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Der Massey Ferguson 8S.305 im Vergleich der Bedienkonzepte

Zur völlig neuen Kabine des MF 8S gehört auch ein deutlich überarbeitetes Bedienkonzept. Dabei fallen die brillanten Displays direkt ins Auge – das Testurteil im Überblick.

Lesezeit: 14 Minuten

Das nachfolgende Testprotokoll ist Teil des großen top agrar-Traktorvergleichs zum Thema Bedienkonzepte. Einen Überblick über das Testverfahren und die weiteren getesteten Traktoren und Bedienkonzepte finden Sie auf unserer Übersichtsseite.

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INHALTSVERZEICHNIS




Wie sich der Monitor des Massey Ferguson 8S.305 bedienen lässt

Das A-Holmdisplay bzw. „vDisplay“ ist das digitale Armaturenbrett mit einer Menge Infos: von km/h über Drehzahlen, Tempomaten, Hubwerk bis zur Belegung der F-Tasten und der Klimaanlage. Die Abbildung ist kontrastreich, schön gestaltet, sie wirkt aber schon etwas voll.

Der Monitor vorne auf der Armlehne heißt Datatronic5. Die Bildwiedergabe ist super. Es lassen sich wie beim Smartphone fünf Seiten durch Wischen wechseln, z.B. eine Startseite mit den wichtigsten Informationen (mit netter 3-D-Abbildung der Maschine), eine für die Kraftheber, für die Hydraulik, fürs Vorgewende-Management oder für Isobus.

Über Antippen der Kacheln gelangt man sofort in die Einstellebenen. Im linken Bereich des Monitors kann man sich zudem sieben Schnellbuttons konfigurieren. Hier erscheinen Funktionssymbole (bspw. Speicher A) und deren aktueller Einstellwert. Das Symbol antippen und den Wert einfach ändern.

Der Fahrer navigiert durch Tippen und Wischen oder mit dem seitlichen Dreh-Drück-Rad durch die Seiten bzw. Menüs. Das klappt gut. Es gibt drei F-Tasten – zwei auf dem MultiPad-Fahrhebel und eine auf dem Kreuzhebel. Hier lassen sich sehr viele Funktionen hinterlegen, wie u.a. Kraftheber auf/ab, PTO vorn/hinten, Speicher, Allrad/Sperre, Vorgewende, Rufannahme, ein Zähler für einen externen Impulsgeber und Isobus. Der Richtungswechsel lässt sich nur in einigen Varianten des MF 8S auf die F-Tasten programmieren, das ist dann am Joystick für Frontladerarbeiten praktisch.

Die individuellen Einstellungen kann der Fahrer mit Profilen abspeichern. Dabei fragt das System auch, ob es die aktuellen Einstellungen übernehmen soll. Die Designer haben sich viel Mühe mit der Gestaltung der Anzeigeseiten gegeben, vieles sieht hochwertig und gut aus. Dann und wann wird es aber schon etwas unübersichtlich. Im Monitor sind keine Hilfefunktionen, wie z.B. Auszüge aus der Betriebsanleitung hinterlegt. Viele Elemente sind bauähnlich mit der Schwestermarke Valtra.

Wie sich der Multifunktionshebel des Massey Ferguson 8S.305 bedienen lässt

Der Hebel „MultiPad“ ist schlank, hat eine gummierte Seite und liegt damit gut in der Hand. Er bewegt sich in einer Gasse und zentriert sich in der Mitte. Die Shifttaste bzw. Präsenztaste an der Rückseite braucht man zum Richtungswechsel. Die Armauflage auf der Lehne finden wir im Bezug zur Handauflage am Hebel etwas hoch geraten. Wenn man kurze Ärmel trägt, schwitzt man auf dem Gummimaterial relativ schnell.

In der oberen Hälfte liegt der Umschalter für die beiden Fahrbereiche des stufenlosen Agco- bzw. Fendt-Triebsatzes. Direkt darunter gibt es ein Daumen- bzw. Scrollrad zum Verstellen der aktiven Tempomaten und der Maximalgeschwindigkeit (legt dann den km/h-Bereich bzw. die Auflösung für Pedal und Hebel fest).

Daneben gibt es den Stufenschalter für das Heckhubwerk. Die zwei Tempomaten und der Drehzahlspeicher A schließen sich rechts an. Ein guter, frei mit Hydraulik belegbarer und proportionaler Daumen-Kreuzhebel bzw. Micro-Joystick nimmt die rechte Seite ein.

Im unteren Hebelbereich liegen die Taste fürs Lenksystem, die Tasten F1 und F2 sowie die beiden Knöpfe für den Richtungswechsel.

Wie sich die Motorfunktionen des Massey Ferguson 8S.305 bedienen lassen

Das stehende Fahr- bzw. Gaspedal ist etwas kurz. Der Handgasschieber liegt griffgünstig vorne links auf der Armlehne. Es gibt zwei Drehzahlspeicher, aber nur der Speicher „A“ hat eine eigene Taste. Den zweiten nutzt man, indem man ihn einer der drei F-Tasten zuweist oder mit einer Funktion koppelt (bspw. Tempomat, sobald dieser aktiv ist, ist auch der Speicher aktiv).

Das Ansprechverhalten beim Hochdrehen des Motors lässt sich merkbar in vier Stufen einstellen. Der Drehzahlbegrenzer liegt vorne auf der Armlehne. Er lässt sich einfach programmieren, wird aber von den Speichern überschrieben. Über den Monitor lässt sich eine Drehzahl vorprogrammieren, die durch Fahren, Kraftheber vorne/hinten, Hydraulik, Zapfwelle vorne/hinten ausgelöst wird.

Wie sich die Getriebefunktionen des Massey Ferguson 8S.305 bedienen lassen

Fahrpedal und Fahrhebel sind permanent parallel aktiv. Die Hebellogik kehrt sich rückwärts um (nach hinten ziehen = schneller), was wir gut finden. Die Höchstgeschwindigkeit und damit die Auflösung von Hebel/Pedal lässt sich von 3 bis 50 km/h wählen. Der aktuelle Wert erscheint nur im A-Holm-Display, nicht auf der Hauptseite des Monitors (hier nur unter Getriebe). Das Icon finden wir nicht ganz eindeutig.

Klickt man den Hebel nach vorne über einen Widerstand, beschleunigt der MF bis zur gewählten Höchstgeschwindigkeit. Das kann man jederzeit per Hebel oder Pedal abbrechen. Insgesamt lässt sich der MF mit Pedal und Hebel feinfühlig fahren.

Die Parksperre ist im bekannten MF-Wendeschalthebel PowerControl integriert. Hat man sie gelöst, kann man den Hebel in die gewünschte Richtung bewegen oder man belässt ihn in Neutral und fährt direkt mit dem Fahrhebel an. Beim ersten Losfahren nach Motorstart muss man kurz die Bremse treten und Kupplung, Shift + Richtungstaste drücken. Danach reichen zum Richtungswechsel die Pfeiltasten + Shift.

Das Verhalten von Hebel und Pedal verstellt der Fahrer in drei Stufen – getrennt für die Beschleunigung und die Verzögerung.

Für beide Fahrbereiche gibt es je zwei Tempomaten (C1 und C2). Die Speicher lassen sich über Drücken & Halten mit den aktuellen km/h belegen. Oder man stellt sie im Monitor mit einem Touch-Schieber bzw. ±-Buttons ein. Leider lässt sich das schöne Daumenrad beim Voreinstellen der Tempomaten nicht nutzen.

Man kann die Tempomaten jederzeit mit dem Hebel oder dem Pedal „abholen“. Allerdings muss man das Pedal dafür relativ weit durchdrücken und dann ruckt es mitunter etwas. Zum Abholen per Hebel diesen kurz nach hinten klicken.

Im Motor-Getriebe-Management lässt sich unter „Straßenüberwachung“ bzw. „Zapfwellenüberwachung“ die jeweilige Drückung für Zug- oder Zapfwellenarbeiten von 0 bis 30 % einstellen, getrennt für die Fahrstufen I und II.

Wie sich die Zapfwelle des Massey Ferguson 8S.305 bedienen lässt

Die Übersetzung wählt der Fahrer per Monitor. Dort kann er auch eine Drehzahl für Zapfwelleneinsätze hinterlegen, die er per Außenbedienung startet. Zum Start per Außenbedienung darf niemand auf dem Sitz sitzen.

Beim Stationärbetrieb bekommt der Fahrer einen Warnton, sobald er aufsteht. Im Holmdisplay erscheint ein Countdown mit der Anweisung, was zu tun ist. Die Welle stoppt, wenn nichts geschieht. Oder der Fahrer schaltet das System per Knopf in der Nähe des Lenkrads frei.

Die Schalter für beide Zapfwellen liegen gut angeordnet vorne rechts auf der Armlehne, direkt daneben ist der Knopf für Automatik der Heck-PTO. In den Hubwerkseinstellungen kann man die Schaltpunkte getrennt für An und Aus einfach einstellen.

Auch über die drei F-Tasten lassen sich die Wellen an/ausschalten. Dazu die Funktion zuweisen, die Welle einmal nach Motorstart per Sicherheitsschalter starten und dann schaltet die entsprechende F-Taste im Wechsel an und aus.

Wie sich das Hubwerk des Massey Ferguson 8S.305 bedienen lässt

Die Taste zum Aktivieren sitzt auf der Seitenkonsole, nicht auf der Armlehne. Das Display zeigt klar an, ob der Kraftheber aktiv oder gesperrt ist. Alle Einstellungen laufen über den Monitor, sie verteilen sich auf zwei Menüebenen. Wir meinen, sie hätten eigentlich gut auch auf eine einzelne Seite gepasst.

Der Stufenschalter am Fahrhebel hat eine mittige Neutral- bzw. Stoppposition, die wir gut finden. Denn der Fahrer kann damit jederzeit die Bewegung der Unterlenker stoppen. Die Funktionen lassen sich auch auf eine F-Taste legen. Steht der Hauptschalter auf Heben, kann man dann bei aktivierter EHR mit einer F-Taste im Wechsel heben und senken.

Das gute Einstellrad für die Arbeitstiefe der Heck-EHR liegt zentral auf der Armlehne, es gibt eine Skala, 9 ist die größte Tiefe. Dazu kommt ein mechanischer Anschlag. Die Anzeige im Hauptbildschirm ist gelungen, sie zeigt die aktuelle Position als Balken und Prozentwert, die eingestellte Tiefe als Strich in der Säule und die aktuelle Aktion (Heben, Senken).

Die Einstellungen für Front- und Heckhubwerk liegen in einem Menü, der Fahrer kann durch Wischen zwischen vorn und hinten springen. Beim Frontkraftheber kann er einstellen, ob sich die Arme wie bei der Totmannschaltung so lange bewegen, wie er das Bedienelement drückt, oder in Auto die einprogrammierten Positionen unten/oben anfahren, das Ganze also wie ein Schnellaushub arbeitet. Die Positionen lassen sich mit Touchschiebern programmieren, einen Drehregler auf der Armlehne dafür gibt es nicht.

Zum Geräteanbau stehen Totmannknöpfe an der Konsole zur Verfügung, die prima funktionieren. Die Außenbedienung muss man mit einem Klick auf beide Tasten aktivieren. Das ist notwendig, um den Stufenschalter am Hebel in jeder Position überschreiben zu können. Sobald die Außenbedienung aktiv ist, sperrt das System die Bedienung in der Kabine.

Wie sich die Hydraulik des Massey Ferguson 8S.305 bedienen lässt

Es sind bis zu fünf Steuerventile möglich. Sie lassen sich über den Microjoystick bzw. Daumenkreuzhebel am MultiPad, über den Kreuzhebel plus proportionalem Daumenschieber oder über drei Fingerhebel bzw. Rocker steuern. Hebel bzw. Bedienelemente und Ventile weist man am Monitor zu, eine Hydraulikaktion über die F-Tasten ist nicht möglich. Die Ventile sind von links nach rechts durchnummeriert. Es gibt einen Aufkleber, perfekt wären aber die entsprechenden Kennzeichnungen direkt auf den Ventildeckeln.

Der Hauptbildschirm zeigt übersichtlich alle Ventile als kleine Kacheln mit dem Icon des aktuell zugeordneten Bedienelements. Noch schöner wäre das, wenn die Symbole nicht so klein wären, der Platz in der Kachel würde reichen. Durch Antippen öffnet sich die Einstellseite.

Der Durchfluss lässt sich getrennt oder zusammen für beide Ventilseiten einstellen. Das geht dann einfach per Touch-Schieber, ±-Buttons oder das Dreh-Drück-Rad.

Die Zeit stellt der Fahrer für beide Ventilseiten zusammen per Nummernblock im Touchscreen ein. Über einen Button aktiviert er die Zeitfunktion im Einstellmenü des Ventils. Leider erscheint dann keine Uhr oder Sekundenangabe in den Ventilkacheln der Hauptseite. Wenn eine Zeitfunktion voraktiviert ist, lässt sich das Ventil nicht mehr bedienen, ohne den Ablauf auszulösen. Das ginge mit mehrstufigen Rockern, aber nicht mit den aktuellen des MF.

Das Einstellmenü bietet auch eine Schwimmstellung für jedes Ventil. Nach dem Motorstart sind alle Hydraulikfunktionen gesperrt. Eine Taste an der Konsole aktiviert sie, den Joystick muss der Fahrer aber mit einer separaten Taste scharfschalten.

Auf dem Hauptbildschirm fehlt uns eine Anzeige, dass die komplette Hydraulik gesperrt ist. Im Einstellmenü lassen sich die Ventile auch einzeln sperren. Die Sperrung bleibt nach Motorneustart erhalten und die Kacheln in der Übersicht zeigen das klar an – gut so.

Wie sich Lenkung, Antrieb & Komfortfunktionen des Massey Ferguson 8S.305 bedienen lassen

Die Einstellung für die Schnelllenkung Speedsteer liegt merkwürdigerweise im Menü der Vorderachsfederung. Fürs Ansprechverhalten gibts fünf Stufen. Das System arbeitet dynamisch – je schneller der Schlepper fährt, desto länger wird die Lenkübersetzung. Über 25 km/h schaltet sich die Schnelllenkung ab.

Im gleichen Menü kann man die Vorderachsfederung steuern. Im Modus Manuell lässt sich das Niveau in Prozent z.B. für den Geräteanbau einstellen. Ab 5 km/h kehrt die Federung in Mittelposition zurück. Das funktionier einfach und logisch. Die Kabinenfederung bietet: Aus, Weich, Auto, Hart. Die gute Autofunktion würde eigentlich reichen.

Die Allradautomatik schaltet nach einstellbarem Lenkwinkel (5 bis 45°) und über 25 km/h. Die Schaltwerte für die Sperre sind fest hinterlegt: Lenkwinkel über 7°, über 25 km/h, bremsen und Kraftheber oben. Letzteres halten wir für einen Nachteil, wenn man bspw. mit einem Gerät in der K80 fährt. Dann sind die Unterlenker immer oben und das Differenzial sperrt in Auto nicht mehr.

Zentral auf der Armlehne lassen sich das Radio und die Freisprechanlage bedienen. Mehrere Mikrofone in der Kabine sollen die Sprachübermittlung verbessern. Alle Funktionen der Klimaanlage liegen im Monitor. Wenigstens ein „echter“ Knopf fürs Gebläse hätte uns gefallen.

Für die Arbeitsscheinwerfer lassen sich zwei Profile hinterlegen, eine halbseitige Schaltung ist nicht vorgesehen. Dafür gibt es programmierbare Rückfahrscheinwerfer, eine Coming-Home- und eine Truckerfunktion (hier schalten sich alle Frontscheinwerfer bei Fernlicht ein). Ein Kurvenlicht hat der MF nicht.

Wie das Datenmanagement mit MF Connect funktioniert

Grundlage für das Telemetriesystem bei Massey Ferguson ist die Ausstattung „MF Connect“. Es gleicht den Systemen der Konzernmarken Fendt und Valtra. Bei allen Sechszylinder-Traktoren gibt es das Paket serienmäßig, es lässt sich aber auch abwählen. Bei den Vierzylindern ist es Option. Für die drahtlose Übertragung von Aufträgen benötigt man unabhängig vom Telemetriesystem das MF TaskDoc Pro.

Alle registrierten Agco-Maschinen lassen sich im Portal  agcoconnect.com  aufrufen. Hier kann man auf einen Blick den Kraftstoff- und AdBlue-Stand einsehen und die Betriebsstundenzahl ablesen. Des Weiteren zeigt die Tabelle auch, wann ein Traktor wieder zum Service muss.

Unter der Registerkarte „Flottenübersicht“ gibt es eine Kartenansicht. Hier zeigt das System alle Standorte der Fahrzeuge und auch die Positionsverläufe. Die Symbole für die Maschinen in der Karte sind nicht eindeutig. Es gibt aber auch eine Tabellenansicht auf der linken Seite. Klickt man eine individuelle Maschine an, erhält man eine Summenübersicht vom Tag über den Kraftstoffverbrauch und die Betriebsstunden sowie den Anteil an Leerlaufzeit. Zudem kann man sich die Live-Daten (Motordrehzahl, Motorlast, Kraftstoffverbrauch, Geschwindigkeit) ansehen. Die Übertragung der Werte erfolgt alle zehn Sekunden.

Unter dem Punkt „Connect Data“ lassen sich über den Zeitverlauf viele Can-Bus-Daten wie z.B. Geschwindigkeit, Temperaturen, Drehzahlen, Hubwerkspositionen usw. in Balkendiagrammen darstellen. Geht man mit dem Cursor über die Werte, zeigt eine darunterliegende Karte die dazugehörige Maschinenposition an. Insgesamt ist die Darstellungsweise der Werte, besonders für Vergleiche verschiedener Traktoren, sehr unübersichtlich. Wir hoffen, dass nicht nur Fendt eine neue Telemetrie-Software vorstellt, sondern auch Massey Ferguson, um die Darstellung übersichtlicher zu gestalten.

Im Portal kann man ein Geofence mit zugehörigem Zeitfenster anlegen. So bekommt man eine Nachricht, wenn der Traktor einen vorher festgelegten Bereich verlässt.

Wie ein Auftrag bei Massey Ferguson aus der Schlagkartei zum Traktor kommt

MF bzw. Agco bietet zu ausgewählten Schlagkarteien eine direkte Verbindung. Doch zunehmend soll die Kommunikation über den agrirouter laufen. Die Verbindung des agrirouters mit dem Traktor nimmt man auf der Website  agco.taskdoc.de  vor. Das klappte problemlos. Nachdem wir die Maschine mit dem agrirouter verbunden hatten, erschien sie kurz darauf im Farmmanagementsystem Next Farming.

Die Übertragung einer Auftragsdatei auf den Schlepper funktionierte. Doch beim Export gingen die Daten verloren. Nach einem Terminal-Reset lief der Export, doch der drahtlose Import war nicht mehr möglich. Solche Softwarefehler muss Massey Ferguson unbedingt nachbessern.

Mit einem USB-Stick lief die Übertragung des Auftrages in beide Richtungen problemlos. Das neuste Dateiformat Isoxml-Version V4.3 war zum Test noch nicht für den MF verfügbar.

Neben den Auftragsdaten mit der Applikationskarte lud das Terminal auch die Lenksystemspuren hoch. Die Ausbringmengen der von uns vorher angelegten Applikationskarte konnten wir auf dem Terminal nicht mehr verändern, was ein Nachteil ist.

Section-Control ist mit bis zu 96 Sektionen auf drei Booms möglich. Ein Multi-Rate- bzw. Rate per Section-Modus (unterschiedliche Mengen je Teilbreite) ist anders als bei den Marktoberdorfern nicht integriert.

Vor dem Übertragen des fertigen Auftrages zeigt das Terminal dem Fahrer die gespeicherten Werte an, die zur Schlagkartei geschickt werden. Im Next Farming konnten wir alle relevanten Daten des Streuers auslesen. In der Isoxml-Datei stellte der Massey Ferguson lediglich den Kraftstoffverbrauch dar. Zugkraft, Hubwerkspositionen oder auch nur die Geschwindigkeit sind hier nicht abzulesen.

Wie der Displayzugriff bei Massey Ferguson funktioniert

Das Bild des Terminals lässt sich leider nicht per Fernzugriff einsehen. Eine Unterstützung aus dem Büro heraus macht das schwieriger.

Wie Massey Ferguson Softwareupdates zur Verfügung stellt

Massey Ferguson updatet die Steuereinheiten weiterhin per Laptop eines Servicetechnikers. Für den aktuellen Stand ist eine halbjährliche Frequenz nötig. MF sollte das auf drahtlose Updates umstellen.

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