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Hocker sieht wenig Sinn in Mehrwertsteuerstreichung für Obst und Gemüse

Nach Überzeugung des FDP-Politikers wird eine Mehrwertsteuer von null auf Obst und Gemüse wenig an den heutigen Ernährungsproblemen ändern. Er appelliert an die Eigenverantwortung von Verbrauchern.

Lesezeit: 2 Minuten

Eine Lanze für die deutsche Ernährungswirtschaft hat der agrarpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Dr. Gero Hocker, gebrochen. Bei einer Podiumsdiskussion zum Thema Ernährung stellte Hocker am Montag auf der Internationalen Grünen Woche fest, dass es hierzulande noch nie so viele und so hochwertige Lebensmittel gegeben habe wie heute.

Hocker wehrt sich auch grundsätzlich gegen Versuche, den Menschen vorzuschreiben, was sie essen sollen. Das komme für ihn einer illiberalen „Verzwergung des Individuums“ gleich. Ohnehin verfügten die Verbraucher schon heute über alle Informationen für eine gesunde Ernährung und ein Lebensmittelangebot, das alle Bedürfnisse decke.

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Mehrwertsteuersenkung ohne nennenswerten Effekt

Keinen Nutzen sieht Hocker in einer Mehrwertsteuerstreichung für Obst und Gemüse. Das würde für einen Durchschnittshaushalt nur wenige Euro pro Monat Ersparnis bedeuten und hätte damit auch keine Lenkungswirkung, so der FDP-Agrarsprecher. Verzehrsgewohnheiten sind nach seiner Erfahrung stärker und nicht so leicht zu ändern.

Hocker: Heute wird oft nur noch der Daumen bewegt

Für die von manchen Ärzten und Organisationen beklagte Zunahme von Diabetes, Adipositas und anderen ernährungsbedingten Krankheiten macht er nicht in erster Linie die Lebensmittel verantwortlich. „Früher sind wir nach der Schule auch zum Supermarkt gelaufen und haben uns Süßigkeiten gekauft“, erklärte der FDP-Politiker. Der Unterschied zu heute besteht darin, dass sich Kinder und Erwachsene damals wesentlich mehr bewegt haben als heute, „wo sich oft nur noch die Daumen an der Spielkonsole bewegen“.

Hoffmann: Schulfach „Ernährung und Landwirtschaft“ einführen

Was sich ebenfalls verschlechtert hat, ist Hocker zufolge die Ernährungsbildung der Bevölkerung. Er sieht hier auch die Eltern in der Pflicht, ihren Kindern von klein auf Grundlagen gesunder Ernährung zu vermitteln und Süßes nicht zur Gewohnheit zu machen.

Die Agrarbloggerin Marie Hoffmann wünscht sich in diesem Zusammenhang ein neues Schulfach „Ernährung und Landwirtschaft“, in dem die Kinder auch von pädagogischer Seite her mit solchen Informationen versorgt werden.

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