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Der Valtra T 235 Direct im Vergleich der Bedienkonzepte

Mit dem Valtra kommt man recht schnell klar: Das Bedienkonzept ist aufs Wichtigste fokussiert – das Testurteil im Überblick.

Lesezeit: 14 Minuten

Das nachfolgende Testprotokoll ist Teil des großen top agrar-Traktorvergleichs zum Thema Bedienkonzepte. Einen Überblick über das Testverfahren und die weiteren getesteten Traktoren und Bedienkonzepte finden Sie auf unserer Übersichtsseite.

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INHALTSVERZEICHNIS




Wie sich der Monitor des Valtra T 235 Direct bedienen lässt

Die Displays mit ihrer brillanten Abbildung sind weitgehend baugleich mit denen von Massey Ferguson, doch Menüführung und Layout unterscheiden sich.

Das A-Holmdisplay ist ein Anzeigeinstrument. Es ist übersichtlich, zwei Bereiche lassen sich konfigurieren. Das Armlehnendisplay zeigt nach dem Start den Valtra als 3-D-Abbildung von vorne. Durch Wischen blättert man zur Heckansicht. Rund um die Abbildung sind Symbole mit Funktionen (Motor, Getriebe, Hydraulik usw.) angeordnet. Tippt man darauf, öffnen sich die Einstellungen. Das ist übersichtlich und ansprechend.

Weil es Platz braucht, zeigt die Startseite keine Einstellwerte und Betriebszustände. Dazu kann man sich Anzeigen mit jeweils vier Kacheln (aus insgesamt 22) zusammenstellen. Durch Fingertipp nimmt die Kachel den kompletten Bildschirm ein und bietet viele Informationen. Bei einigen Kacheln kommt man durch Tippen direkt in die Einstellungen, bei anderen nicht.

Nach Motorstopp bleibt der Bildschirm noch ca. 20 Minuten im Hintergrund wach, er ist nach Neustart sofort wieder da. Generell fährt das Terminal schnell hoch. Auch das Einstellen der Werte geht schnell.

Neben dem Touch gibt es ein Dreh-Drück-Rad. Der Fahrer kann im Monitor Benutzerprofile mit Klarnamen anlegen. Interessant sind dabei auch Felder für Notizen (bspw. „Gebläse in Anschluss R1“) oder eine Taschenrechnerfunktion. Pro Monitor lässt sich nur eine Kamera anschließen (im Test mit automatischer Rückfahrkamera).

Insgesamt fällt auf, dass die Konstrukteure mit möglichst wenig Tasten auskommen wollten. Sie haben viel im Monitor gebündelt und teils auch hier die Möglichkeiten aufs Wesentliche konzentriert. Das ist an vielen Stellen gelungen, an der ein oder anderen hätte uns eine „echte“ Taste aber auch gefallen, bspw. bei der Zapfwellenautomatik.

Wie sich der Multifunktionshebel des Valtra T 235 Direct bedienen lässt

Der Hebel ist kantig, man umgreift ihn nicht, sondern legt die Hand auf die gummierte Auflage. Um das untenliegende Scrollrad zu nutzen, muss der Fahrer die Hand etwas verdrehen.

Oben hat der Hebel zwei programmierbare M-Tasten. Im Menü gibt es die Auswahl, ob die Tasten Traktor- oder Isobus-Funktionen steuern sollen. Bei erstem kann man einstellen, ob die Tasten im Wechseln An/Aus schalten, oder eine Livefunktion haben, also die Funktion so lange läuft, wie man die Taste drückt (wie Totmannfunktion). Das Menü für die M-Tasten (eine dritte gibts auf der Armlehne) listet die Funktionsgruppen auf, u.a. Lenksystem, Front-/Heckzapfwelle, Motorfunktionen, Allrad/Sperre, Getriebe usw.

Das Ganze ist übersichtlich, aber es könnten schon ein paar mehr programmierbare Tasten sein – zumal es auf dem Hebel keine separaten fürs Lenksystem oder Vorgewende gibt. Die bei den M-Tasten hinterlegten Speicherwerte (Tempomaten, Drehzahlen) sind übrigens unabhängig von den Drehzahlspeichern und dem Tempomaten am Hebel, sie stehen zusätzlich zur Verfügung.

Unter den Tasten liegen zwei proportionale, waagerechte Schieber für Steuerventile mit fünf Positionen (inkl. Auslösen der Zeitfunktion bzw. „Schwimm“). Daneben sind der Stufenschalter fürs Hubwerk (Auf, Stopp, Ab) und die Schaltknöpfe für den Antrieb. Unten gibt es einen Schieber für den Richtungswechsel und das Daumenrad zum Variieren des Tempomaten.

In der Gasse vor/zurück gibt es jeweils einen Widerstand. Klickt man darüber, aktiviert man den Kickdown. Die Quergasse steuert den Tempomaten (rechts = aktiv, links = aus). Rückwärts dreht die Hebellogik, nach hinten ziehen = schneller: gut.

Wie sich die Motorfunktionen des Valtra T 235 Direct bedienen lassen

Das hängende Gas-/Fahrpedal und der Handgasschieber sind prima. Die zwei Drehzahlspeicher vorne auf der Armlehne programmiert man per Drücken & Halten oder Monitor. Dazu gibt es ±-Buttons, einen Touch-Schieber oder das Dreh-Drück-Rad. Die auf den Armlehnentasten programmierten Drehzahlen lassen sich nicht über die Tasten M1 und M2 am Fahrhebel abrufen. Allerdings kann man unabhängig davon dort weitere programmieren.

Im Motormenü ist ein Drehzahlband möglich. Im Hydraulik-Assistenten kann man die Hydraulikfunktion mit einer Drehzahl koppeln. Auch im Zapfwellenmenü lassen sich U/min hinterlegen, der Motor dreht nach Zapfwellenstart erst hoch, wenn der Fahrer die M1-Taste drückt. Wie auch an anderen Stellen gibt es im Motormenü ein paar Valtra-typische Einstellmöglichkeiten, wie das Einstellen der Motorbremswirkung in fünf Stufen, was letztlich das Ausrollverhalten bedingt.

Wie sich die Getriebefunktionen des Valtra T 235 Direct bedienen lassen

Das Getriebe Direct ist stufenlos und hat vier mechanische Fahrbereiche (A bis D), die der Fahrer über die orangen Tasten am Fahrhebel wechselt. Er muss allerdings wissen, welcher Bereich für welche Arbeit am besten passt.

Der Schlepper fährt gut per Hebel und Pedal, allerdings nicht voll im Wechsel: Hat der Fahrer mit dem Hebel eine Geschwindigkeit angesteuert, kann er sie per Pedal überholen aber nicht anschließend verzögern. Zum Deaktivieren muss er den Hebel nach links klicken. Uns gefallen Lösungen besser, bei denen man frei zwischen beiden hin und her springen kann. Die Hebel- bzw. Pedalauflösung stellt man per Daumenrad über die Maximalgeschwindigkeit ein.

Es gibt zwei Tempomat-Möglichkeiten: Mit einem Hebelklick nach rechts „friert“ der Fahrer die Geschwindigkeit ein und variiert sie per Daumenrad. Diese Geschwindigkeit bleibt bis zum Motorstopp gespeichert. Oder der Fahrer weist den M-Tasten Tempomatfunktionen zu. Er kann hier zwischen den einzelnen gespeicherten Geschwindigkeiten springen. Das Programmieren und das Ändern der gespeicherten km/h läuft bei den M-Tasten über den Monitor, es ist keine Übernahme der aktuellen km/h per Drücken & Halten möglich.

Die Anzeige der hinterlegten Werte im Holmdisplay ist nicht besonders deutlich, sie heißen alle „1“. Man kann den Tempomaten jeweils mit dem Pedal überholen, aber nicht verzögern – er bleibt aktiv. Zum Deaktivieren muss man den Hebel nach links klicken. Wir finden: Das lösen andere eleganter.

Zum Richtungswechsel gibt es den Wendeschalthebel links am Lenkrad, der Abstand des Hebels zum Steuer könnte etwas geringer sein. Gut finden wir die integrierte Parksperre im Hebel. Der Hebel zentriert sich immer in der Mitte, deshalb ist ein paralleler Richtungswechsel über die Tasten am Multifunktionsgriff möglich. Dazu den Schieber (fest) bis an den jeweiligen Anschlag drücken. Ein Richtungswechsel am Frontlader-Joystick, mit den M-Tasten oder dem Vorgewende-Management ist nicht möglich.

Wie sich die Zapfwelle des Valtra T 235 Direct bedienen lässt

Gut visualisiert: Der Fahrer sieht den Traktor in der Draufsicht und kann so Front- oder Heckzapfwelle anwählen. Die Übersetzungen schaltet er übers Terminal. Hier kann er auch die Schaltzeiten der Lamellenkupplung einstellen. So lassen sich z.B. empfindliche Geräte in „Schildkröte“ schonender starten. Weil es keine Lasterkennung gibt, muss er daran denken, die Kupplung für Maschinen mit hohem Anlaufmoment härter einzustellen. Neben den beiden Hauptschaltern auf der Armlehne ist auch ein Wellenstart per M-Taste möglich.

Die Schaltpunkte der Automatik lassen sich getrennt für An/Aus in 10 %-Schritten einstellen, auch das ist sehr übersichtlich gelöst. Die automatische Schaltung muss dann im Monitor aktiviert werden – einen separaten Knopf dafür auf der Armlehne fänden wir auch nicht schlecht. Die Automatik ist über 1 km/h aktiv.

PTO-Cruise ist eine schöne Funktion: Zu den einzelnen Zapfwellenübersetzungen ist jeweils die passende Motordrehzahl im Speicher 1 hinterlegt, den man dafür nach Start der Zapfwelle drücken muss. Ein direktes, automatisches Hochdrehen des Motors bei PTO-Start bietet der Valtra nicht.

Im PTO-Menü kann man keine Drehzahlobergrenze hinterlegen. Dafür muss man das Drehzahlband in den Motoreinstellungen entsprechend wählen.

Steht der Fahrer zum Stationärbetrieb vom Sitz auf, gibt es einen Piepton und im A-Holmdisplay erscheint der Hinweis, dass er den Hauptschalter mehr als drei Sekunden gedrückt halten muss – gut. Perfekt wäre dann noch ein kurzer Piepton, dass die Welle jetzt dauerhaft läuft. Die Außenbedienung funktioniert ohne Voraktivierung, der Knopf muss mind. vier bis fünf Sekunden gehalten werden. Es gibt keine Anzeige, ab wann man den Knopf loslassen kann.

Wie sich das Hubwerk des Valtra T 235 Direct bedienen lässt

Der Schnellaushub am Fahrhebel hat eine gute Neutralposition. Zum Aktivieren des Hubwerks muss man den Stufenschalter einmal durchschalten. Alle EHR-Einstellungen laufen über den Monitor: Die Transportdämpfung ist nur aktiv, wenn der Stufenschalter in „Heben“ steht. Die Arbeitstiefe regelt ein Schieber von 1 bis 10, wobei 1 die größte Tiefe ist. Es gibt einen mechanischen Anschlag und eine gute Anzeige im Display.

Zwei Tasten für den Geräteanbau liegen an guter Stelle auf der Armlehne. Die Außenbedienung überschreibt den Stufenschalter am Fahr­hebel. Danach muss er wieder aktiviert werden. Wenn er möchte, kann sich der Fahrer den Schnellaushub auch auf einen der beiden kleinen Hydraulikschieber am Fahrhebel oder andere Hydraulik-Bedienelemente legen.

Die Fronthydraulik lässt sich nur per normalem Steuergerät bedienen. Es gibt keine Lageregelung, allerdings eine Positionsanzeige im Monitor.

Wie sich die Hydraulik des Valtra T 235 Direct bedienen lässt

Die Hydraulikventile haben Buchstaben F/R für vorne bzw. hinten und Zahlen. Der Fahrer bedient sie über die beiden Schieber am Fahrhebel, die vier Fingerhebel bzw. „Rocker“, oder den Kreuzhebel, der zusätzlich einen proportionalen Schieber für den dritten Kreis hat. Die seitlichen Tasten Sel3 und Sel4 sind für Isobus- oder Frontladerfunktionen reserviert. Der Kreuzhebel lässt sich nicht separat sperren.

Dazu kommen noch die zwei Wipptasten A und B mit Hydrauliksymbol und „±“. Die Kennzeichnung dieser Schwarz-Weiß-Ventile ist nicht ganz eindeutig. Tatsächlich war die Funktion A bei unserem Testschlepper nicht belegt (wäre z.B. für Seitenstabis). B hat einen Anschluss und lässt sich auch von außen bedienen, genau wie das fest zugewiesene Ventil R1.

Der Fahrer kann die Hebel bei vorgewählter Zeitfunktion auch benutzen, ohne direkt den Ablauf auszulösen – was praktisch ist. Leider bleiben die Hebel – bis auf den Joystick – in der Auslöseposition stehen, wenn man über den Widerstand klickt. Wir finden es besser, wenn er wieder in die Mitte zurückkehrt.

Interessant ist, dass man im Menü einstellen kann, was passieren soll, wenn man das Bedienelement über den Widerstand drückt: Zeitfunktion, Dauerbetrieb, Schwimmstellung oder schlicht nichts.

Die Werte für das Volumen lassen sich für beide Ventilseiten zusammen oder auch getrennt einstellen, das kann man per Touchschieber wählen. Im Einstellmenü finden sich auch die Valtra-typischen Tasten, mit denen man die Durchflussmenge aller Ventile zentral auf 10/50/100 % einstellen kann. Tippt man erneut, sind die ursprünglichen Werte wieder da. Das ist z.B. mit 10 % praktisch, um zu testen, ob alles richtig angeschlossen ist.

Die programmierte Zeit gilt immer für beide Anschlüsse des dw-Ventils. Im Menü lässt sich einfach wählen, welches Ventil Priorität haben soll. Jedes Ventil lässt sich per Terminal individuell sperren. Auf der Armlehne gibt es außerdem eine zentrale Taste zum An- und Abschalten aller Bedienelemente.

Die Zuweisung ist über den Monitor einfach gelöst. Ein Steuerventil lässt sich auch mehreren Hebeln zuweisen, was wir gut finden.

Eine 3-D-Abbildung der Armlehne mit Hebel zeigt die aktuelle Belegung der programmierbaren Steuerelemente recht übersichtlich an. Alle Hydraulikeinstellungen werden in Zeilen auf dem Bildschirm dargestellt. Die jeweilige Zuordnung zum Bedienelement erscheint dahinter als (zu) kleine Zeichnung. Zwar gibt es die Möglichkeit, unter dem Benutzerprofil „Valtra“ die generellen Werkseinstellungen zurückzuholen, aber nicht separat für die Hydraulik.

Wie sich Lenkung, Antrieb & Komfortfunktionen des Valtra T 235 Direct bedienen lassen

Die Schnelllenkung kann der Fahrer per Monitor in fünf Stufen einstellen und per Taste auf der Armlehne aktivieren – die Symbole dafür sind allerdings etwas unterschiedlich. Die Vorderachse ist luftgefedert. Eine manuelle Niveaueinstellung zum Geräteanbau ist nicht vorgesehen. Allrad und Sperre schalten je getrennte Tasten Auto und Permanent. Die Schaltwerte sind fest programmiert, was kein Problem ist. Für Auto-Allrad gibt es eine schlupfabhängige Schaltung und auch eine Anfahrautomatik, die wir gut finden.

Die Freisprecheinrichtung ist nur zum Teil integriert. Bei Anruf poppt zwar ein Feld im Monitor auf, aber es sind keine Kontakte o. ä. hinterlegt. Fürs Radio gibt es auf der Armlehne Tasten mit den wichtigsten Funktionen. Die Klimaanlage wird klassisch bedient.

Über den Monitor lassen sich fürs Licht eine Kurvenautomatik, Rückfahrscheinwerfer, Coming Home einstellen. Auch eine Vorwahl der Arbeitsscheinwerfer ist möglich.

Wie das Datenmanagement mit Valtra Connect funktioniert

Der Telemetriedienst der Finnen heißt „Valtra Connect“. Er basiert auf dem Agco-System. Die N-, T-, Q- und S-Traktoren haben standardmäßig ein Mobilfunkmodul montiert. Bei der G-Serie ist es in der höchsten Ausstattungslinie ebenfalls Serie. Die anderen G-Modelle und die A-Modelle mit HiTech 4-Getriebe können das Modul optional bekommen. Das Abonnement ist fünf Jahre kostenlos. Für das teilflächenspezifische Isobus-Auftragsmanagement und die drahtlose Übertragung ist weiterhin das kostenpflichtige „Taskdoc Pro“ nötig.

Im Portal agcoconnect.com kann man alle registrierten Agco-Maschinen aufrufen. Hier lassen sich auf einen Blick die Betriebsstundenzahl sowie der Kraftstoff- und AdBlue-Stand ablesen. Zudem zeigt die Tabelle den Zeitpunkt des nächsten Service an.

Eine Übersichtskarte mit allen registrierten Fahrzeugen findet man unter der Registerkarte „Flottenübersicht“. Hier zeigt das System neben den Standorten auch die Positionsverläufe der Geräte. Die Symbole für die Maschinen in der Karte sind leider nicht eindeutig.

In der Tabellenansicht auf der linken Seite findet man sich deshalb schneller zurecht. Klickt man den Schlepper an, erhält man eine Summenübersicht vom Tag über den Kraftstoffverbrauch und die Betriebsstunden sowie den Anteil an Leerlaufzeit. Motordrehzahl, Motorlast, Kraftstoffverbrauch und Geschwindigkeit sind ebenfalls nahezu live aufrufbar. Die Übertragung der Werte erfolgt alle 10 Sekunden.

Can-Bus-Daten wie z.B. Geschwindigkeit, Temperaturen, Drehzahlen, Hubwerkspositionen usw. lassen sich unter dem Punkt „Connect Data“ in Balkendiagrammen über den Zeitverlauf darstellen. In der darunterliegenden Karte sieht man die dazugehörige Position, wenn man mit dem Cursor über die Balkendiagramme geht. Insbesondere für Vergleiche zwischen verschiedenen Schleppern hat uns die Darstellungsweise nicht sonderlich gefallen. Wir hoffen, dass auch Agco demnächst eine neue Software zur Kontrolle des Maschinenparks vorstellt.

Im Portal kann man einen Geofence mit zugehörigem Zeitfenster anlegen. So bekommt man eine Nachricht, wenn der Traktor einen vorher festgelegten Bereich verlässt oder befährt.

Wie ein Auftrag bei Valtra aus der Schlagkartei zum Traktor kommt

Valtra bzw. Agco bietet zu manchen Schlagkarteien eine direkte Verbindung. Zunehmend läuft die Übertragung der Aufträge zu den Systemen aber über den agrirouter. Auf der Website  agco.taskdoc.de  verbindet man den agrirouter mit der Maschine. Das klappte gut. Kurz darauf erschien sie im Farmmanagementsystem Next Farming.

Die Übertragung einer Auftragsdatei auf den Schlepper funktionierte. In Englisch fragt das Terminal, ob man diesen importieren möchte. Anschließend sind die Dialoge wieder Deutsch. Befährt man das Feld, erkennt das GPS-System das Feld und schlägt es dem Fahrer für die auszuwählenden Fahrspuren vor. Eine schlagspezifische Auftragserkennung bietet der Valtra nicht. Da ist noch Potenzial. Die Symbolik auf dem Terminal ist auf das Wesentliche beschränkt. Bereits nach kurzer Eingewöhnung kommt man damit zurecht.

Der Valtra konnte die Applikationskarte abarbeiten. Eine Änderung der importierten Karte am Traktormonitor war bei uns leider nicht möglich. Dazu benötigt man das Grid-1-Format. SectionControl arbeitet mit bis zu 96 Sektionen und drei Booms. Bei uns schaltete die Software die 30 Teilbreiten des Streuers ordentlich. Ein Multi-Rate- bzw. Rate per Section-Modus (unterschiedliche Mengen je Teilbreite) ist nicht verfügbar – schade. Die Übertragung zurück in die Ackerschlagkartei funktionierte über den agrirouter wieder problemlos. Vor dem Versand zeigt das Terminal alle Daten an. Die neuste Isoxml-Version V4.3 soll bald verfügbar sein.

Im Next Farming konnten wir neben den Infos vom Düngerstreuer auch die Geschwindigkeit, den Kraftstoffverbrauch, die Zugkraft und die Hubwerkspositionen ablesen – schön.

Wie der Displayzugriff bei Massey Ferguson funktioniert

Einen Displayfernzugriff bieten die Finnen nicht an. Auch lassen sich aktuelle Einstellwerte nicht in der Telemetriesoftware ablesen.

Wie Massey Ferguson Softwareupdates zur Verfügung stellt

Valtra setzt auf Updates per Laptop. Eine drahtlose Übertragung der neusten Software ist bisher nicht möglich.

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