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Schweinehaltung: Debatte um Klima gewinnt an Fahrt

Die wenigsten Tierhalter sind begeistert, wenn sie den CO2-Fußabdruck ihrer Schweine und Rinder erfassen sollen. Mehr als verständlich, aber zu kurz gedacht, findet Gerburgis Brosthaus.

Lesezeit: 2 Minuten

Dieser Kommentar erschien zuerst im Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben.

Hintergrund:Die Tierwohldebatte ist noch in vollem Gange, da kommt schon die nächste Herausforderung: Der CO2-Fußabdruck von Schweinen und Bullen. „Die CO2-Reduzierung ist das Top-Thema, das Tierwohl etwas abgelöst hat“, stimmte Dr. Gereon Schulze Althoff die rund 1.000 Besucher des Tönnies-Zukunftsforums auf neue Dokumentationspflichten ein.

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Kommentar: Vor die Welle kommen

„Nicht schon wieder neue Listen, nicht noch mehr Kontrollen und Audits!“ Die wenigsten Tierhalter sind begeistert, wenn sie den CO2-Fußabdruck ihrer Schweine und Rinder erfassen sollen. Mehr als verständlich, aber zu kurz gedacht.

Denn die Klimadebatte gewinnt mit jedem Jahrhundertwetter an Fahrt. Ein niedriger CO2-Fußabdruck kann künftig die Lizenz zum Produzieren sein. Die EU und Deutschland haben ihre Ziele längst gesteckt.

Selbst Standards setzen

Jetzt heißt es: Vor die Welle kommen. Eigene Standards setzen, bevor Lebensmittelhandel und Politik das Paket schnüren. Das Konzept muss hieb- und stichfest sein, damit es nicht als „Greenwashing“ auseinandergepflückt wird. Zudem muss es praktikabel für die Bauern sein. Und die zusätzliche Arbeit der Landwirte finanziell ausgleichen. Vor allem aber darf es nicht zu ­einem Firmenchaos kommen wie bei der Milch, wo jede Molkerei ihr eigenes Süppchen kocht.

Da kommt Clemens Tönnies mit seiner Idee zur Branchen­lösung zur richtigen Zeit. Zumal er schon bei an­deren Themen wie der Initiative Tierwohl seine Vorreiterqualitäten unter Beweis gestellt hat.

Mit offenen Karten spielen

Doch wird das Unternehmen die Konkurrenz nur ins Boot bekommen, wenn es als neutraler Mittler agiert. Dazu passt nicht, dass Landwirte auf der Tönnies-Klimaplattform neben CO2-­relevanten Zahlen auch Namen, Postleitzahl, VVVO-Nummer und Betriebsgröße eingeben müssen. Zudem einen Freibrief, die Betriebsdaten zu nutzen und zu speichern. Tönnies muss mit offenen Karten spielen, damit erst gar nicht der Verdacht aufkommt, dass das Unternehmen über die Klimakarte neue Lieferanten auftun will.

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