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Nasser Winter folgt auf nassen Herbst

Ein nasser Herbst erschwerte die Feldarbeiten deutlich. Diese Probleme gab es bei Aussaat und Ernte.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Herbst 2023 wird vielen als ­besonders nass in Erinnerung bleiben. Zwischen September und November lagen die Niederschlagsmengen im bundesweiten Schnitt bei 257 l pro m2. Seit 2002 war kein Herbst mehr so ­regenreich, meldete der Deutsche ­Wetterdienst (DWD).

Wenig Sauerstoff und Mikronährstoffe im Getreide

Die wassergesättigten Böden und kontinuierlichen Regenfälle führten vielerorts zu ­einer verspäteten Aussaat. Doch auch wenn das Getreide rechtzeitig in den Boden kam, bremste die Witterung die Entwicklung oft aus. So waren im Oktober und November häufiger gelb verfärbte Getreidebestände zu sehen. Grund dafür war Sauerstoffmangel, der sich auf die Wassersättigung und auf Bodenverdichtungen zurückführen ließ.

Eine weitere Ur­sache für aufgehellte Blätter in der Gerste kann auf leichten Standorten auch Manganmangel sein. Hier wurden beim Regen Nährstoffe aus dem Oberboden ausgewaschen. „In diesen Fällen kann eine Blattdüngung mit Mangannitrat eine Überlegung wert sein“, sagt Dr. Ulrich Lehrke von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. „Voraussetzung ­dafür ist aber eine sichere Befahrbarkeit und, dass keine Schneeschicht auf dem Feld liegt.“

So lief die Kartoffelernte

Teils verheerend war das Wetter für die Kartoffeln. Anfang Dezember waren die meisten Flächen gerodet, doch auf Restflächen zog sich die Ernte. ­Betroffen waren besonders Stärkekartoffeln und späte Sorten. „Die Qualität bei den im Boden verbliebenen Kar­toffeln hat immer mehr ab­genommen, auch durch den Frost“, sagt Martin Kanders von der Landwirtschaftskammer NRW. „Bei geernteten Kartoffeln war ab Ende November mehr Erde im Erntegut und auch ein Teil gefrorene Knollen.“

Deshalb kam es im Einzelfall darauf an, wie ­flexibel Händler und Fabriken waren. Kanders beobachtet, dass es in einigen Lagern etwas mehr Probleme gab als in anderen Jahren. Aber er sagt: „Viele Betriebe haben kreative Lösungen entwickelt und spezielle Maßnahmen ergriffen, wie z.B. das Trocknen mit mobilen Heizgeräten. Das Trocknen selbst war dieses Jahr schon sehr intensiv, um die Feuchtigkeit aus den Lägern zu bekommen.“

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