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topplus Future Agro Challenge

Feldgemüse-Roboter E-Terry ist Deutschlands „Agribusiness des Jahres“

Mit dem faltbaren Feldgemüse-Roboter überzeugten die Erfurter beim deutschen Vorentscheid der Future Agro Challenge. Sie setzten sich u.a. gegen den In-vitro Fisch des Start-ups Bluu Seafood durch.

Lesezeit: 3 Minuten

Wer darf zum Global Agripreneur Summit nach Athen reisen? Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, stellten sich am vergangenen Donnerstag fünf Agrar und Food Start-Ups einer Jury. Dort pitchten sie um die Teilnahme am internationalen Finale der Future Agro Challenge (FAC).Nach einem engen Rennen steht nun ein Gewinner fest: das Start-up E-Terry. Die Andreas Hermes Akademie organisierte die Challenge, unterstützt von der Landwirtschaftlichen Rentenbank, bereits zum vierten Mal.

Der E-Terry: Ein kompakter Geräteträger

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Das Gründerteam aus Erfurt hat einen leichten und faltbaren Roboter für den Feldgemüsebau entwickelt. Das Ziel: Precision Farming für jeden Landwirt zugänglich machen. Der E-Terry funktioniert, ähnlich wie ein Traktor, als Geräteträger. So kann er an verschiedene Arbeitsvorgänge angepasst werden. Z. B. sind Spurbreite und Systemhöhe einstellbar, sowie Striegel- oder Hackwerkzeug. Dabei arbeitet er autonom. Praktisch ist außerdem: Landwirte können ihn mit Fotos selbst für neue Kulturen „antrainieren“.

Die Gründerin Martha Wenzel freut sich über den Sieg: „Für uns ist es eine große Bestätigung dafür, dass unsere Nähe zur Praxis und die Einfachheit der Bauweise gewürdigt wird!“

Vier weitere Start-ups konnten ebenfalls mit ihren Ideen vor der Jury glänzen:

Bluu Seafood

Bällchen aus Fisch, Sushi oder Fischstäbchen: Bluu Seafood hat Lösungen gefunden, um Fisch in Bioreaktoren aus Zellkulturen wachsen zu lassen. Damit ist das Team das europaweit erste Start-up für In-vitro Fisch. So adressieren sie das große Problem der Überfischung der Meere. Das Jurymitglied Gerald Dohme vom DVB bezeichnet die Idee als „völlig neue Ebene der Humanernährung“.

agrimand

Agrimand bietet eine unabhängige Online-Plattform für Landwirte und Händler. 2018 in Brandenburg gegründet, verfolgt das Jungunternehmen das Ziel, den Betriebsmittelhandel voranzutreiben und verzeichnet bereits 7.500 registrierte Nutzer.

GeoPard Agriculture

Die Plattform GeoPard liefert Einblicke in jedes Feld. Mittels räumlicher Datenanalysen und KI-Algorithmen soll Precision Farming erleichtert werden. GeoPard automatisiert insbesondere Arbeitsabläufe zur Erstellung von Karten für die Ausbringung von Saatgut, Dünger und Pflanzenschutzmitteln. So können Landwirte, laut Gründerin Olesya Luckmann, rund die Hälfte des Stickstoffverbrauches und rund 20% des Wasserverbrauches einsparen.

AI.Land

Wie der Name bereits vermuten lässt, verschreibt sich das Start-up aus Nordrhein Westfalen der künstlichen Intelligenz und Robotik. Dabei entwickeln sie Hard- und Software für die Landwirtschaft, wie z. B. ihren Feldroboter ETAROB, der im Gemüsebau zum Einsatz kommt.

Hintergrund zur Future Agro Challenge (FAC): Auf der ganzen Welt wetteifern Start-ups in der FAC um das beste Geschäftsmodell. Die Gewinner des internationalen Finales erhalten ein auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnittenes Paket aus Dienstleistungen im Wert von bis zu 50.000 Euro, Zugang zu Netzwerken und mediale Aufmerksamkeit. Sie dürfen sich „Agripreneur of the year nennen".

Die ehemaligen Gewinner

Zum vierten Mal suchten die Initiatoren Start-ups für den internationalen Wettbewerb, um die Fragen der Zukunft zu beantworten und den Sektor voranzutreiben: Wie können Landwirte eine wachsende Bevölkerung ernähren? Wie kann die Zukunft der Agrarbranche unter wachsenden Ansprüchen aussehen?

Die Gewinner aus den vergangenen Jahren zeigen: Von Robotertechnik für Vertical Farming Systeme über biologische Saatgutbehandlung hin zu einer Online-Direktvermarktungsplattform waren den Ideen auch in der Vergangenheit keine Grenzen gesetzt.

  • PIELERS
  • Organifarms
  • Seed Forward
  • MonitorFish

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