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Geschäftsjahr 2023

Syngenta meldet Ergebnisrückgang

Die Syngenta Group hat im Jahr 2023 einen Umsatzrückgang hinnehmen müssen und den Börsengang an der Shanghai Stock Exchange zurückgezogen.

Lesezeit: 4 Minuten

Die Syngenta Group hat im Geschäftsjahr 2023 bei einem etwas schwächeren Umsatz ein deutlich kleineres Ergebnis als im vorhergehenden Rekordjahr verbucht. Wie der Konzern in Basel mitteilte, wurde ein Gesamterlös von umgerechnet 29,8 Mrd. € erzielt; das waren 4 % weniger als 2022. Der Umsatz von 2021 wurde aber um 14% übertroffen.

Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) verringerte sich nach Konzernangaben im Berichtsjahr gegenüber 2022 um 18 % auf 4,3 Mrd. €, was ungefähr dem Niveau von 2021 entsprach.

Lagerbestände reduziert - Nachfrage schwächelt

Das Unternehmen begründete den Umsatzrückgang mit dem Abbau von Pflanzenschutzmittelbeständen im Groß- und Einzelhandel, die in den Vorjahren als Reaktion auf unterbrochene Lieferketten aufgebaut worden seien. Zudem habe der Handel auch wegen der höheren Zinsen weniger Ware eingekauft. Die weltweit gesunkene Nachfrage habe den Absatz von Pflanzenschutzmitteln gedämpft und die Preise gedrückt, vor allem in Lateinamerika und im Generikageschäft.

Für das vierte Quartal 2023 weist die Syngenta Group allerdings ein Umsatzplus aus, und zwar von 5 % auf rund 7,3 Mrd. €. Und das EBITDA erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15 % auf den neuen Spitzenwert von 925 Mio. €.

Trotz dieser zuletzt wieder guten Zahlen hat der Konzern seinen Antrag auf einen Börsengang an der Shanghai Stock Exchange zurückgezogen. „Zu gegebener Zeit“ will sich das Unternehmen um eine Wiederaufnahme des Börsengangs in China oder an einer anderen internationalen Börse bemühen. Auch alternative Finanzierungsquellen würden geprüft, hieß es.

Pflanzenschutzgeschäft in China floriert

Die vier Geschäftseinheiten - Syngenta Crop Protection, ADAMA, Syngenta Seeds und Syngenta Group China - entwickelten sich im Geschäftsjahr 2023 uneinheitlich.

Der Umsatz der in Israel ansässigen ADAMA ging der Gruppe zufolge im Berichtsjahr besonders deutlich zurück, nämlich im Vergleich zu 2022 um 17% auf 5,2 Mrd. Euro. Für die Syngenta Crop Protection wird ein Erlösminus von 5 % auf 14,3 Mrd. € ausgewiesen. In Europa, Afrika und dem Nahen Osten habe der Spartenumsatz nur um insgesamt 1 % abgenommen, in Lateinamerika indes um 11 % und in der Region Asien-Pazifik ohne China um 5 %, berichtete der Konzern.

Hingegen wurde in China ein Umsatzplus von 18 % verzeichnet und in Nordamerika ein Zuwachs von 2 %. Die Geschäftssparte brachte nach Firmenangaben neue innovative Technologien auf den Markt. Der Umsatz mit Biologicals legte um 11 % zu.

Für die Syngenta Group China weist der Konzern einen erneut kräftigen Erlösanstieg aus, und zwar von 11 % auf rund 8,8 Mrd. €. Davon entfielen fast 3,1 Mrd. € auf die Modern Agriculture Platform (MAP), was einem Zuwachs um 26 % entsprach. Die Plattform unterstützt laut Syngenta Landwirte dabei, ihre Betriebe nachhaltig zu modernisieren sowie die Qualität und die Rentabilität ihrer Ernten zu erhöhen. In China wurden 2023 dem Konzern zufolge 113 neue MAP-Zentren eröffnet; insgesamt sind es dort jetzt 741. Die digitalen Anwendungen erreichten rund 2,6 Mio. registrierte Nutzer mit einer Agrarfläche von insgesamt etwa 66 Mio. ha.

Neue Forschungseinrichtungen in Übersee

Laut Geschäftsbericht 2023 ging es mit dem Umsatz von Syngenta Seeds weiter aufwärts, nämlich gegenüber dem Vorjahr um 2 % auf 4,4 Mrd. €. Die Umsätze aus dem Verkauf von Nutzpflanzen in Europa, Afrika und dem Nahen Osten stiegen um insgesamt 9 %, in der Region Asien-Pazifik ohne China um 12 % und in der Volksrepublik um 18 %.

Dagegen brachen die betreffenden Erlöse in Lateinamerika um 20 % ein, was aber auf eine einmalige Bestandsanpassung in Brasilien zurückgeführt wird. Der Umsatz mit Gemüsesaatgut erhöhte sich um 6 %, während das Blumengeschäft um 7 % schrumpfte.

Im vergangenen Jahr eröffnete die Syngenta Group zwei neue Saatgutforschungseinrichtungen, nämlich das Syngenta Seeds R&D Innovation Center in den USA und das Spring Corn Center in China. Zu Europa berichtete der Konzern, dass die Saatgutsparte mit „A.I.R“ das fortschrittlichste herbizidtolerante Pflanzensystem für Sonnenblumen auf den Markt gebracht habe.

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