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Gewächsschränke

Wegen hoher Energiekosten: Vertical Farming Startup Infarm gibt in Europa auf

Infarm bietet Vertical Farming Systeme im Supermarkt an. In Europa werden die Energiekosten zu hoch. Das Unternehmen zieht sich zurück.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Vertical Farming Unternehmen Infarm verlässt Europa. Grund seien die hohen Energiekosten. Das berichtet das Handelsblatt mit Bezug auf anonyme Quellen. Infarm hat die Meldung bisher nicht bestätigt. Auch bestehende Investoren wollten dem Handelsblatt keine Stellungnahme geben.

Das Berliner Unternehmen hat sich dem Salat- und Kräuteranbau in klimatisierten Glasschränken verschrieben, die in Supermarktfilialen z.B. von Edeka zu finden waren. Ende vergangenen Jahres musste Infarm übereinstimmenden Medienberichten zufolge bereits Umsatzrückgänge verzeichnen und fast 500 Mitarbeiter entlassen. Heute beschäftige das 2013 gegründete Unternehmen auf dem Kontinent nur noch rund 80 Leute, heißt es in der aktuellen Handelsblatt-Berichterstattung. Demnach sehe Infarm seine Zukunft in Regionen mit niedrigeren Energiekosten.

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Geschäft soll in den Mittleren Osten wandern

Diese seien ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für das Geschäftsmodell von Infarm, das Pflanzen in großen Hallen vorzieht, bevor sie in die Gewächsschränke ausgegliedert werden. Die Hallen müssen entsprechend mit Licht, einer bestimmten Temperatur und Feuchtigkeit genau reguliert werden, was energieintensiv ist.

Das Handelsblatt zitiert "Insider", die als neuen Unternehmensschwerpunkt den Mittleren Osten nennen. Den Umzug dorthin soll angeblich eine weitere Investition von 50 Mio. Dollar ermöglichen, die von Bestandsinvestoren übernommen werde.

Noch im Dezember 2022 sagte das Unternehmen, es wolle sich auf Kernmärkte Deutschland, Dänemark und Kanada konzentrieren, in denen eigenen Angaben zufolge gute Beziehungen zu Einzelhändlern aufgebaut wurden. Die dortigen Verträge seien mit erheblichem Volumen gesichert, sodass im Jahr 2023 die Rentabilität erreicht werden könne, hieß es noch. Damals wurden die Aktivitäten in Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden bereits zurückgefahren. Auch aus den US-amerikanischen Großstädten Seattle und Baltimore wollte sich das Unternehmen zurückziehen.

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