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FrieslandCampina: Keine Nachzahlung und deutlicher Stellenabbau

​Die niederländische Genossenschaftsmolkerei FrieslandCampina gibt weitreichende Kosteneinsparungen bekannt. Die betreffen auch die Milchlieferanten.​

Lesezeit: 2 Minuten

Von einem „schweren Tag für FrieslandCampina“ spricht CEO Jan Derck van Karnebeek. Die niederländische Molkerei will ab 2026 jährliche Kosten in Höhe von 400 bis 500 Mio. € einsparen. Unter anderem durch den Abbau von Arbeitsplätzen.

Was bedeutet das für Milchlieferanten?

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Aber auch Milcherzeuger bekommen die Kosteneinsparungen zu spüren. Aufgrund der laut FrieslandCampina „enttäuschenden Ergebnisse im Jahr 2023“ und einer einmaligen Kosteneinsparungen werden die Mitglied-Milchviehhalter:innen für 2023 keine Barnachzahlung erhalten.

Erst vor kurzem hatte FrieslandCampina angekündigt den Garantiepreis im Dezember um 4,06 ct auf 46,31 ct/kg Milch zu erhöhen. Der Garantiepreis basiert laut Unternehmensangaben auf der Entwicklung der Milchpreise in Nordwesteuropa und steht nicht im Zusammenhang mit der jetzt angekündigten Kosteneinsparungen.

Weshalb will FrieslandCampina Kosten senken?

Diese Kosteneinsparungen sind Teil der Unternehmensstrategie „Expedition 2030“ mit der die Molkerei seine Wettbewerbsstellung stärken will. Ab 2026 sollen jährliche Bruttoeinsparungen in Höhe von 400 bis 500 Mio. € erzielt werden. Davon sollen 180 bis 200 Mio. € auf den jetzt angekündigten Abbau von Arbeitsplätzen entfallen.

Ein Teil der jährlichen Einsparungen werde zum Ausgleich der Inflation erforderlich sein, die restliche Verbesserung der Gewinnspanne wird gleichmäßig über Investitionen in nachhaltiges Wachstum und die Erhöhung des Jahresüberschusses des Unternehmens verteilt. Zur Realisierung der Kosteneinsparungen werden im Jahr 2023 einmalige Kosten bis zu 170 Mio. € ausgewiesen.

Entscheidung im Interesse der Milcherzeuger

„Wir haben in der vergangenen Zeit die Kostenstruktur unserer Organisation überprüft und kündigen jetzt schwierige Schritte an, die jedoch zur strukturellen Senkung unserer Kosten notwendig sind“, erklärt Jan Derck van Karnebeek. Man sei sich bewusst, welche Auswirkungen der Abbau von Arbeitsplätzen auf die Betroffenen habe und wolle diesen nach besten Kräften beistehen. Allerdings, so der Geschäftsführer: „Diese Kosteneinsparungen sollen FrieslandCampina im Interesse unserer Beschäftigten und der Mitglied-Milchviehhalter:innen zu einer guten Wettbewerbsstellung und einer Vorreiterrolle auf dem Markt verhelfen.“

Alle beabsichtigten Beschlüsse seien vorbehaltlich der Stellungnahme des Gesamtbetriebsrats und unterliegen den jeweiligen örtlichen Rechtsvorschriften.

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