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topplus Programm zur Europawahl

Union wirbt mit „Anreize statt Verbote“ um Landwirte

In ihrem Europawahlprogramm plädieren CDU und CSU für eine bauernfreundliche Politik. Pflichten zur Stilllegung sollen dauerhaft fallen und die GAP eine „starke ökonomische Säule“ bleiben.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit einem ausgesprochen konservativen Angebot an die Landwirtschaft ziehen CDU und CSU in den Europawahlkampf. In ihrem am Montag veröffentlichten Wahlprogramm spricht sich die Union gegen „überzogene Vorgaben“ für die Landwirte aus.

GAP soll Leistungen der Landwirtschaft honorieren

Das gelte insbesondere für die nachhaltige Verwendung von Pflanzenschutzmitteln, bei Flächenstilllegungen und Bürokratie. Die vierprozentige Stilllegungsverpflichtung gehört aus Sicht von CDU und CSU dauerhaft abgeschafft. Insgesamt wolle man bessere Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft. Dabei setze man vor allem auf Anreize und Unterstützung statt Verbote.

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Für die anstehende nächste Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) schlägt die Union Pflöcke ein: Weiterhin notwendig sei „eine starke ökonomische Säule, die den Landwirten Schutz auf volatilen Märkten bietet und es ihnen erlaubt, nachhaltiger zu wirtschaften und ein ausreichendes Einkommen zu erzielen“. Die Direktzahlungen sollten nach den Vorstellungen von CDU und CSU „eine echte Honorierung der vielfältigen Leistungen der Landwirtschaft sein und stark vereinfacht werden“.

Investitionen in Landwirtschaft als High-Tech-Sektor

Für notwendig erachten CDU und CSU mehr Investitionen in die Landwirtschaft als High-Tech-Sektor: „Wir wollen einen starken Impuls für Präzisionslandwirtschaft, neue Züchtungstechnologien, integriertes Schädlingsmanagement und den Einsatz von Robotik in der Landwirtschaft“, heißt es im Wahlprogramm.

Abschüsse bei hoher Wolfsdichte

Entschieden will die Union beim Schutz der Weidetierhaltung vorgehen: „Wir brauchen in vielen Gebieten ein Wolfsmanagement, das die Zahl der Wölfe begrenzt und Abschüsse bei hoher Wolfsdichte ermöglicht“, schreibt sie. Dazu müsse der Schutzstatus des Wolfs abgesenkt werden.

Festhalten wollen CDU und CSU an der ländlichen Entwicklung als ein Schwerpunkt der EU-Politik. Neben der Land- und Forstwirtschaft seien vor allem Bioökonomie, erneuerbare Energien und Tourismus in den ländlichen Regionen zu stärken und die Chancen der Digitalisierung zu nutzen.

Das komplette Wahlprogramm lesen Sie hier: www.cdu.de

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