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Kraftfutter am Melkroboter: Kuhindividuell - aber nicht zu viel

Familie Linkmeyer lockt mit leistungsabhängigen Kraftfuttermengen zum Melkroboter.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Wichtigste beim Melkroboter ist, dass die Kühe selbstständig laufen. "Dabei ist das Lockfutter unersetzlich“, betont Florian Linkmeyer. Der Milch­erzeuger bewirtschaftet den Betrieb mit 120 Kühen mit seiner Frau Anke und seinem Vater Walter.

Das Melken übernehmen zwei Lely-Melkroboter. Die Herdenleistung liegt aktuell bei 12.800 kg. Neben der Milchproduktion sind Linkmeyers auch aktive Züchter. Sie beschicken Auktionen und vermarkten immer mal wieder Deckbullen.

Möglichst effizient melken

Bei der Zucht spielt auch die Melkbarkeit eine große Rolle. Tiere mit einer Melkbarkeit von unter 2,9 kg Milch/min selektiert er aus, damit die Roboter effizient und zügig arbeiten. Im Schnitt liegt die Zahl der Melkungen bei 3,0. Wobei die laut dem Landwirt nicht weiter steigen soll, damit die Kühe nicht zu viel Zeit am Melkroboter verbringen.

Der Betrieb füttert eine Kompakt-TMR mit kurzen Häcksellängen und langen Mischzeiten, um das Selektieren zu reduzieren und die Futteraufnahme zu erhöhen. Die liegt im Schnitt bei 26 kg Trockenmasse pro Tier und Tag. Gefüttert wird einmal täglich und ein Roboter schiebt stündlich an.

Zu der Grundration erhalten die Kühe ein pelletiertes 20/4 Milchleistungsfutter am Roboter, abhängig von der Leistung. Die Menge steigern Linkmeyer bis zum 60. Laktationstag und ab dann individuell angepasst. Bei Milchleistungen von mehr als 40 kg erhalten die Kühe die maximale Menge von 4,2 kg pro Tag. Je nachdem, wie häufig die Kuh zum Melken geht, variieren die Portionsgrößen, die aber immer unter 2 kg pro Melkung liegen.

Sobald die Kühe sicher tragend sind, und das Trockenstelldatum feststellt, notiert Linkmeyer das in der AMS-Software. Die passt die Kraftfutterkurve dann automatisch an. Am Ende der Laktation erhalten die Kühe dann nur noch 1 kg pro Tag.

Früher hatte der Betrieb bis zu 8 kg Kraftfutter pro Kuh und Tag angeboten, doch die Gefahr der Pansenacidosen war dem Landwirt zu hoch. Verzichten auf unterschiedlich hohe Kraftfuttermengen will er aber nicht: „Das Risiko, dass Tiere verfetten und nachfolgend Probleme bekommen, möchte ich nicht eingehen.“

Ihre Meinung ist gefragt!

Auf welches Konzept setzen Sie bei der Fütterung im Melkroboter-Stall? Haben Sie ähnliche oder ganz andere Erfahrungen gemacht? Haben Sie noch Fragen zu dem Thema?
Dann schreiben Sie mir gerne an: anke.reimink@topagrar.com Wir behalten uns vor Leserzuschriften ggf. gekürzt zu veröffentlichen.

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