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Arla: Partnerschaften für Klimaziele und mehr Milchgeld

Neue kommerzielle Möglichkeiten für die Milchvermarktung konnte Arla in Großbritannien durchsetzen. Die von den Landwirten erfassten Nachhaltigkeitsdaten sollen zu mehr Wertschöpfung führen.

Lesezeit: 3 Minuten

„Wir sehen wir ein zunehmendes Interesse unserer Kunden Partnerschaften einzugehen, um ihre Klimaziele zu erreichen“, erklärt Arlas Europa Vorstand Peter Giørtz-Carlsen und ergänzt: „Da wir im Bereich Klima- und Nachhaltigkeitsinitiativen eine führende Rolle in der Milchwirtschaft einnehmen, eröffnet uns dies neue kommerzielle und strategische Möglichkeiten für unsere Milch.“

Wie die Molkereigenossenschaft Arla Foods in einer Pressemitteilung erklärt, soll das „Customer Sustainability Programme“ (CSP) Arlas Kunden (Lebensmitteleinzelhandel und Foodservice-Geschäft) dabei unterstützen, ihre Reduktionsziele im Bereich der Scope-3-Emissionen zu erreichen. Außerdem ist das Ziel, mehr Wertschöpfung für die Nachhaltigkeitsbemühungen der Arla Landwirtinnen und Landwirte zu generieren.

Was ist Scope 3?

Immer mehr Lebensmitteleinzelhandels- und Foodservice-Kunden von Arla lassen ihre Klimaziele von der sogenannten Science Based Targets Initiative (SBTi) bestätigen. Damit legen sie zunehmend auch einen Fokus auf die Reduktion ihrer Scope-3-Emissionen. Scope 3 umfasst alle indirekten Treibhausgas-Emissionen aus Quellen, die das bilanzierende Unternehmen nicht besitzt oder direkt kontrolliert. Für einige Kunden von Arla entfällt ein erheblicher Teil ihrer Scope-3-Emissionen auf Milchprodukte, die sie von der Milchwirtschaft beziehen. Daher nutzt Arla nun die Daten aus seinem Klimacheck Programm auf den Höfen und aus dem neuen Anreizmodell für Nachhaltigkeit, um mit Kunden im Rahmen des Customer Sustainability Programmes (CSP) zusammenzuarbeiten.

Mehr als 1 Mrd. kg Milch in Großbritannien

Das Programm startet zunächst in Großbritannien, wo bereits Vereinbarungen mit Kunden wie Starbucks über ein Volumen von mehr als 1 Mrd. kg Milch geschlossen wurden. Im Laufe des Jahres 2024 soll das Programm in weiteren europäischen Kernmärkten der Molkereigenossenschaft eingeführt werden, inklusive Deutschland, teilt das Unternehmen mit.

Arla verspricht Kunden, die sich für eine Partnerschaft mit dem Milchverarbeiter im Rahmen des neuen Nachhaltigkeitsprogramms entscheiden, folgende Leistungen:

  • eine engere Verbindung zu den Arla-Landwirtinnen und Landwirten durch Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie Pilotprojekte auf den landwirtschaftlichen Betrieben zur Verringerung der Treibhausgasemissionen.
  • Zugang zu genauen Gesamtdaten der landwirtschaftlichen Betriebe mit CO2e-Fußabdruck pro Kilogramm Milch und maßgeschneiderten Datenberichten.
  • Anrechenbaren CO2e-Reduktionen für die ESG-Berichterstattung der Unternehmen.

Bis zu 500 Mio. € jährlich

Arla stellt mithilfe dieses Modells bis 2030 jährlich bis zu 500 Mio. € bereit, um Klimainitiativen und andere Nachhaltigkeitsmaßnahmen auf den Höfen der europaweit rund 8.400 Landwirtinnen und Landwirte zu belohnen, teilt das Unternehmen mit. Dafür eingeführt wurde das neue Anreizsystem.

Die Emissionen in Scope 3 machen bei Arla etwa 96 % aller Emissionen aus. Betrachtet man nur die Emissionen der Milchviehbetriebe, machen diese etwa 81 % aller Emissionen von Arla aus.

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