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Laufhöfe: Konzepte für oben ohne

Während sich Tierwohldiskussionen in der Vergangenheit auf den Schweine- und Geflügelbereich fokussierten, sind heute auch Rinderhalter zunehmend gefordert. Unter anderem gewinnen Laufhöfe an Bedeutung.

Lesezeit: 2 Minuten

Bisher gibt es keine rechtliche Pflicht für Laufhöfe auf Milchkuhbetrieben. Allerdings fordern einige Molkereien bereits Ausläufe und auch politisch kommt das Thema immer wieder auf den Tisch. Deshalb suchen einige Betriebe bereits nach Lösungen.

Zielkonflikt zwischen Emissionsschutz und Tierwohl

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„Die Grundvoraussetzung ist, dass überhaupt Platz vorhanden ist“, erklärt Uwe Eilers vom Landwirtschaftlichen Zentrum Aulendorf (Baden-Württemberg). Außerdem muss die Fläche vereinbar sein mit Emissions- und Haltungsrichtlinien. „Emissionsschutz und Tierwohl stellen hier einen Zielkonflikt dar“, so der Berater. Ein strukturierter Laufhof mit Liege- und Fressplätzen reduziert beispielsweise das Emissionspotenzial. „Ein Boden mit Quergefälle auf dem der Harn abfließen kann, ist emissionsmindernd“, erklärt Uwe Eilers. Voraussetzung für einen Laufhof ist, dass Kot und Harn in eine dafür vorgesehene Grube abgeführt werden.

Schnell gelesen

Die emittierende Fläche ist eine ­He­rausforderung bei Laufhöfen. Diese führen aber zu mehr Tierwohl.

Familie Schwab vergrößerte ihren Laufhof zwei Jahre nach Einzug in den neuen Stall, um einen höheren Zuschlag auf ihr Milchgeld zu bekommen.

Familie Metz bewirtschaftet einen ­Biobetrieb und möchte trotz Weidegang nicht auf den Laufhof verzichten.

„Die meisten Anfragen für die Planung von Laufhöfen bekomme ich aufgrund von Vorgaben der Molkerei bzgl. Haltungsform oder Tierwohl“, berichtet Ramona Hesse von Hof Konzept. Sie ­berät Landwirte beim Planen von Ställen. „Das Wichtigste ist, sich klar zu machen, welches Ziel mit dem Laufhof beabsichtigt ist“, erklärt die Expertin.

Kosten für den Auslauf

Funktionsbereiche wie Fress- oder Liegeplätze im Außenbereich sind zwar förderlich für das Tierwohl, aber auch mit höheren Kosten verbunden. Für Laufhöfe kann man, je nach Aufbau (Boxen, Überdachung, Laufgänge) und mit eigener Mithilfe beim Bauen mit 3.000 bis 4.500 € je Kuhplatz rechnen, schildert Ramona Hesse ihre Erfahrungen. Bei einem einfachen Laufhof mit Laufgang und einer Boxenreihe beziffert sie die Kosten auf rund 400 bis 600 €/m².

Sie erklärt: „Laufhöfe steigern das Tierwohl und fördern das Immunsystem. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass sie zu mehr Verbraucherakzeptanz führen.“

Lesen Sie hier die Reportage der Familie Metz: Lauf- und Wartehof zugleich

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