Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

topplus Doppelschlag gegen Ungräser?

Fachleute erwarten hohen Ackerfuchsschwanzdruck im Herbst

Eine Sommerung und eine späte Aussaat sind die größten Hebel gegen Ackerfuchsschwanz. Einige Landwirte denken darüber nach, bei sehr starkem Druck im Herbst zwei Mal ein Herbizid einzusetzen.

Lesezeit: 2 Minuten

Unser Autor: Günter Klingenhagen, LWK Nordrhein-Westfalen

In diesem Jahr gab es viele Getreidebestände, aus denen im Mai Ackerfuchsschwanz hervortrat. Dies hat zum einen mit der Wärme im letzten Herbst und Winter zu tun, zum anderen aber auch mit einer verminderten Empfindlichkeit von Ungraspopulationen gegenüber Herbiziden. Somit ist vielerorts von einem hohen Fuchsschwanzdruck in diesem Herbst auszugehen.

Das Wichtigste zum Thema Ackerbau dienstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Neben dem Anbau einer Sommerung und einer späten Aussaat, was die größten Hebel bei der Kontrolle von Ackerfuchsschwanz sind, denken auch einige Landwirte darüber nach, bei sehr starkem Druck im Herbst zwei Mal ein Herbizid einzusetzen.

Für Flächen, auf denen dieser sogenannte Doppelschlag geplant ist, eignet sich z. B. der Pack aus Boxer + Cadou SC, eingesetzt im Vorauflauf (nicht in Triticale zugelassen, Boxer in Gerste wenig verträglich). Die Nachlage erfolgt dann zum Spitzen der Ungräser mit 2,0 l/ha Trinity. Die Mehrleistungen eines Doppelschlages sind teils beachtlich und teils gering. Im Schnitt kann man von 10 % Wirkungssteigerung ausgehen.

Ebenfalls für diese Problemstandorte eignet sich eine Vorlage im Vorauflauf mit z. B. 0,48 l/ha Sunfire + 4,0 l/ha Jura. Nicht erfasste Ackerfuchsschwanzpflanzen werden dann mit Blattherbiziden behandelt. Einschränkend ist aber zu beachten, dass die Blattherbizide auf Problemstandorten oft nicht mehr ausreichend wirken.

Auf Schlägen, auf denen es in der Vergangenheit nicht geklappt hat, sind weitere Versuche aussichtslos. Liegen dagegen Resistenzuntersuchungen vor, die eine Wirksamkeit bescheinigen, können Sie in Gerste mit Axial 50, in Weizen, Roggen und Triticale mit Sword 240 EC + Additiv (z. B. 0,5 l/ha Hasten) nacharbeiten. Hier gilt es einen Kompromiss aus „klein und kalt“ zu finden.

Klein heißt in diesem Fall, dass der Fuchsschwanz möglichst klein sein sollte (für eine ausreichende Blattaufnahme sind aber zwei Blätter erforderlich). Und kalt heißt: je kälter desto besser. Als Kompromiss sollte man ab Temperaturen von unter 8 °C behandeln.

Hinweis: Verwechseln Sie Sword 240 EC nicht mit Select 240 EC!

Tipp: Mit Vielfachmischungen wie Mateno Forte Set + Jura, Mateno Forte Set + Trinity, Sunfire + Jura + Trinity usw. lässt sich die Wirksamkeit unter Inkaufnahme von Kulturschäden zwar weiter steigern. Die zusätzlichen Wirkungsgrade sind nach Beobachtungen in der Praxis und in Versuchen der LWK Nordrhein-Westfalen aber vergleichsweise gering. Deutlicher wirksamer ist eine Verschiebung des Saattermins nach hinten – hier zählt jeder Tag.

Mehr zu dem Thema

top + Schnupperabo: 3 Monate für 9,90 € testen

Alle wichtigen Infos zur Maissaussaat 2024 | Tagesaktuelle Nachrichten, Preis- & Marktdaten

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.