Der Landwirtschaftsbetrieb Bioschmid GmbH baut auf einer Fläche von rund 0,7 ha Himbeeren unter einer Agri-PV-Anlage an. Hier testet das Schweizer Forschungsinstitut Agroscope einer Pressemitteilung zufolge drei verschiedene Photovoltaiksysteme in Himbeerkulturen. So will es herausfinden, welches der drei Systeme die besten Erträge und die größtmögliche Menge Strom hervorbringt.
Obstbau kombiniert mit Energieerzeugung
Ende März startete das auf drei Jahre angesetzte Projekt. Die zentralen Fragen: Wie beeinflusst die Überdachung die Pflanzen? Welchen Einfluss haben die Paneele auf Mengen und Qualität, gemessen an Zucker, Säure und Festigkeit? Und wie viel Strom können sie gleichzeitig erzeugen? Dabei will der Betrieb Erträge erzielen, die mit der traditionellen Himbeerproduktion mit Regenschutz vergleichbar sind. Gleichzeitig will er ein Beitrag zur Energiewende leisten.
Agri-PV im Himbeerfeld
Die beweglichen Solaranlagen können je nach Bedarf unterschiedlich viel Licht einlassen. So lässt sich ein Gleichgewicht zwischen der nötigen Sonneneinstrahlung für das Wachstum und der Stromproduktion einstellen.
Die Himbeere braucht Schatten
Obst- und Gemüsekulturen bieten sich nach den Erfahrungen mehrerer Agri-PV-Projekte besonders gut für den Anbau unter Solaranlagen an. Denn die empfindlichen Kulturen müssen zum Schutz gegen Hitze und Starkregen meist sowieso überdeckt werden.
Agroscope führt deshalb aktuell mehrere Projekte in der Schweiz durch, begleitet vom Kompetenzzentrum Obst und Beeren und der Berner Fachhochschule.