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Auslandssemester

Einführungswoche im Weinberg

Von September bis Dezember studierte Amelie Möller „Sustainable Luxury“ in Toulouse. Dort lernte sie, dass ihr Schulenglisch auch für Frankreich reicht und was Parfüm mit Landwirtschaft zu tun hat.

Lesezeit: 3 Minuten

Offen zu sein und Neues mitzumachen, ist das Wertvollste, das Landwirtstochter Amelie Möller während ihres Auslandssemesters im französischen Toulouse gelernt hat. „Wenn man den inneren Schweinehund überwindet, dann erlebt man ganz viel Tolles“, sagt die 26-Jährige, die seit Dezember zurück in Deutschland ist.

Spontan hatte sie sich im Januar 2023 für ein Auslandssemester über die Uni beworben. Neben Schweden, Dänemark und Lettland stand Toulouse auf ihrer Liste. Für das Semester im Ausland wünschte sie sich, angelehnt an ihren Master in Agrarwissenschaften in Göttingen, Vorlesungen im Bereich Agribusiness und Ackerbau. „Außerdem wollte ich mein Englisch verbessern, was ich in Frankreich erst einmal nicht erwartet hätte. Aber Toulouse ist so international, dass ich mich überall mit Englisch zurechtgefunden habe“, sagt sie. Einzige Ausnahme: die ausschließlich Französisch sprechende Verwaltung ihres Wohnheims, das ihr über die „Purpan School of Engineering“ vermittelt wurde.

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Dort belegte sie den Studiengang „Sustainable Luxury“. Von der Ledertasche über Wein und Cognac bis zu Parfüm und Kosmetik drehte er sich um Luxusprodukte, die einen landwirtschaftlichen Ursprung haben.

Gemeinsame Ernte im Weinberg

Dass das Studieren in Frankreich anders ist als in Deutschland, erlebte Amelie Möller schon in der Einführungswoche. Diese bestritt sie nur mit anderen Auslandsstudenten. Mexiko, Philippinen, USA, Niederlande, Spanien und Ungarn: Die neuen Kommilitonen kamen aus allen Ecken der Welt und kennenlernen konnten sie sich bei der Ernte im Weinberg. „Aus den Trauben haben wir eigenen Wein gemacht“, sagt sie und ergänzt direkt, wie wichtig die Weinkultur in ihrem Studium war. „Ich habe einige Weingüter besichtigt, auf dem Acker oder im Stall war ich aber nur auf dem Versuchsgut der Uni“, sagt sie.

Die französischen Studenten lernte Amelie Möller in ihrer dritten Woche kennen. „Neu für mich war die Anwesenheitspflicht in den Vorlesungen“, sagt sie. Diese gingen immer über drei Stunden, einmal vor- und einmal nachmittags. Neben einem Projekt, das sich über das Semester erstreckte, waren die Module außerdem in zwei bis drei Wochen lange Blöcke aufgeteilt. Zum Ende hin standen meist Präsentationen oder Ausarbeitungen an. „Für jedes Modul gab es drei bis vier Credits, die ich in Göttingen alle anerkennen lassen konnte. Außerdem habe ich an einer Vorlesung in Deutschland online teilgenommen und eine Hausarbeit im Januar in Göttingen abgegeben“, sagt die Studentin. So konnte sie genügend Leistungspunkte sammeln, um ihren Master in der Regelstudienzeit abschließen zu können. Auch deshalb war ihr wichtig, vor Toulouse alle Pflichtmodule in Göttingen bestanden zu haben.

Außerdem wollte sie das Leben vor Ort auskosten. Neben Ersparnissen und der Hilfe ihrer Eltern machte das ein Erasmus-Stipendium möglich. Wer Anschluss sucht, dem empfiehlt Amelie Möller das „Erasmus Student Network“. „Studenten, die selbst im Ausland waren, planen vor Ort Aktivitäten, von Bar-Besuchen über Städtereisen hin zu Museumstrips“, sagt sie.

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