Tradition."Es gibt hier gute Böden die sich hervorragend für den Gemüseanbau eignen. Deshalb ist es erfreulich, dass sich auch immer mehr Bäuerinnen und Bauern mit dem Thema beschäftigen und so dafür sorgen, dass der Anteil an regionalem Gemüse auch bei uns steigt", erklärt LK Vorarlberg-Präsident Josef Moosbrugger."Gerade in unsicheren Zeiten, wo Kriege und Klimawandel sich weltweit immer mehr auch auf die Lebensmittelerzeugung und Versorgung auswirken, ist es notwendig sich weniger von Importen unabhängig zu machen und eine Lebensmittelgrundversorgung für die Bevölkerung sicher zu stellen."

Ganzjährig nur 8% Selbstversorgungsgrad

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Laut LK liegt der Selbstversorgungsgrad in Vorarlberg ganzjährig betrachtet bei rund 8% (in Österreich bei 58%) und im Sommerhalbjahr bei rund 30%. Beratungs- und Bildungsangebote sollen zu einer Steigerung beitragen. "Wir sehen im heimischen Gemüseanbau eine große Chance, sei es im Haupt- oder Nebenerwerb. Die Nachfrage nach regionalem Gemüse, kurzen und klimafreundlichen Transportwegen und authentischer, hochwertiger Landwirtschaft nimmt ständig zu", so Moosbrugger.

Aktuell gibt es in Vorarlberg rund 50 Gemüsebaubetriebe. Die Ausgangsfläche beträgt 70 ha, die sich mit 1,8 Kultivierungen pro Jahr auf 125 ha erhöht. Rund 1,8 ha erfolgen im geschützten Anbau in Folientunneln und Gewächshäusern. Der Gemüsebau in dem Bundesland erstreckt sich vom Rheindelta bis Feldkirch, auch im Großraum Ludesch sowie vereinzelt in den Talschaften (Andelsbuch, Bezau, Doren…) werden die Lebensmittel in hoher Qualität produziert. Die Gesamterntemenge an Gemüse in Vorarlberg liegt derzeit bei rund 3.800 t pro Jahr.

Bereits in den vergangenen Jahren konnte der Gemüseanbau in Vorarlberg gesteigert werden. Partnerschaften mit dem Handel, etwa im Kartoffel- oder Kräuterbereich, oder auch kleinere Betriebe, die sich mit ihren Spezialitäten und Vertriebswegen Marktnischen erarbeitet haben, leisteten hier bereits Pionierarbeit

Adäquate Ausbildung

Der Einstieg in den Gemüsebau ist aufgrund vieler verschiedener Kulturen nicht einfach. Deshalb bietet die LK Vorarlberg auch eine Facharbeiterausbildung für Berufstätige an. "Wir bieten hier in Kooperation mit der Lehrlings- und Fachausbildungsstelle einen 250-stündigen Vorbereitungskurs zur Facharbeiterausbildung an, der sich über zwei Wintersemester erstreckt. Dieser Kurs beinhaltet eine breite theoretische Ausbildung von pflanzenbaulichen Grundlagen über Kulturführung bis hin zur Vermarktung. Seit 2016 konnten bereits vier Kurse durchgeführt und 80 Personen ausgebildet werden. Im Herbst 2024 ist ein neuer Kurs geplant", berichtet Gartenbaureferent Harald Rammel.

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