April-Milchpreise: Der Abwärtstrend setzt sich fort
Auch im April fallen die Milchpreise weiter. Kaum ein Verarbeiter kann den Preis aus dem Vormonat halten. Ausnahmen gibt es vor allem im Süden. Das zeigt das top agrar-Milchpreisbarometer.
Nach bisherigem Meldestand geht die Spanne der Grundpreise in Deutschland um mehr als 18 ct/kg auseinander: Während mit 35 ct/kg im Norden von zwei Molkereien (Breitenburger Milchzentrale, Meierei Barmstedt) der niedrigste Milchpreis ausgezahlt wird, führt Goldmilch im Süden die Tabelle mit 53,46 ct/kg an. Das zeigt der aktuelle Meldestand im top agrar-Milchpreisbarometer. Das Milchpreisbarometer stellt die Grundpreise dar. Die jeweiligen Zuschläge sowie weitere Infos finden Sie mit einem Klick auf die entsprechende Molkerei.
Der Preisrückgang in Höhe von 6 ct/kg Milch von Cremilk auf 38 ct/kg Milch ist der drastischste in Norddeutschland. Danach folgt die Kooperative Milchverwertung Emlichheim mit 40,65 ct/kg und einem um 5,45 ct/kg niedrigeren Preis als im März. Schmalfeld-Hasenmoor reduzierte um 5 ct/kg auf 40 ct/kg. Ammerland (43 ct/kg) und Rücker Aurich (38 ct/kg) nahmen den Preis um jeweils 1 ct/kg zurück, die Meiereigenossenschaft Viöl konnte die 40 ct/kg aus dem Vormonat halten.
Knapp 50 ct/kg im Osten
Um 4 ct/kg reduzierte Sachsenmilch (Müller) das Milchgeld im April. Die Lieferanten erhielten 39,20 ct/kg. Rückers Ostsee-Molkerei nahm das Milchgeld um 1 ct/kg auf 37 ct/kg zurück, während Vogtlandmilch mit 48 ct/kg zwei Cent weniger als im Monat zuvor auszahlt und damit in Ostdeutschland Spitzenreiter ist.
Im Süden hielten die Bergader Privatkäserei (46,46 ct/kg), die Milchwerke Berchtesgadener Land (50,40 ct/kg), die Milchwerke Schwaben (43,46 ct/kg) sowie Schwarzwaldmilch (47 ct/kg) den Preis aus dem Vormonat. Damit legt Süddeutschland nach aktuellem Meldestand im top agrar-Milchpreisbarometer im April am meisten Kontinuität an den Tag. Zott , Ehrmann und Hochland nahmen das Milchgeld dagegen um 5 ct auf 45,66 ct/kg, bzw. 47,66 ct/kg, bzw. 48,46 ct/kg zurück. Bechtel senkte um 1,62 ct/kg auf 48,24 ct/kg, die Karwendel-Werke Huber um 1 ct/kg auf 48,16 ct/kg.
Bis zu 51 ct/kg im Westen
In Westdeutschland führt Schwälbchen die Tabelle mit 51 ct/kg an. Im März zahlte die Molkerei noch 4 ct/kg mehr. Die Molkerei Wiegert kürzte den Grundpreis um 2,5 ct/kg auf 41,5 ct/kg. Betriebe, die Moers Frischeprodukte oder die Privatmolkerei Naarmann beliefern, erhielten im März zwei Cent mehr als im April. Die Verarbeiter zahlten 48,05 ct/kg, bzw. 44 ct/kg. Wiesehoff Sahnemolkerei nahm das Milchgeld um einen halben Cent zurück. Die Lieferantinnen und Lieferanten erhielten im April 43 ct/kg. Schlusslicht im Westen ist Arla mit einem Grundpreis von 39,62 ct/kg. Im März waren es noch 48,38 ct/kg und damit 5,76 ct/kg mehr.
Zuschläge im Online-Milchpreisbarometer
Alle Milchpreise sind Grundpreise bei 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß, ohne Mehrwertsteuer und ohne Zu- und Abschläge (z.B. S-Klasse). Die jeweiligen Zuschläge finden Sie mit einem Klick auf den Namen der Molkerei im top agrar-Milchpreisbarometer. Das Milchpreisbarometer im Heft bildet eine Auswahl an Molkereien ab. Die Preise sind dort mit Zu- und Abschlägen dargestellt.
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Nach bisherigem Meldestand geht die Spanne der Grundpreise in Deutschland um mehr als 18 ct/kg auseinander: Während mit 35 ct/kg im Norden von zwei Molkereien (Breitenburger Milchzentrale, Meierei Barmstedt) der niedrigste Milchpreis ausgezahlt wird, führt Goldmilch im Süden die Tabelle mit 53,46 ct/kg an. Das zeigt der aktuelle Meldestand im top agrar-Milchpreisbarometer. Das Milchpreisbarometer stellt die Grundpreise dar. Die jeweiligen Zuschläge sowie weitere Infos finden Sie mit einem Klick auf die entsprechende Molkerei.
Der Preisrückgang in Höhe von 6 ct/kg Milch von Cremilk auf 38 ct/kg Milch ist der drastischste in Norddeutschland. Danach folgt die Kooperative Milchverwertung Emlichheim mit 40,65 ct/kg und einem um 5,45 ct/kg niedrigeren Preis als im März. Schmalfeld-Hasenmoor reduzierte um 5 ct/kg auf 40 ct/kg. Ammerland (43 ct/kg) und Rücker Aurich (38 ct/kg) nahmen den Preis um jeweils 1 ct/kg zurück, die Meiereigenossenschaft Viöl konnte die 40 ct/kg aus dem Vormonat halten.
Knapp 50 ct/kg im Osten
Um 4 ct/kg reduzierte Sachsenmilch (Müller) das Milchgeld im April. Die Lieferanten erhielten 39,20 ct/kg. Rückers Ostsee-Molkerei nahm das Milchgeld um 1 ct/kg auf 37 ct/kg zurück, während Vogtlandmilch mit 48 ct/kg zwei Cent weniger als im Monat zuvor auszahlt und damit in Ostdeutschland Spitzenreiter ist.
Im Süden hielten die Bergader Privatkäserei (46,46 ct/kg), die Milchwerke Berchtesgadener Land (50,40 ct/kg), die Milchwerke Schwaben (43,46 ct/kg) sowie Schwarzwaldmilch (47 ct/kg) den Preis aus dem Vormonat. Damit legt Süddeutschland nach aktuellem Meldestand im top agrar-Milchpreisbarometer im April am meisten Kontinuität an den Tag. Zott , Ehrmann und Hochland nahmen das Milchgeld dagegen um 5 ct auf 45,66 ct/kg, bzw. 47,66 ct/kg, bzw. 48,46 ct/kg zurück. Bechtel senkte um 1,62 ct/kg auf 48,24 ct/kg, die Karwendel-Werke Huber um 1 ct/kg auf 48,16 ct/kg.
Bis zu 51 ct/kg im Westen
In Westdeutschland führt Schwälbchen die Tabelle mit 51 ct/kg an. Im März zahlte die Molkerei noch 4 ct/kg mehr. Die Molkerei Wiegert kürzte den Grundpreis um 2,5 ct/kg auf 41,5 ct/kg. Betriebe, die Moers Frischeprodukte oder die Privatmolkerei Naarmann beliefern, erhielten im März zwei Cent mehr als im April. Die Verarbeiter zahlten 48,05 ct/kg, bzw. 44 ct/kg. Wiesehoff Sahnemolkerei nahm das Milchgeld um einen halben Cent zurück. Die Lieferantinnen und Lieferanten erhielten im April 43 ct/kg. Schlusslicht im Westen ist Arla mit einem Grundpreis von 39,62 ct/kg. Im März waren es noch 48,38 ct/kg und damit 5,76 ct/kg mehr.
Zuschläge im Online-Milchpreisbarometer
Alle Milchpreise sind Grundpreise bei 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß, ohne Mehrwertsteuer und ohne Zu- und Abschläge (z.B. S-Klasse). Die jeweiligen Zuschläge finden Sie mit einem Klick auf den Namen der Molkerei im top agrar-Milchpreisbarometer. Das Milchpreisbarometer im Heft bildet eine Auswahl an Molkereien ab. Die Preise sind dort mit Zu- und Abschlägen dargestellt.