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Veganuary: LVM-Versicherung rudert nach Landwirte-Protest zurück

Nach einer heftigen Protestwelle löscht die LVM die Veröffentlichungen zum „veganen Januar“ und entschuldigt sich in einem Schreiben.

Lesezeit: 2 Minuten

Am Donnerstag hat der LVM (Landwirtschaftlicher Versicherungsverein Münster) in den Sozialen Netzwerken wie Facebook noch „Veganuary – Wir sind dabei“ veröffentlicht und vermeintliche Einsparungen durch eine vegane Ernährungsweise aufgelistet. Nach heftiger Kritik von Landwirten sowie landwirtschaftlichen Organisationen hat die Versicherung heute Vormittag die Veröffentlichungen dazu gelöscht – und am Mittag ein Vorstandsschreiben an alle LVM-Vertrauensleute geschickt.

Darin nehmen die Vorstandsmitglieder Stellung zum Veganuary. Das ist eine Kampagne, die Menschen weltweit dazu ermutigt, sich im Januar und darüber hinaus vegan zu ernähren. Zum Ausprobieren habe das Unternehmen in der Kantine in Münster im Januar täglich ein veganes Gericht – neben vielen anderen Gerichten – auf dem Speiseplan. Da die Aktion in der Belegschaft Interesse geweckt habe, wollte das Unternehmen nach eigenen Angaben auch in Social Media dazu berichten.

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„Leider haben wir aber dabei offenbar den Eindruck erweckt, eine rein vegane Ernährung zu unterstützen. Das ist selbstverständlich nicht so. Noch dazu haben wir das Thema schlecht aufbereitet und diskussionswürdige Zahlen zitiert. Dafür entschuldigen wir uns nachdrücklich und wir bedauern die Veröffentlichung des Beitrags, den wir inzwischen gelöscht haben“, schreibt der Vorstand an die Vertrauensleute. Die LVM Versicherung stehe für Offenheit und nicht dafür, Menschen einen Lebensstil zu empfehlen.

Noch dazu haben wir das Thema schlecht aufbereitet und diskussionswürdige Zahlen zitiert. Dafür entschuldigen wir uns nachdrücklich (...)"

Das Unternehmen bekenne sich nachdrücklich zu seinen landwirtschaftlichen Wurzeln und sei seit seinem Gründungsjahr 1896 Partner der Landwirtschaft, betont der LVM in den Schreiben. Der Social Media-Beitrag habe bei vielen Kunden aus der Landwirtschaft zu Irritationen geführt, „die wir gut nachvollziehen können. Daher bitten wir insbesondere unsere landwirtschaftlichen Kunden um Entschuldigung“, heißt es abschließend.

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