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Offener Brief

GVO-freie Milchprodukte: Raiffeisenverband sieht Gefahr der Verbrauchertäuschung​

Nicht-GVO-freie Milch mit dem „ohne Gentechnik“ Siegel zu verkaufen ist Verbrauchertäuschung, sagt der Raiffeisenverband. Der Verband will das verhindern und wendet sich an den Handelsverband.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit einem offenen Brief wendet sich Franz-Josef Holzenkamp, Präsident des Deutsche Raiffeisenverband (DRV), an den Handelsverband. Sein Appell: Jetzt auf die mögliche Knappheit von GVO-freien Milchprodukten reagieren und Verpackungen sowie Garantieerklärungen anpassen. Andernfalls drohe eine Verbrauchertäuschung, wenn nicht-GVO-freie Milch in Packungen mit dem "ohne Gentechnik" Siegel abgefüllt werden muss.

Hintergrund ist die Diskussion darum, ob angesichts des Ukraine-Krieges ausreichend GVO-freie Futtermittel verfügbar sind und die Produktion von GVO-freien Milchproduktion auch langfristig möglich ist. Dazu hatten in den letzten Wochen der Verband Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG) und der DRV unterschiedliche Meinungen.

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Mehr zu dieser Diskussion und der Frage, ob weiterhin GVO-freie Milch produziert werden sollte lesen Sie hier: GVO-freie Milch: Sinnvoll oder vermessen?

DRV empfiehlt Verpackungen anzupassen

In dem Offenen Brief erklärt Holzenkamp, dass sich die Branche nicht zurücklehnen und abwarten kann, ob es zu einem Versorgungsengpass bei Eiweißfuttermitteln kommt oder nicht. Wenn der Fall eintrifft, sei es mit Blick auf den Engpass bei Verpackungen zu spät, um die notwendigen Konsequenzen zu ziehen.

Viele Unternehmen der Milchwirtschaft können ihr Angebot an GVO-Milchprodukten künftig nicht mehr sicherstellen.“ - DRV-Präsident Franz-Josef Holzenkamp

Nachdem bereits die Bayern MeG empfohlen hatte, Milchpackungen ohne GVO-frei-Label zu drucken, geht der Raiffeisenverband jetzt in eine ähnliche Richtung. „Der DRV empfiehlt seinen Mitgliedsunternehmen in der Futter- und Milchwirtschaft, entsprechende Garantieerklärungen, Kennzeichnungen und das Verpackungsmaterial zu überprüfen und anzupassen. Milcherzeugnisse im Lebensmitteleinzelhandel, die die Kennzeichnung „ohne Gentechnik“ tragen, aber nicht mit dafür erforderlichen non-GMO-Futtermitteln erzeugt wurden, sind Verbrauchertäuschung“, sagt Holzenkamp.

Ziel der Raiffeisenverbände und Mitglieder sei, die Versorgung der Landwirtschaft mit Betriebsmitteln sowie die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln sicherzustellen. Der DRV-Präsident appelliert daher an den Handel: „Lassen Sie uns schnell, entschlossen und die Tatsachen akzeptierend gemeinsam nach Lösungen suchen.“

Hier finden Sie den Offenen Brief zum Download:

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