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DKHV-Versammlung

Bürokratie, Handels- und Forschungshemmnisse ärgern Kartoffelwirtschaft

Der Deutsche Kartoffelhandelsverband (DKHV) hat auf seiner 18. Mitgliederversammlung in Regensburg Forderungen und Erwartungen zur bevorstehenden EU-Wahl im Juni 2024 diskutiert.

Lesezeit: 3 Minuten

Unter der Leitung von DKHV-Präsident Thomas Herkenrath haben sich am Mittwoch die Mitglieder des deutschen Kartoffelhandels zur jährlichen Mitgliederversammlung in Bayern getroffen. Zum Auftakt stand die Ernennung von Johann Dittenhauser Sen. und Karl-Heinz Wobbe zu Ehrenvorständen auf der Tagesordnung.

Mit großem Interesse erörterten die Mitglieder im Anschluss ausgiebig den Geschäftsbericht, der aus vielfältigen Informationen zu aktuellen Themen der Kartoffelhandelsbranche bestand.

Als höchstes Verbandsgremium bestätigte die Mitgliederversammlung dann die folgenden Kernforderungen des DKHV für die kommende EU-Wahl:

  1. Der dringende Verzicht auf zusätzliche bürokratische Vorgaben und die verpflichtende Folgeabschätzung: Die Kartoffelwirtschaft steht für ein nachhaltiges und qualitativ hochwertiges Naturprodukt. Daher fordert der DKHV den Verzicht auf überbordende bürokratische Vorgaben, um unternehmerische Freiheiten und Innovationen zu fördern sowie die Versorgungssicherheit mit Kartoffel zu wahren.

  2. Förderung von Forschung und Innovation für mehr Nachhaltigkeit: Die Kartoffelwirtschaft ist innovativ. Die Politik muss Forschung und Entwicklung entlang der gesamten Wertschöpfungskette gezielt unterstützen, einschließlich moderner Sortier-, Kühl- und Verpackungsanlagen sowie der Digitalisierung im ländlichen Raum. Das stärkt kurze Lieferketten, die Versorgung aus der Region und somit das Erreichen der Nachhaltigkeitsziele.

  3. Abbau von internationalen Handelshemmnissen: Als wichtiger Wirtschaftsfaktor in Deutschland und Europa setzt sich die Kartoffelwirtschaft für den Abbau von Handelshemmnissen ein, um den internationalen Handel zu erleichtern.

  4. Ganzheitliche Betrachtung von Nachhaltigkeit und Förderung neuer Kartoffelsorten: Die Kartoffel ist eines der nachhaltigsten Nahrungsmittel der Welt in Bezug auf ihre positiven Eigenschaften für die Bodenfruchtbarkeit, den Erosionsschutz und ihren geringen Wasserverbrauch. Die Kartoffelwirtschaft strebt eine ganzheitliche Betrachtung von Nachhaltigkeit an und fordert die Entwicklungsförderung neuer Kartoffelsorten, um die Herausforderungen durch Wetterextreme und dem Klimawandel anzugehen.

Mit großem Nachdruck appellieren die Mitglieder des DKHV an die Politik, sich für diese zentralen Anliegen der Branche einzusetzen und die Interessen der Kartoffelwirtschaft auf europäischer Ebene zu vertreten.

DKHV-Präsident Thomas Herkenrath betont: „Die überbordende Bürokratie belastet den mittelständisch geprägten deutschen Kartoffelhandel sehr. In vielen Familienbetrieben reichen die Kapazitäten nicht aus, um eigene Verwaltungskräfte für die meist unnötigen, bürokratischen Auflagen einzustellen. Muss der Unternehmer selbst mehr Zeit am Schreibtisch verbringen als mit der Kartoffel, dann leidet die Effektivität und Innovationskraft unserer Branche.“

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