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Afrikanische Schweinepest

ASP: Verbände fordern konsequentere Bekämpfung von Bund und Ländern

In einem gemeinsamen Papier fordern Verbände von Bund, Ländern und Kreisen ein einheitliches Vorgehen bei der ASP-Bekämpfung sowie dringende Unterstützung für Brandenburg und Sachsen.

Lesezeit: 2 Minuten

Mehr als 2.500 Ausbrüche der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen wurden in Deutschland registriert – Tendenz steigend. Vor diesem Hintergrund fordern der Deutsche Bauernverband (DBV), Deutsche Jagdverband (DJV) und die Bundesarbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer (BAGJE) von Bund und Ländern ein konsequenteres Vorgehen gegen die ASP-Ausbreitung. Wie die Verbände in einer Pressemitteilung erklärten, bestehe trotz guter Ansätze für eine erfolgreiche Zurückdrängung der ASP noch erheblicher Verbesserungsbedarf. In einem Forderungspapier haben DBV, DJV und BAGJE nun gemeinsame Positionen zusammengefasst.

Bekämpfung: Aufgabe mit nationaler Tragweite

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Die Bundesländer Brandenburg und Sachsen tragen aus Sicht des DBV-Veredlungspräsidenten und Präsidenten des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV), Hubertus Beringmeier, bislang allein die wesentliche Verantwortung für die ASP-Eindämmung in Deutschland und Westeuropa. Da die Seuchenbekämpfung eine Aufgabe von nationaler Tragweite sei, forderte Beringmeier Bund und Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) dazu auf, sich dringend stärker einzubringen. DJV-Präsident Dr. Volker Böhning mahnte zudem einheitliche Standards an, die Bund, Länder und Kreise gemeinsam verantworten und umsetzen sollten.

Zentrale Forderungen aus dem Papier der drei Verbände sind u.A.:

  • Verbesserung der Infrastruktur für Jäger: rund um die Uhr geöffnete Kühlzellen
  • Aufbau einer zweiten effektiven ASP-Barriere östlich der Autobahnen A10, A11 und A13 von Mecklenburg-Vorpommern bis Tschechien - als Rückfall-Linie in Verbindung mit einer deutlichen Reduzierung der Wildschweinpopulation in diesem Bereich.
  • Abgabe- und steuerfreies Prämiensystem als Anreiz zur verstärkten Bejagung
  • Ausbildung von Kadaverspürhunden: Die Ausbildung muss nach Aussagen der Verbände intensiviert, beschleunigt und nach einheitlichen Standards bundesweit organisiert werden. Die Ausbildung von Jagdgebrauchshunden, wie sie derzeit praktiziert werde, sei am sinnvollsten.
  • Flächendeckendes ASP-Monitoring in betroffenen Gebieten: Die Zahl der behördlichen Annahmestellen muss laut DBV, DVJ und BAGJE deutlich erhöht werden, um den zeitlichen und finanziellen Aufwand für Jäger zu minimieren und das ASP-Monitoring weiter zu verbessern. Die Abgabe von Blut- und Organproben müsse rund um die Uhr möglich sein. Die bereits etablierte kostenfreie App des Tierfund-Katasters sollten Behörden künftig als Standard für die Meldung von Wildschwein-Kadavern einführen.

HIER können Sie das Forderungspapier zum Umgang mit der ASP herunterladen.

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