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Messe in Niederbayern

Karpfhamer Fest und Rottalschau: Landwirtschaft und Landtechnik auf über 70.000 m²

Anfang September lockt die Rottalschau wieder Hunderttausende Besucher nach Karpfham – ein Pflichttermin nicht nur für Landwirte aus Süddeutschland.

Lesezeit: 5 Minuten

Trotz einer Coronapause von zwei Jahren hat die Rottalschau im niederbayerischen Karpfham nichts von ihrer Attraktivität eingebüßt. Im Gegenteil: Nach dem erfolgreichen Comeback im Vorjahr scheint die Anziehungskraft von Süddeutschlands größter Agrarausstellung größer denn je zu sein.

„So viele Anfragen von landwirtschaftlichen Ausstellern wie dieses Jahr hatten wir noch nie“, berichtet Gottfried Kopplstätter, Geschäftsführer des Vereins Karpfhamer Fest. Der Verein veranstaltet Bayerns drittgrößtes Volksfest und die dazugehörige Landwirtschaftsmesse (siehe Interview unten). Allen Anfragen konnte Kopplstätter nicht nachkommen, weil das Messegelände nicht beliebig erweiterbar ist.

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Wie groß sind Karpfhamer Fest und Rottalschau in diesem Jahr?

Dabei sind die Dimensionen schon jetzt beeindruckend. Auf 70.000 m2 Freigelände und 6.000 m2 Hallenfläche präsentieren 600 Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen. Dabei nimmt die Landwirtschaft und Landtechnik wieder mit Abstand den größten Raum ein (siehe Lageplan). Zweiter Schwerpunkt ist der Bereich Energie, Umwelt, Bauen. Eine Gewerbe- und Verbraucherausstellung rundet das Angebot ab.

Auf dem Festplatz inmitten des Ausstellungsgeländes können sich die Besucher in sechs Festzelten – in Karpfham „Hütten“ genannt – mit insgesamt 19.000 Sitzplätzen und vielen Fahrgeschäfte vergnügen.

Wann sind Karpfhamer Fest und Rottalschau geöffnet?

Ein weiterer Grund für die Anziehungskraft der Rottalschau ist der freie Eintritt. Die Gebühr für einen Parkplatz beträgt 5 € pro Tag.

Während das Volksfest bereits am Donnerstag, den 31. August, um 18.00 Uhr eröffnet wird, startet die Messe am Freitag, den 1. September. Sie endet am Dienstag, den 5. September. Die Rottalschau hat jeden Tag von 8.30 Uhr bis 18.00 geöffnet.

Welche Politiker sprechen in diesem Jahr auf dem Karpfhamer Fest?

Auch wenn das Karpfhamer Fest keine politische Veranstaltung ist, kommen zwei bayerische Spitzenpolitiker ins Rottal:

  • Am Freitag, den 1. September, spricht der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger um 12.30 Uhr in der Holzhamer Hütte.
  • Bayerns Ministerpräsident Markus Söder tritt am Samstag um 14.30 Uhr in der Afhamer Hütte auf.

Festredner bei der Bauernkundgebung des VLF Rotthalmünster in der Karpfhamer Hütte am Montag, den 4. September, um 14.00 Uhr ist der Präsident des Bayerischen Bauernverbands, Günther Felßner.

Was bietet top agrar auf der Rottalschau?

top agrar und der Landwirtschaftsverlag Münster sind mit zwei Messeständen auf dem Freigelände vertreten (siehe Messeplan). An beiden Ständen haben Sie die Möglichkeit, am Gewinnspiel von top agrar mit einem Claas Arion 550 als Hauptgewinn teilzunehmen. Dort können Sie auch über die Ausstattung des Gewinntraktors abstimmen. Den Claas Arion finden Sie übrigens an unserem Stand 7101.

Außerdem können Sie als Abonnent bei unseren Ständen eine weiße Alu-Trinkflasche als Treueprämie abholen und Preisvorteile beim Einkauf vieler unserer Produkte geltend machen.




Interview: „Interesse von Ausstellern so groß wie nie zuvor“

Welche Trends zeichnen sich im Vorfeld der Rottalschau ab und was ist das Erfolgsrezept von Karpfham? Ein Gespräch mit Gottfried Kopplstätter, Geschäftsführer des Vereins Karpfhamer Fest.

Herr Kopplstätter, das Karpfhamer Fest und die Rottalschau stehen wieder unmittelbar bevor. Wie ist Ihre Stimmung?

Gottfried Kopplstätter: Ich bin sehr zuversichtlich, was die Besucher- und Umsatzzahlen angeht. Zum einen war unser Fest im letzten Jahr ein riesiger Erfolg, obwohl wir im Frühjahr 2022 noch nicht wussten, ob es stattfinden konnte. Das Karpfhamer Fest und die Rottalschau 2022 standen in Bezug auf Besucherzahl und Umsatz der letzten Veranstaltung vor Corona im Jahr 2019 aber in nichts nach. Man hatte den Eindruck, als habe es keine Pandemie gegeben.

Zum anderen ist das Interesse der landwirtschaftlichen Aussteller an unserer Messe so groß wie nie zuvor. Wir konnten deshalb leider nicht allen Anfragern einen Standplatz geben.

Gibt es bestimmte Trends bei den Ausstellern?

Kopplstätter: Auffallend ist, dass Anbieter von Kommunaltechnik in diesem Jahr stärker vertreten sind. Anscheinend lagern immer mehr Städte und Gemeinden Arbeiten wie Mähen, Kehren usw. an Lohnunternehmer oder Maschinenringe aus.

Wir haben dieses Jahr auch auffallend viele Anfragen von Ausstellern aus dem benachbarten Ausland. Relativ stark vertreten sind Unternehmen aus Tschechien, Slowenien und Ungarn. Neben klassischer Landtechnik präsentieren diese auch Geräte für die eigene Verarbeitung von Lebensmitteln, z.B. für Hofmostereien oder -metzgereien.

Auch im Bereich der neuen Energien herrscht große Nachfrage. Der Gewerbesektor ist dieses Jahr hingegen etwas zurückhaltend. Dies ist aber ein Trend, den wir auch anderen Messeveranstaltern hören.

Das Interesse der Landwirte an internationalen Messen nimmt tendenziell ab, während regionale Messen wie die Rottalschau weiter boomen und die Nachfrage der Aussteller gar nicht bedienen können. Was ist das Erfolgsrezept von Karpfham?

Kopplstätter: Wir wissen zwar, dass es bei uns gut läuft und dass andere Messen, wie z.B. die Agrarschau Allgäu, sogar unser Konzept übernehmen. Die genauen Gründe für unseren Erfolg kennen wir aber nicht. Ich kann dazu nur Vermutungen anstellen.

Wir sind langsam gewachsen, und es hat im Laufe der Jahre viel Mund-zu-Mund-Propaganda gegeben, weil es den meisten Besuchern bei uns gefallen hat. Sicher ist, dass sich die Landwirte bei uns wohl und ernst genommen fühlen. In Karpfham ist der Kunde bei den Ausstellern tatsächlich noch König.

Viele Landwirte nutzen die Messe und das Volksfest auch, um Berufskollegen zu treffen und sich mit ihnen auszutauschen. Und die Mischung aus Landwirtschaftsmesse, Verbraucherausstellung und Volksfest macht Karpfham für die ganze Familie attraktiv.

Kann man Karpfham bzw. die Rottalschau noch als regionale Messe bezeichnen?

Kopplstätter: Die Ausstrahlung unserer Messe geht schon weit über Niederbayern hinaus. Anhand der Kfz-Kennzeichen sehen wir, dass die meisten Besucher aus einem Umkreis von 400 km kommen. Somit gehören ganz Süddeutschland und auch ganz Österreich zu unserem Einzugsgebiet, also auch Kärnten und die Steiermark.

Traditionell kommen die Österreicher am Montag, viele von ihnen auch mit Bussen.

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