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Beschluss gefasst

EU-Parlament will Nahrungsmittelreserve, Präzisionslandwirtschaft und eigene Düngemittel

Selten zuvor waren die Landwirte dermaßen unter Druck, sagt Agrarkommissar Wojciechowski. Das Parlament fordert indes weniger Abhängigkeit der Bauern von Importen aus Drittländern.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Europäische Union muss unabhängiger von den Einfuhren von Dünge- und Futtermitteln sowie anderen Rohstoffen aus Drittstaaten werden, die für die Lebensmittelerzeugung genutzt werden. Das fordern die Abgeordneten des EU-Parlaments in einer Entschließung zur Sicherstellung der Nahrungsmittelerzeugung.

Außerdem müsse es einen konkreten EU-Aktionsplan geben, der unter anderem für die Bevorratung strategischer Nahrungsmittelreserven im Krisenfall sorgt, heißt es.

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Präzisionslandwirtschaft für die Landwirte zukunftsentscheidend

Die Abgeordneten betonen darüber hinaus, dass die Finanzierung eines Zugangs zu digitalen Technologien und zur Präzisionslandwirtschaft für die Landwirte entscheidend für die Steigerung der Erträge und die Verringerung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln und des Wasserverbrauchs sei.

Auch solle ein neues EU-Programm geschaffen werden, um Bewässerungsanlagen zu modernisieren und neue Infrastrukturen im Wassermanagement zu fördern.

Darüber hinaus spricht sich die Mehrheit der Abgeordneten im Parlament für den Einsatz neuer Züchtungstechniken aus. Diese könnten die Pflanzen widerstandsfähiger machen. Außerdem müsse der Zugang von Kleinbauern zu digitalen Technologien und präzisem Erntemanagement finanziell unterstützt werden.

Kampagne gegen Lebensmittelabfälle

Des Weiteren müsse dringend das Thema Lebensmittelverschwendung angegangen werden, heißt es in dem Papier. Dazu sollte es eine entsprechende EU-Kampagne sowie nationale Programme zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen geben. Schließlich werde weltweit rund ein Drittel der Lebensmittel unnötigerweise verschwendet.

Auch die Zusammenarbeit von Supermärkten mit Lebensmittelbanken und Investitionen in die Infrastruktur für einen nachhaltigeren Transport und die Lagerung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen seien wichtige Instrumente. Der Green Deal wird von den Parlamentariern als ein möglicher „Meilenstein“ der EU hin zu einer grüneren, nachhaltigeren und widerstandsfähigeren Wirtschaft und Landwirtschaft anerkannt.

Viele Krisen gleichzeitig

Bei seiner Rede im Europaparlament verwies EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski auf die große Zahl an Krisen, mit denen die Landwirte aktuell zu kämpfen hätten. Nach der gerade ausgestandenen Corona-Pandemie sei nun die Lage in der Ukraine ein besonders schwieriges Ereignis.

Hinzu komme, dass die Folgen des Klimawandels und des Biodiversitätsverlustes die Produktion zunehmend erschwerten. „Selten zuvor waren die Landwirte dermaßen unter Druck“, so Pole. Im Weiteren thematisierte der Agrarkommissar die Überalterung unter den Landwirten. Nach seinen Worten sollte noch mehr dafür getan werden, um Junglandwirte auf den Höfen und damit im Beruf des Bauern zu halten

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